Gemeinsam mit seinem Team schritt Levi die Treppen ins Kellergewölbe herunter. Die Mauern dieser Burg waren aus altem Backstein und schon von weiter oben konnte Levi hören wie dieser unter ihnen von irgendetwas bewegt und durchbrochen wurde. Ohne Zweifel mussten das Titanen sein.
Kurz vor der untersten Etage gab Levi seinen Leuten ein Zeichen. Drei von ihnen sollten oben bleiben, Anna und ein anderer sollten Levi begleiten.
Wieder folgte ein Rumsen. Diesmal so laut, dass die Erde unter ihren Füßen bebte. Dann wurde es ruhig. So still, wie es eigentlich kaum sein konnte, wenn sich ein Titan in einem Gebäude befand oder gar bewegte.
"Was war das?", fragte Ren von der Seite.
"Wenn du deine Schnauze halten würdest, könnten wir es vielleicht hören", gab Levi zurück. Doch so ruhig sie auch blieben, aus dem Trakt unter ihnen drang kein einziger Laut mehr.
Levi legte seine Hände auf die Griffe seiner Schwerter, gab den anderen ein Signal und schließlich bewegten sie sich noch tiefer, mitten hinein ins Kellergewölbe.
Kurz vor einer schweren Holztür, blieben sie stehen. Anna lehnte sich gegen sie, um dahinter irgendetwas hören zu können, doch sie schüttelte nur den Kopf. Levi nickte. Er legte eine Hand auf die Klinke und öffnete die Tür mit einer vorsichtigen Bewegung. Anna spähte hinein. Scheinbar war dort nichts, denn sie trat langsam ein und rief schließlich alle zu sich.
Levi war der erste der zu Anna eintrat und sich genau umsah. Nichts wies daraufhin, dass ein Titan eingedrungen sein sollte, was ihm seltsam vorkam, vor allem, nachdem von hier so ein Lärm gedrungen war. Und es das Beben gegeben hatte.
Einige Fässer und Weinregale standen an den Wänden und gaben dem ganzen ein Gefühl von Weingutatmosphäre. Nur das draußen vor der Burg nicht eine Weinrebe wuchs. Jegliches fruchtbare Land war von den Titanen plattgewalzt worden. Levi hatte allerdings nicht erwartet, dass hier unten überhaupt noch etwas stehen würde.
"Was soll die Scheiße?", murmelte er und trat eines der Fässer um. Irgendetwas war hier faul, er wusste nur nicht warum es so war. Nach dem Lärm, der veranstaltet worden war, konnte das hier kaum so aussehen, wie es das tat.
Das Holz des Fasses, das er umgestoßen hatte, splitterte etwas an der Seite und rollte ein Stück in den Raum hinein, ehe es schweigend zum Liegen kam.
Zwei seiner Teammitglieder inspizierten die Wände, während Anna die Regale begutachtete.
"Das Geräusch kam definitiv von hier", murmelte sie, aber laut genug, daß es alle hören konnten.
Levi trat mit schnellen Schritten aus dem Raum und sah sich nach einem Fenster um. Als er ein kleines mit Vergitterung im oberen Winkel der Wände entdeckte, kletterte er hinauf und hang sich an die Stäbe, um heraus zu spähen. Draußen war mittlerweile Dunkelheit eingebrochen, weshalb ihm lediglich der klare Sternenhimmel etwas Licht bot, doch nichts verdächtiges war zu sehen.
Das unbehagliche Gefühl in Levi wurde größer. Das konnte einfach nicht sein.
"Kapitän Levi!" Ein fürchterlicher Schrei glitt durch den Flur und noch ehe Levi zurück auf den Boden glitt und sehen konnte, was los war, stürzte über ihnen die Decke zusammen. Direkt auf Levi und seine Kameraden.Written by Kirbylinchen.
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L x J
Fanfiction"Ich habe nur eine Frage?", flüstert er in der Dunkelheit. "Wo bin ich?" Als der dreißigjährige Levi Ackermann mitten auf der Straße von Berlin erwacht ist er orientierungslos. Es ist mitten in der Nacht und er weiß, dass er nicht mehr dort ist, wo...