XXXIII - Antwort

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Ich hatte Angst vor seiner Antwort. Das Angebot wird ihm mit Sicherheit nicht gefallen. Schließlich hegt er großen Hass auf die Senjus und würde sie am liebsten grausam und qualvoll auslöschen. Ruhig blickte Madara auf den Holzboden und faltete vertieft seine Hände. Ein kleines seufzen verließ seine Kehle, dann wendete er seine Aufmerksamkeit endlich auf mich und antwortete:"Ja das ist mir bewusst." „Was hältst du davon?", antwortete ich leise. Ich war mir nicht sicher ob ich wirklich mit ihm darüber reden wollte oder nicht. Doch meine Neugier trieb mich an. Er rappelte sich langsam auf und ging auf mich zu. Mit seinem roten, leuchtenden Augen starrte er mir bedrohlich in die Seele. Seine Aura wirkte kalt und herzlos. Er machte mir Angst, obwohl ich mir sicher war, dass er mir nie etwas antun würde. „Ich halte nichts von dem Angebot. Allerdings weigern sich viele Krieger zu kämpfen. Es sieht so aus, als wäre ich gezwungen den Waffenstillstand einzugehen wenn ich verhindern möchte, dass unser Clan ausgelöscht wird", sagte er etwas zerstreut und verließ anschließend den Raum. Irgendwie freute ich mich darüber. Irgendwie auch nicht. Mit gemischten Gefühlen ging ich zurück in die düsteren Gänge. Es sieht so aus, als würde der Krieg bald einen Tiefpunkt, eine Pause erreichen. Ob ich Tobirama wieder sehen werde? Er wird enttäuscht sein. Vielleicht wird er mich nicht mehr akzeptieren und sein Versprechen nicht einlösen. Aber will ich das? Will ich ihn heiraten? Eine Hochzeit mit einem Senju würde Probleme mit Madara verursachen. Was soll ich tun? Ich habe niemanden, mit dem über darüber reden könnte. Der einzige, der mir vermutlich neutral zuhören würde, wäre Hashirama Senju. War es vielleicht doch ein Fehler zu flüchten?
Ich denke ich brauche eine kurze Auszeit.

Leise schlich ich mich aus dem Gebäude und hoffte keine Aufmerksamkeit auf mich gezogen zu haben. Ich machte mich auf dem Weg zum Fluss. Der Fluss, den ich schon als Kind immer besucht hatte. Der, an dem ich Tobirama kennenlernte. Dort kann ich meine Gedanken sammeln und in Ruhe nachdenken. Madara würde wahrscheinlich sagen, es sei gefährlich alleine nachts zum Fluss zu laufen. Vor allem in Zeiten des Krieges. Doch ich bin mir sicher, dass mir die Senjus kein Haar krümmen würden. Außerdem bezweifle ich, dass sie einen Angriff planen, wenn sie doch eigentlich einen Waffenstillstand möchten.
Das Wasser spiegelte das Mondlicht wieder. Es war wunderschön und idyllisch. Ich konnte mich beruhigen und dachte gründlich über die letzten Tage nach.

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