Kapitel 13

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POV Hermine

"Lady Lestrange, würden Sie mir bitte folgen? Wir würden gerne den Zauber aufheben."

Ich nicke und folge dem Kobold. Er geht mit mir in einen anderen Raum.

"Es wird für ein paar Minuten sehr wehtun und es kann auch sein, dass sie Ohnmächtig werden."

"Warum?"

Ein wenig Angst macht sich in mir breit.

"Weil es mehrere Zauber sind, aber wenn Sie das einmal hinter sich haben, ist es geschafft."

Ich nickte leicht und der Kobold lässt mich alleine. Ein paar Sekunden später spüre ich unglaubliche Schmerzen. Augenblicklich breche ich zusammen und schreie den Schmerz heraus. Ich weiß nicht wie lange ich auf dem Boden hocke, bevor der Schmerz nachlässt, aber es fühlt sich an wie Stunden. Als er dann endlich vorbei ist öffne ich meine Augen wieder.

"Lady Lestrange."

Langsam stehe ich auf. Sofort merke ich die Veränderung, ich fühle mich stärker.

"Mir geht es gut, um ehrlich zu sein ging es mir nie besser."

Er nickt und ich nehme mir den Ring.

"Was ich noch nicht erwähnt habe, sobald der Ring an ihrem Finger ist, fließt in Ihren Adern automatisch uralte Familienmagie. Diese macht sie stärker. Der Ring kann erst abgenommen werden wenn sie einen fähigen Erben haben."

Ich nicke und schiebe mir den Ring auf meinen Finger. Er leuchtet auf und ich lächle.

"Die Magie braucht ein wenig um sich in Ihrem Körper zu verbreiten. Bei Lord Potter ist es genau so aber Sie nutzen diese Magie automatisch. In einer halben Stunde werden Sie es merken. Sagen Sie dies bitte Lord Potter noch."

"Mach ich, danke."

Er nickt und bringt mich zurück zu Harry und Severus. Danach verabschiedet er sich und ich erkläre Harry alles. Daraufhin nickt er.

"Du siehst unglaublich aus Mine, wäre ich nicht Schwul würde ich mich glatt in den verlieben."

Ich lache und setze mich auf seinen Schoß. Er legt seine Hände um meine Hüfte.

"Wäre ich nicht Lesbisch, wären wir ein absolutes Traumpaar."

Jetzt lacht auch er.

"Kommt ich bringe euch zurück."

Ich stehe auf und nach mir steht auch Harry auf.

"Hermine verabschiedest du dich von deinen Eltern oder willst du da bleiben?"

"Sie sind nicht meine Eltern und genau deswegen werde ich mich verabschieden."

"Bist du sicher?"

"Ja. Sie haben mich angelogen! Die ganze Zeit."

Severus nickt und wir gehen aus der Bank bevor wir apparieren. Vor meinem ehemaligen Haus kommen wir an. Ich gehe rein während Harry und Severus draußen bleiben.

"Mum, Dad?"

"Im Wohnzimmer kleines."

Ich gehe hin und lächle traurig. Die Wut die ich gerade noch verspürt habe ist wie weggeblasen. Sie haben sich immer gut um mich gekümmert und vielleicht dachten sie wirklich ich sei ihre leibliche Tochter. Ich gehe auf beide zu und ziehe sie in eine feste Umarmung.

"Ich habe euch lieb."

"Warum siehst du so anders aus?"

"Ist nicht wichtig. Wichtig ist das ich euch dankbar bin. Ihr wart perfekte Eltern."

"Wir haben unser bestes gegeben."

Ich löse mich von ihnen und lächle traurig.

"Ich gehe noch schnell was holen."

"Mach das."

Beide lächeln mich an und setzen sich dann. Nun sind sie mit dem Rücken zu mir gedreht. Ich ziehe meinen Zauberstab und halte ihn auf beide.

"Obliviate."

Langsam verschwinde ich von allen Bildern die hier stehen. Ein Träne läuft mir die Wange runter und ich lächle traurig. Es ist besser so. Leise verlasse ich das Haus und sehe Harry an. Dieser kommt sofort zu mir und zieht mich in eine Umarmung.

"Es wird alles gut kleines."

Ich nicke nur und weine weiter. Ich drücke mich näher an ihn um seinen halt zu haben. Als ich mich nach wenigen Minuten beruhigt habe wische ich mir meine Tränen weg.

"Lass uns zu deinen Verwandten. Vielleicht nehmen die mich mit auf."

"Ich bin mir sicher sie würden sich freuen."

Wir nehmen Severus Arm und schon appariert er. Harrys lächeln verblasst. Wir stehen vor einem zerstörten Haus. Ohne zu warten rennt Harry los und ich hinterher. Im Haus sehen wir jemanden stehen. Er ist in einen schwarzen Umhang gehüllt und steht vor drei Leichen. Bevor wir ihn erreichen ist er weg. In einer Spiegelung konnte man einen langen grauen Bart und lange graue Haare erkennen.

"NEIN!"

Harry rennt zu seinen verwandten und lässt sich vor ihnen fallen. Verzweifelt rüttelt er an ihnen. Um uns herum brennt es aber Harry interessiert es nicht. Ich stehe wie erstarrt da, bevor ich zu Harry gehe.

"Du kannst nichts machen Harry."

Er sieht mir voller schmerz in die Augen. Ich hocke mich neben ihn und umarme ihn fest. Genauso wie ich weint er, während er mich näher an sich zieht. Als er sich beruhigt hat stehen wir auf. Mit einem letzten Blick auf die drei Leichen verlässt er das Haus. Fuego und Hedwig kommen angeflogen. Hedwig setzt sich auf meine Schulter und Fuego auf Harrys. Er hebt seinen Zauberstab und lässt das Haus ohne ein Wort komplett in Flammen aufgehen. Danach sieht er mich an und lässt den Zauberstab wieder verschwinden.

"Dafür wird er bezahlen. Ich werden ihm alles nehmen was ihm lieb ist, darauf kann er sich gefasst machen."

Damit geht er an mir vorbei und läuft in die Dunkelheit. Ich folge ihm und Severus läuft uns hinterher. Hinter uns explodiert irgendwas und das komplette Haus zerfällt zu Asche.

"Wohin gehen wir?"

"Dahin wo wir, ohne das und jemand sieht, apparieren können. Hier zieht das zu viel Aufmerksamkeit."

Als wir weit genug entfernt sind sieht Harry uns an.

"Ich will zum Riddle-Manor."

"Woher weißt du davon?"

"Im Brief stand, dass ich da sicher sein werde."

"Stimmt, sowas stand bei mir auch."

Severus nickt und wir apparieren. Als wir wieder stehen sehen wir ein riesen Schloss.

"Dann folgt mir mal."

Ich laufe neben Harry her und er nimmt meine Hand.

"Egal was passiert, wir halten zusammen. Versprich mir das."

"Ich verspreche es dir, Harry. Ich werde dich nie freiwillig verlassen!"

"Für uns beginnt jetzt ein neues Leben. Ich bin mir sicher es wird schwieriger aber wir werden das schaffen."

"Natürlich schaffen wir das."

Gerade als ich das ausgesprochen habe durchläuft eine angenehme warme Welle meinen Körper. Auch Harry scheint etwas zu merken. Kurz danach durchläuft mich noch eine. Fragend blicke ich zu Harry der genauso ratlos aussieht.

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