My study, my work as a whore & LOVE

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Die nächsten Tage verließ ich meine Wohnung nicht. Ich hatte mein Handy ausgeschaltet, um den permanenten Nachrichten und Anrufen von Jongho und Wooyoung zu entgehen und ignorierte auch das Sturmklingeln an meiner Tür.

Ich wollte dieser Konversation aus dem Weg gehen. Ich wollte nicht hören, was sie zu sagen hatten und nicht wissen, was sie darüber dachten.

Ihr bester Freund war eine Hure. Das musste beschämend sein. Ich verstand sowieso nicht, wieso sie so verzweifelt versuchten mit mir zu reden. Sollten sie mich nicht hassen und mir aus dem Weg gehen? Oder wollten sie gar nicht wirklich mit mir reden, sondern mich nur anschreien und fertigmachen.
Weil ich sie angelogen hatte.
Weil mein Beruf alles andere als angesehen war.
Weil sie sich schämten, mit mir befreundet gewesen zu sein.

Ich hatte Angst. Ich hatte Angst, dass sie mir all das sagen würden. In meinem Kopf spielte sich ein Horrorszenario nach dem anderen ab und ich versuchte sie zu verdrängen.

Aufgeschoben war zwar nicht aufgehoben, aber das war mir egal. Ich war nicht bereit ihnen gegenüber zu treten. Wie sollte ich ihnen jemals wieder in die Augen sehen können?

Wieso musste das passieren? Ich hätte den Moment auswählen sollen, wann ich es ihnen sagen würde.. und wie... und wo.. - falls ich es jemals getan hätte.

Denn wie sollte man so ein Gespräch vernünftig beginnen?

Dennoch konnte ich mich nicht für immer hier einsperren. Ich musste wieder arbeiten gehen. Die letzten Tage blieb ich Zuhause, das war ein großer, finanzieller Verlust für mich. Ich konnte es mir nicht leisten noch länger fern zu bleiben, wenn ich meine monatlichen Kosten noch irgendwie abdecken wollte.

Also quälte ich mich aus dem Bett, ging duschen und machte mich fertig.

Ich hatte das Gefühl, die Zeit würde gar nicht vergehen. Doch irgendwann war ich fertig, um gehen zu können und hoffte inständig, dass die beiden nicht mehr vor der Tür waren, sodass ich wenigstens in Ruhe zur Arbeit gehen konnte.