XI - Veränderung

515 32 18
                                    

Die Operation verlief erfolgreich. Doch ich musste für mehrere Wochen meine Augen verbunden halten um sie zu schonen. Für eine kurze Zeit verstummte meine Welt und wurde völlig schwarz. Manchmal wachte ich nachts panisch auf und befürchtete, ich wäre erblindet. Es dauerte lange bis ich mich wieder beruhigen konnte. Doch Heute soll der Tag sein, an dem ich mein neues „Ich" zu Gesicht bekomme, erzählte mir Tobirama. Meinen Vermutung nach, werde ich heute wieder Farben und Lichter sehen können.
„Hier deine Ausrüstung", sagte Tobirama ruhig. Etwas benommen lächelte ich und streckte meine Hände aus.
„Oh. Ich hab' wohl vergessen, dass du nichts sehen kannst. Sieht so aus als müsste ich dir helfen", fuhr er lachend fort.
Ich spürte seine kalte Hand an meinen Körper und musste leicht aufstöhnen. Vorsichtig zog er mir ein großes Kleidungsstück über welches meinen gesamten Oberköper bedeckte und bis zu meinen Oberschenkeln reichte. Danach legte er mir an meinen Hüften sowie an meinen Schultern schwere Teile einer Rüstung an. Auch meine Brust und ein Teil meiner Beine wurde mit Rüstung bedeckt.
„Wir sind fast fertig. Die langen Haare stören dich nur im Kampf. Ich denke du siehst viel besser aus mit kurzen", sprach er frech. Etwas erschrocken zuckte ich auf und wollte das erste mal widersprechen:"Aber Hashirama-Sama hat doch auch lange Haare und ist ein hervorragender Kämpfer." „Zu spät", antwortete er lachend und zog sein messerscharfes Kunai durch mein langes Haar. Bis jetzt wusste ich allerdings noch nicht, wie ich aussehe. Meine Augen wurden immer noch von Verbänden bedeckt.
„Der Moment ist gekommen", gab Tobirama motiviert von sich und zog grob an meiner Augenbinde. Der Schleier verfiel und das schwache Licht, welches durch das Fenster in die Zelle gelingen konnte, blendete mich.
Ich stand vor einen großen Spiegel und konnte meinen Augen nicht trauen. Fassungslos doch auch glücklich starrte ich mich an. Weder meine Haare, meine Augen noch meine Kleidung war wiederzukennen. Bin das wirklich noch ich? Nein. Das ist Miharu Senju.
Meine Augen erstrahlten in einen schönen bläulichen Ton und spiegelten sich sanft an meinen weiß gefärbten, kurzen Haaren. Meine angefertigte, polierte Rüstung glänzte. Noch nie im Leben war ich so edel doch gleichzeitig kriegerisch gekleidet.
Um meinen Hals trug ich ein weißes Fell, welches Tobiramas glich. Um ehrlich zu sein, sah ich ihm verdammt ähnlich. Unsere Haarfarbe sowie Rüstung war fast identisch.
„Und? Überrascht?", fragte er leicht schmunzeln. Schweigend nickte ich. Überrascht ist wohl das beste Wort.
„Das ist noch für dich. Somit kannst du deine Narbe verstecken", sagte er noch und reichte mir einen silbernen, schimmernden Ring, welcher für meine Stirn angefertigt wurde.

———
Eine kleine Zeichnung ✨

———Eine kleine Zeichnung ✨

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Who are you?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt