IV - Medizin Ninja

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„Ich möchte, dass du eine Ausbildung als Medizin Ninja beginnst und im Schlachtfeld meine Männer versorgst", sagte er ruhig und wartete angespannt auf meine Antwort. Überrascht blickte ich in seine schwarzen Augen. Dieses Angebot war seltsam. Ich stamme von den Uchihas und sollte die Senjus im Krieg gegen meinen eigenen Clan heilen? Welche Beweggründe hatte Hashirama? Irgendwie war er seltsam doch hatte auch etwas von einem großen, fürsorglichen Bruder.
„Du fragst dich jetzt wieso ich zu dir gekommen bin oder? Und wieso ich dir dieses Angebot mache", fuhr er langsam fort und fing griff vorsichtig zu meinen Händen. Kitschig befummelte er sie und gab lächelnd von sich:"Ich möchte den Frieden zwischen unseren Clans. Und du sollst die erste sein, die versteht, dass auch die Uchihas mit den Senjus zusammenleben können. Natürlich kannst du meine Bitte auch ablehnen. Dann werde ich das auch akzeptieren."
Überfordert biss ich auf meine Unterlippe und beobachtete seine Hände. Er sagte mir, ich solle nicht aus Höflichkeit handeln. Doch wie ich bereits sagte, ich bin für alles bereit. Sogar für den Tot wäre ich es. Es gibt nichts mehr was mir am Herzen liegt bis auf meine zwei Brüder Madara und Izuna. Ob sie noch leben? Ich habe sie enttäuscht und sie werden mir niemals verzeihen. Ich konnte es sowieso nicht schlimmer machen als es bereits war.
„Ich nehme an Hashirama-sama", sprach ich leise und zog etwas unsicher meine Hände weg. Höflichkeit hin oder her, ich konnte Körperkontakt zu fremden Menschen einfach nicht leiden. Hashirama zog plötzlich einen ziemlich grimmigen Gesichtsausdruck auf. War er etwa wütend? War meine Antwort nicht seinen Anforderungen entsprechend? Es war nicht meine Absicht ihn zu verärgern.
„Es ist ein Befehl ehrlich zu sein", raunte er etwas grob. Jetzt zeigte er seine andere Seite. Ich dachte anfangs er wäre ein ziemlich verweichlichter und vor allem freundlicher Kerl. Doch das Oberhaupt der Senjus hatte auch eine ernste und strenge Art. Sonst hätte er diesen Rang niemals erreicht. Sein Wunsch war es, dass ich meinen eigenen Willen äußere. Doch habe ich so etwas überhaupt? Seit dem ich klein bin habe ich alles getan was von mir verlangt wurde. Ein „Nein" war inakzeptabel.
„Wenn du annimmst, werde ich dich unter die Aufsicht meines Bruders Tobirama Senju stellen. Ihr kennt euch doch bereits?", fragte er neugierig. Ja. Ich kannte ihn gut genug. Damals wusste ich alles von ihm. Sein Lieblingsessen, seine Hobbys, jedes einzelne Jutsu welches er am Fluss trainierte und noch unzählige weitere Dinge. Und auch er wusste alles über mich. Schließlich tauschten wir alles mögliche untereinander aus.

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