Who are you?

XLI - Wasser

„Und was wenn ich mich weigere?", forderte ich dreist. Mir war bewusst, dass er darauf noch dominanter reagieren wird als zuvor. Ich mochte es, wenn er sich etwas mit mir spielte.
Ohne ein weiteres Wort von sich zu geben, packte er mich und drehte mich um. Grob zog er an meiner Kleidung und warf sie auf den Boden. Er kannte keinen Skrupel und zögerte nicht für eine Sekunde. Er war sich seiner Taten völlig bewusst und ihm war auch klar, wie weit er gehen konnte.
Auch er zog sich aus. In der Zeit lief das dampfende Badewasser ein. Vorsichtig glitten seine Füße ins Wasser und schlussendlich auch sein gesamter, offenbarter Körper. Hin und wieder musste ich auf seine prallen Muskeln starren. Auch als Frau ist es schwierig, sich bei diesem Anblick benehmen zu können. Ihm ging es vermutlich nicht anders als mir. „Willst du nicht ins Wasser?", fragte er nachdem er sich in die Wanne setzte. Der Schaum duftete herrlich nach exotischen Essenzen und Früchten. Und der warme Dampf brachte mich in einen Zustand des Wohlgefühls. „Hab ich noch eine andere Wahl?", stellte ich als Gegenfrage und machte mich ebenfalls auf in die Wanne zu steigen. Ich setzte mich vorsichtig vor seine harte Brust und lehnte meinen Rücken darauf ab. Sein Pulsschlag war intensiver als sonst. Unter seiner harten Schale steckt wohl doch ein aufgeregter Junge ohne Erfahrungen.
„Warum hast du dich für mich entscheiden und nicht für Madara?", fragte Tobirama plötzlich und legte seine großen Hände über meinen Bauch. Ein leises seufzen verließ meine Kehle. Ich wollte eigentlich nicht über ernste Dinge wie diese sprechen, wenn die Atmosphäre so schön ist.
„Ich weiß eigentlich gar nicht wo ich hin soll. Manchmal fühlt es sich an, als wäre ich bei den Senjus und den Uchihas herzlichst willkommen. Aber dann fühlt es sich wieder an, als hätte ich nirgendwo einen Platz. Ich habe mich deshalb dazu entscheiden, der Person zu folgen, die bis jetzt am meisten um mich gekämpft hat. Denn bis auf du, hat das noch nie jemand getan", gestand ich ehrlich und legte meinen Kopf zurück auf sein Schlüsselbein.
Er wusste wohl nicht was er darauf antworten sollte. Denn er machte sich durch stärkere Kuschelattacken bemerkbar. Ich hätte niemals geglaubt, dass ich irgendwann mit dem Bruder des Senju-Oberhauptes nackt zusammen in einer Badewanne sitzen werde. Und dann auch noch glücklich dabei bin. Das alles ist so absurd.