XXVI - Madara

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Doch meine Faszination für Tobirama hätte warten können. Ich wurde unvorsichtig und beobachtete meine Umgebung nicht mehr. Währenddessen ich friedlich vor mich hin träume, spürte ich einen tiefen Schnitt an meinem Rücken.
Ich erschrak und drehte mich um. Die Augen eines Uchihas. Rot, gefährlich. Das Mangekyou Sharingan. Ich hatte Angst. Er wird mich töten. Ist es wirklich schon vorbei? Ich brach in Tränen aus. Mein Körper schmerzte, doch der Schock ließ mich aufleben. Mein logischer Verstand schaltete sich aus. Überfordert zuckte ich zusammen. Mein Blut floss über meine Beine und schlussendlich auf den Boden. Ich konnte an nichts anderes mehr als an mein Ende denken. Der Uchiha vor mir, wird mir den Gnadenstoß geben. Kein Zweifel.
„Kiyo?!", gab der starke Krieger plötzlich von sich und ließ sein blutverschmiertes Schwert fallen. Erst jetzt widmete ich unter starken Schmerzen meine Aufmerksamkeit auf das Aussehen des Mannes. Ich erschrak erneut. Das kann nicht sein. „M-Madara?", keuchte ich. Ich spuckte Blut, konnte mich kaum mehr bewegen. Mir wurde schwindelig.
„Was haben dir diese Dreckskerle angetan?! Deine Augen?! Ich werd' alle umbringen! Erst Izuna und jetzt du?! Nein. Mach dir keine Sorgen. Ich werde dich mitnehmen, heilen und dir deine Augen wieder geben", versprach er mir mit einer zittrigen Stimme. „D-das geht nicht...", antwortete ich nur stotternd. Ich hätte noch so gerne mit ihm gesprochen. Doch mein Bewusstsein wurde schwach. Alles wurde immer dunkler und seine Stimme immer leiser.

Am nächsten Tag wachte ich mit starken Schmerzen in einem Krankenbett auf. Tobirama saß neben mir und beobachtete mich die gesamte Zeit. Als ich meine Augen langsam öffnen konnte, schien er sich zu freuen. Allerdings konnte ich nur schwer Umrisse und Farben erkennen. Meine Sicht glich der, eines Neugeborenen. „Was ein Glück! Die Wunde war nicht tief genug! Ich bin so glücklich, dass dir nichts weiteres passiert ist!", sagte Tobirama völlig aufgebracht und griff vorsichtig nach meiner Hand. Ich verstand die Aufregung nicht. Generell konnte ich die gesamte Situation nicht verstehen. Was ist mit Madara? Wo ist er? Wie komme ich hier her? Warum habe ich diesen Angriff überlebt?
„Ma-Madara? Wo ist er?", brachte ich nur schwer aus mir heraus. „Wir hatten einen Kampf. Er wollte dich mitnehmen. Doch das konnte ich nicht zulassen", antwortetet selbstsicher. „Und warum nicht? Es wäre doch dann alles besser", keuchte ich.
Tobirama seufzte. „Wenn du wieder eine Uchiha bist, werde ich mein Versprechen nicht einlösen können und dich töten müssen."

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