XXVII - Angst

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Ich schwieg. Tobirama missachtet meine Wünsche total. Aber das ist auch nicht verwunderlich. Er hat selbst keine andere Wahl. Ich wünsche mir Frieden. Ich wünsche mir, es hätte niemals Krieg gegeben. Ich wünsche mir, bei meinen Brüdern leben zu dürfen und trotzdem Kontakt zu Tobirama haben zu können. Warum ist das nicht möglich? Warum ist diese Welt so unfair? Nur dieser eine Wunsch? Warum kann er nicht in Erfüllung gehen?! Dieser verdammte Krieg. Ich hasse unsere Blutlienien. Unsere Clans, deren Stärke. Warum nur?!
Ich musste weinen. Egal was passieren wird, es wird keine glückliche Zukunft für mich geben. Ich muss wählen zwischen: Die gehasste Uchiha unter den Senjus oder die schwächliche Uchiha im Clan, die gerettet werden musste und freiwillig ihr Sharingan abgegeben hatte. Ich werde von einer Seite immer gehasst werden. Und das sind die Senjus. Sie werden mich für immer mit ihren abstoßenden Blicken beobachten.
Das alles wurde mir Zuviel. Mein Körper fiel erneut in Ohnmacht.

Es wurde Abend bis ich meine Augen wieder öffnen konnte. Wie zuvor sah ich nur verschwommen. Und auch jetzt war Tobirama noch hier und wartete.
„Guten Abend. Uchiha-Schlampe", flüsterte er mir ins Ohr. Verwirrt zuckte ich zurück. Wie bitte? Was ist ihm in gefallen? Panisch rieb ich meine Augen und konnte schärfere Umrisse erkennen. Vor mir war nicht Tobirama. Sondern ein fremder, bösartiger Senju. Ängstlich schluckte ich. „Was willst du?", fragte ich nur leise. Er reagierte ziemlich aggressiv auf meine Frage. Grob streckte er seine Hand nach mir aus und drückte sie gegen meinen Kehlkopf. Ich keuchte auf und spürte, wie er seine Hand immer stärker gegen meinen Hals drückte.
„Du hast bis jetzt jede Schlacht Unglück gebracht. Keine Ahnung was Hashirama so toll an dir findet. Wahrscheinlich deinen Körper. Ich muss gestehen, dass mir der auch ziemlich gefällt. Ich finde, dass du für deine Nutzlosigkeit bestraft werden solltest. Deshalb bin ich hier", lachte er dreckig. Ich verstand nicht. Das ging mir alles viel zu schnell. Was hat er mit mir vor? Mein Körper zitterte vor Angst. Ich konnte mich nicht mehr kontrollieren.
Der Mann fuhr mit seiner anderen Hand langsam über mein Oberteil und stoppte bei meiner Brust. Will er sich an mir Vergnügen?
„D-das wird Tobirama nicht tolerieren!", sagte ich verzweifelt und hoffte irgendjemand würde mir zu Hilfe eilen. „Mir Scheiß egal. Tobirama wird davon nichts erfahren. Sonst werde ich so hart zu dir sein, dass es deine letzte Nacht war." - „Hör auf!" - „Halt dein Maul Schlampe."

Er machte immer weiter. Er war kurz davor mein Oberteil auszuziehen. Ich konnte nicht mehr. Ich hatte schreckliche Angst. Am liebsten hätte ich mich in Luft aufgelöst. Doch ich musste handeln. In diesen Moment packte ich meinem gesamten Mut zusammen, holte aus und schlug mit meinem Knie zwischen die Beine des Mannes.

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