Wenige Stunden später lagen wir beide, in Unterwäsche und leicht schwitzend am Fluss. Ich spürte seinen erschöpften Körper an meinen. Bedrückt blickte ich auf das fließende Wasser, welches die Lichter der schwirrenden und kleinen Glühwürmchen spiegelte. „Können wir nicht für immer hier bleiben?", flüsterte ich leise und drückte mich näher an Tobirama. Ich möchte aus dieser grausamen Welt mit ihm fliehen. Keinen Krieg mehr, keine Konflikte, keine Clane mehr. Ein friedliches Leben als seine Gattin wäre alles was ich mir wirklich wünsche. „Nein. Ich muss meine Pflichten weiterhin erfüllen. Und das ist dir bewusst", antwortete er pflichtbewusst doch zugleich etwas deprimiert. Am liebsten hätte ich noch ewig die idyllische Natur mit ihm beobachtet. „Warum fliehen wir nicht einfach? Irgendwohin. In ein anderes Reich", schlug ich selbstsüchtig vor. „Ich will Hashirama nicht in Stich lassen. Er und ich müssen den Senju-Clan beschützen und leiten. Das ist eine ziemliche Last. Es ist das gleiche wie bei deinen Bruder. Du hast ziemlich Pech, denn all' deine Ansprechpersonen sind hochrangige Mitglieder eines Clanes...", versuchte er mir zu erklären. Ich wollte seinen Worten keinen Glauben schenken. Die Realität schien mir als zu schwierig.
„Lass uns wenigstens diese eine Nacht noch hier bleiben. Danach werde ich dir auch folgen. Doch versprich mir, mich nicht mehr in eine Zelle zu sperren. Ich möchte als deine Partnerin anerkannt werden und nicht als Werkzeug der Senjus", murmelte ich etwas nervös. In diesen Moment gelang es mir meinen Willen genau zu verdeutlichen. Normalerweise akzeptiere ich schweigsam unvermeidbare Dinge. Doch dieses Mal war es anders. Ich erhob meine Stimme und besprach meine Wünsche und Vorstellungen mit ihm. Tobirama schmunzelte. Sanft strich er über mein gefärbtes, weißes Haar und schien mit meiner Anforderung einverstanden zu sein. Ich war sehr erleichtert darüber.
Langsam fuhr er durch die dünnen Strähnen meines Haars und sagte:"Dein Ansatz ist schon wieder ziemlich dunkel. Wir müssen wohl bald wieder färben." „Gefalle ich dir denn nicht mit schwarzen Haaren?", antwortete ich etwas enttäuscht. „Um das geht es nicht. Mit den weißen Haaren erkennt man sofort, dass du zu mir gehörst."Manchmal ist er ein Idiot. Obwohl er eigentlich so ein starker, selbstbewusster und talentierter Mann ist, liegt er nun mit mir an einem kleinen Fluss, beobachtete mit mir zusammen die funkelnden Sterne und spricht über meine Haarfarbe. Man kann diese Welt kaum ernst nehmen. Und auch ich muss mich nun endlich entscheiden. Ob ich Kiyo Uchiha oder Miharu Senju heißen möchte.
———
Funfact: Mein Hund heißt Haru.
DU LIEST GERADE
Who are you?
Romance„Eine Uchiha und ein Senju werden niemals eine gemeinsame Zukunft haben", flüsterte ich deprimiert und blickte in seine tiefgründigen, roten Augen. --- Don't like it? Don't read it. --- Eine Geschichte basierend auf „Naruto Shippuden" von Kishimoto...