V - Miharu Senju

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Wenn ich sein Angebot annehme, würde die Möglichkeit bestehen bei Tobirama bleiben zu dürfen. Ich war mir nicht sicher ob dies die richtige Entscheidung war. Doch ich hatte niemanden mehr auf dieser Welt bis auf ihm. Egal welchen Weg ich gegangen wäre, am Ende wäre ich immer noch in den Händen der Senjus gelandet. Außerdem hatte ich mal Gefühle für diesen Mann. Auch wenn er mich verraten und hintergangen hat, wollte ich versuchen wieder Kontakt mit ihm aufzubauen. Ich bin eben ein naives, dummes Kind, so wie Vater es immer sagte.
„Ich möchte die Ausbildung annehmen", wiederholte ich entschlossen. „Gut. Dann werden wir morgen wieder kommen", sagte Hashirama mit einem glücklichen Lächeln auf seinen Gesicht. Er wirkte wie ein kleines Kind welches sich innerlich tierisch freut.
Motiviert sprang er auf und ging zur Tür meiner Zelle. Glücklich winkte er mir noch und verschwand. Doch Tobirama war immer noch hier. Wie immer hatte er einen ziemlichen starren und strengen Blick. Das vollkommene Gegenteil von seinen Bruder.
„Wir werden dein Aussehen und deinen Namen ändern Kiyo", sagte er ernst. Seine Stimme veränderte sich in den letzten Jahren so sehr, dass ich im ersten Moment nicht glauben konnte, dass es seine war. Dunkel, rau und männlich. Sein Äußeres hat sich wirklich nur ins positive verändert.
„Hm..", grummelte er überlegt und blickte durch das kleine Fenster hinaus auf den blauen, strahlenden Himmel. Danach schenkte er mir wieder seine Aufmerksamkeit und sprach:"Miharu Senju. Das ist dein Name."
So soll ich heißen? Ich soll meinen Namen einfach verwerfen? Auch wenn mir das nicht wirklich gefiel, akzeptiere ich es. Schließlich nahm ich Hashiramas Angebot an und muss nun mit allen Anforderungen klar kommen.
Etwas eingeschüchtert nickte ich. Obwohl er unglaublich hübsch aussah, machte er mir auch etwas Angst. Seinen Körper nach zu urteilen musste er verdammt kräftigt geworden sein. Ich wäre ein leichtes Spiel für ihm. „Schüchtern und brav wie schon immer. Du hast dich nicht wirklich verändert", fuhr er ruhig fort und quälte mich mit seinen Blicken welche sich über meinen gesamten Körper zogen. Nun. So bin ich erzogen worden. Ich würde alles machen was mir befohlen wird. Und dabei muss ich eben artig und brav bleiben. Jedes Mal wenn ich mich gewehrt habe, hat Vater mich geschlagen und in den Keller gesperrt. Er sagte mir ich wäre ein Nichtsnutz und wäre eine Schande für alle. Deshalb möchte ich mit einem guten Beispiel vorangehen und niemanden mehr verärgern. Auch nicht Tobirama.

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