Pokemon Platinum - In Memories of a Friendship

Eine Geschichte in Ewigenau

Endlich scheint die Sonne wieder und ich laufe durch Ewigenau um den Kopf frei zu bekommen. Die letzte Nacht war viel zu kurz und nach diesem Traum konnte ich nicht mehr einschlafen. Mein Kopf fühlt sich so schwer an und er tut weh. So in meine Gedanken vertieft merke ich gar nicht, dass mich anscheinend jemand ruft. Erst, als er mich von hinten packt, bemerke ich ihn. "Ah, was?!" Schreie ich auf und drehe den Kopf nach hinten. Es ist ein Rüpel von Team Galaktik. "Ganz ruhig, mein Freund. Wir wollen doch kein Aufsehen erregen, oder?" Fragt er mit einem Lächeln. Verwirrt schaue ich ihn an. "Als ich dich sah, wusste ich sofort, dass es hier wieder lustig wird. Komm mit! Ich muss dir was zeigen." Sagt er und zerrt mich hinter sich her zu einer großen Statue. Als wir davor stehe und ich die Statue genau betrachten kann, kommt sie mir eigenartig vertraut vor. "Wer ist das?" Frage ich verstohlen, während ich die Statue anstarre. "Dass ist das Abbild eines legendären und mächtigen Pokemon. Dialga!" Ruckartig drehe ich mich zu ihm, was ihn zusammen zucken lässt. "Dialga?!" Wiederhole ich. Er nickt stumm. Ich drehe mich wieder zu der Statue. "Und wer ist das andere Pokemon?" "Das ist Palkia. Dialga und Palkia halten diese Welt zusammen im Gleichgewicht. Palkia hat den Raum geschaffen und der Welt ihre Form gegeben. Dialga gab uns die Zeit, die wir für unser Leben nutzen können bis wir irgendwann gehen müssen. Sie sind die Grundlage für eine funktionierende Welt. Deshalb hat man ihnen hier in Ewigenau ein Denkmal gesetzt." Erzählt der Rüpel. "Zeit kann uns nichts anhaben... das hast du also gemeint... Dialga..." flüstere ich. "Was sagst du?" Fragt der Rüpel. "Gab es nicht noch einen?" Er schaut mich verwundert an und überlegt dann. "Nein. Es gibt nur Dialga und Palkia." Antwortet er mir. "Yarelle?!" Ruft plötzlich jemand und ich drehe mich um. "Lucy?" "Was machst du da?!" Entfährt es ihr und sie kommt wütend auf mich zu. Als sie vor mir steht, schaut sie den Rüpel neben mir finster an. "Was hast du denn mit diesem Kerl zu schaffen?!" Ich schaue kurz zu ihm und wende mich dann wieder Lucy zu. "Er hat mir gerade die Geschichte über diese Statue erzählt." "Und wieso?!" Ihr Ton wird nun schärfer. "Er hat mich vorhin besiegt und wollte vorher, dass ich ihm sage was Team Galaktik hier in Ewigenau treibt!" Schaltet sich der Rüpel ein. Stumm schaut Lucy ihn an. "Und da dass jetzt geklärt ist, werde ich wieder abziehen. Nimm dich aber in Acht, Kleiner! Nächstes mal wird es anders aussehen!" Sagt er gespielt, wobei er mir zu zwinkert und zieht dann auch wirklich ab. Wir schauen ihm noch hinter her. "Hm. Sag mal, wo hast du eigentlich deinen Schatz gelassen?!" Fragt Lucy spöttisch. "Wenn du Ethan meinst... wir sind nicht zusammen unterwegs. Das weißt du doch aber." "Lustig, dass du gleich auf ihn schließt, wenn man dich danach fragt." Sagt sie mit einem seltsamen lächeln. "Es gibt eben nur eine Person, die dafür in frage kommt." Antworte ich während ich an ihr vorbei gehe. "Was genau ist da eigentlich zwischen euch?" "Wir sind beste Freunde. Ethan und ich haben früher niemanden gehabt, den wir Freund hätten nennen können. Bis wir uns getroffen haben. Danach hat sich alles verändert und wir waren immer zusammen." Ich drehe mich zu ihr um und schaue sie schweigend an. "Was ist? Willst du noch was sagen?" Fragt Lucy nach einer Weile. "Nein. Nichts weiter. Ich habe mich nur gerade gefragt, wieso ich dir das eigentlich erzähle." Sie scheint von dieser Antwort überrascht und macht große Augen. Ich schaue wieder zu der Statue. "Sag mal, Lucy. Forscht Prof. Eibe eigentlich auch über legendäre Pokemon? Weiß er vielleicht etwas über Dialga und Palkia?" Nun schaut sie mich fragend an. "Äh... Ich glaube ja. Wieso fragst du?" "Gibt es wirklich nur die beiden? War nicht auch ein drittes Pokemon dabei?" Frage ich zurück. "Was redest du da?! Das weiß doch jeder, dass es nur die Zwei gibt! Wie kommst du darauf, dass es ein drittes Pokemon gibt?!" Sagt sie, nun wieder in ihrem üblichen Tonfall. Ich senke den Kopf und schaue auf den Boden. "Nur so..." Dann mache ich mich auf den Weg zur Arena.