XXVIII - Zuhause

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Er schrie auf. Vor Schmerzen musste er mich loslassen und fasste sich an sein geliebtes Stück. Kleine Tränen füllten seine Augen. Das war meine Chance. Ich muss fliehen. Es gibt nun keinen Grund mehr ein Senju zu bleiben. Dieses Volk ist völlig verdorben. Tobirama macht mir ständig falsche Hoffnungen, lügt mich von vorne bis hinten an. Hashirama lässt mich immer noch in der Gefängniszelle sitzen, wenn ich gesund bin, die Männer erniedrigen mich ständig und einer wagte es sogar, mich anzufassen. Er wollte meinen Körper. Er wollte sich an mir vergnügen gegen meinen Willen. Ich halte es nicht mehr aus.
Mutig rannte ich zur großen Schiebetür aus Glas und riss sie auf. Ich habe nicht lange Zeit. Die anderen werden es bald bemerken.
„Verdammte Hure!", schrie der Mann fluchend. Doch ich ignorierte seine Worte und rannte los. Ich rannte so schnell wie ich konnte. Ich muss heute noch den Stützpunkt der Uchihas finden und mich anschließen. Dort bin ich willkommen und geliebt. Niemand wird mich auf den Arm nehmen wollen oder mich einsperren. Madara, mein Bruder ist das Oberhaupt und wird sich gut um mich kümmern.

Ich rannte die ganze Nacht. Meine Beine und mein Rücken fühlten sich taub. Manchmal versagten meine Kräfte. Dann rappelte ich mich allerdings wieder auf und rannte weiter. Solange, bis ich tatsächlich den Stützpunkt erreicht hatte. Völlig verschwitzt und hauchend stand ich nun da. Ich freute mich schrecklich auf Madara. „Madara!", schrie ich von unten. Niemand antwortete. Nur ein paar Uchihas beobachteten mich neugierig. Aufgeben werde ich nicht. Ich schrie seinen Namen mehrere Male. Bis er endlich auch einen Blick nach unten wagte. Sofort verließ er den hohen Stützpunkt und ging auf mich zu. Freudig streckte er seine Arme nach mir aus und drückte mich. "Ich bin so stolz auf dich", flüsterte er ruhig in mein Ohr. Ich spürte seine bekannte Wärme, seinen angenehmen Geruch. Es fühlte sich so schön an wieder bei Madara zu sein. So schön, dass ich für einen kurzen Moment daran zweifelte, dass es die Realität ist. „Du musst verarztet werden. Ich werde mich darum kümmern", sagte Madara und legte seine kalte Hand an meine Beine und an meine Schulter. Mit einem Hops hob er mich nach oben. „Woher kommen die blauen Flecken an deinem Hals? Die sind neu", fragte mein Bruder besorgt und trug mich vorsichtig nach innen, zum Stützpunkt meiner Familie. Der Schrecken hat endlich ein Ende. Endlich darf ich in Ruhe bei meinem Clan sein. Und das alles habe ich aus eigener Hand geschafft. Es war ein Fehler der Senju's, mir zu vertrauen. Sie dachten wirklich, ich würde mich nicht trauen wegzulaufen. Nicht einmal wachen waren stationiert. Nachlässig.

„Ach- die sind von einem Mann. Er wollte sich an meinem Körper vergehen. Aber- ich konnte mich wehren."

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