Pingu und ich haben mit Ponita zusammen ihr Ei gesucht. Ich habe es dann auch gefunden und nun überlegen wir, was als nächstes zu tun ist. Hier an der Mine kann es nicht bleiben und mit ihr einfach durch Erzelingen laufen ist wohl keine gute Idee. Schließlich sind die Leute hier der Meinung, dass Ponita gefährlich ist. Was mache ich jetzt? "Was machen wir jetzt, Yarelle? Wegen Ponita und ihrem Ei meine ich." Fragt Pingu. "Hier kann sie nicht bleiben. Wenn die Leute hier raus bekommen, dass ihr 'Geist' ein Ei hat... Ich will gar nicht wissen, was sie mit dem Ei anstellen werden!" "Also?" Ich überlege und schaue auf das Ei in meinen Händen. "Wir müssen einen anderen Platz für Ponita finden!" "Aber wie?" Fragt Pingu nun. Da meldet sich Ponita zu Wort; "Ich kenne einen Weg, der um Erzelingen führt."
Wir sind nun auf dem Weg, den Ponita erwähnt hat und tatsächlich ist hier wirklich niemand. Ponita erzählt auch, wieso ihr Ei unter dem Kohlehaufen lag und wieso sie die Arbeiten an der Mine immer wieder gestört hatte. Nach einer Weile sind wir fast an der Wiese angekommen, zu der der Weg führt. Aber dann werden wir entdeckt! "Mama! Hier ist das Geister Ponita!" Ruft ein kleiner Junge und die ganze Stadt scheint sofort in Alarmbereitschaft. Alle stürmen zu dem Jungen und schauen finster zu Ponita. "Junge! Was machst du da schon wieder?!" Entfährt es dem Arbeiter, der vorhin mit mir gemeckert hat. "Geht dich nichts an!" Sage ich und verstecke das Ei hinter meinem Rücken. "Geh da weg, Junge. Dieses Pokemon..." "Ponita macht überhaupt nichts! Sie hat mich vorhin sogar getröstet, als ihr mich an geschrien und ich wegen euch geweint habe! Außerdem ist sie total lieb!" Unterbreche ich den Mann und alle starren entgeistert. "Sie?!" Entfährt es der Menge. "Ja! Sie! Ponita ist ein Weibchen. Wenn ihr nicht ständig in Panik ausbrechen würdet, wäre euch das bestimmt auch aufgefallen." "Wahrscheinlich nicht! Die Typen sind doch viel zu doof dazu!" Spottet Pingu und stellt sich vor mich. Die Leute schauen ihn an, verstehen aber nicht was er sagt.
Nach einer Ewigkeit der Erklärung sind die Anwohner nun etwas freundlicher zu Ponita. Es lässt sich sogar von den Kindern streicheln, bei den Erwachsenen hat es allerdings noch etwas Angst. Kein Wunder, bei dem was alles passiert ist. Sogar dass Ponita ein Ei hat, fanden sie toll.
Inzwischen ist es Nacht geworden und ich bin noch bei Ponita. "Also dann, Ponita. Wir müssen jetzt zum Pokemon Center und uns schlafen legen. Morgen möchte ich den Arenaleiter heraus fordern, da brauchen wir noch etwas Schlaf." "Yarelle. Danke für alles!" Sagt Ponita und schmiegt sich an mich. "Kein Problem, Ponita. Wir haben gerne geholfen." Plötzlich ist ein knacken zu hören. Wir drehen uns alle zu dem Ei um und in diesem Moment bricht es auf. Es ist, genau wie seine Mutter, schneeweiß und hat blaues Feuer als Mähne. Es tanzt um uns herum und beschnüffelt meine Beine. "Voll süß. Ein gerade geschlüpftes Pokemon ist ja schon ganz schön fit. Ist das bei jedem so?" "Für gewöhnlich schon. Ich habe schon einmal ein Ei gehabt und dann ist auch so ein kleiner Springensfeld heraus gekommen. Allerdings war dieses ein gewöhnliches Ponita gewesen." Erklärt Ponita. "Ja wirklich?" Das kleine Ponita springt mich an und leckt mir übers Gesicht. Ponita ruft es dann zu sich und redet kurz mit ihm. Dann kommt das kleine Ponita wieder zu mir und Ponita schaut mich an. "Yarelle. Mein kleines möchte dich gerne auf deinem Weg begleiten." Sagt sie dann. "Was? Aber... kann es denn schon von dir weg? Es ist doch gerade erst geschlüpft..." "Pokemon sind direkt nach dem Schlüpfen schon bereit für das Training, Yarelle. Es wäre mir auch eine Freude, wenn du es mit dir nehmen würdest. Du hast mir geholfen, als ich Probleme hatte. Und mein kleines mag dich auch. Es ist übrigens ein Weibchen." Sagt Ponita weiter. Ein Weibchen, wie ihre Mutter. "Gut. Wenn ihr beiden das wollt, kann ich wohl schlecht 'Nein' sagen. Ein Weibchen..." Lächele ich und schaue dann zu Ponita. "Freut mich, Beauty. Ich verspreche dir, dass ich mich gut um dich kümmern werde." Ponita springt freudig in die Luft. Es verabschiedet sich noch von seiner Mutter und wir gehen zusammen ins Pokemon Center.
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Pokemon Platinum - In Memories of a Friendship
FanfictionYarelle ist ein zurückhaltender 12 jähriger Junge und lebt mit seiner Mutter in Zweiblattdorf in der Sinnoh Region. Eines Tages wird er von seinem besten Freund Ethan in ein Abenteuer mit gezerrt, dass sein gesamtes bisheriges Leben vollkommen verän...