67. Kapitel

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Eine ganze Zeit lang küssen wir uns nur. Die Hektik und die Eile klingt ab und macht Platz für eine angenehme Ruhe. Harry verwöhnt mich, küsst meinen Hals und meinen Oberkörper. Immer wieder seufze ich leise. „Ich wusste, dass du es lieben wirst.", lächelt und saugt an der Haut unter meinem Ohr. „Mhm... mach weiter.", antworte ich nur und streiche immer wieder durch seine Locken und über seinen Rücken. Harry ist hart, sehr. Er drückt seinen Schwanz gegen meinen und stöhne auf. „Fick, mich. Louis. Es ist viel zu lange her.", flüstert er gegen meinen Hals und dreht uns um. Meine Hände streiche über seinen Körper, meine Finger erkunden seinen Bauch, seinen Rücken, seine Hüfte und seinen Hintern. „Louis... mhm...", keucht er leise und drückt sich mir entgegen.

„Wo ist der Plug?", frage ich verwundert und greife nach dem Gleitgel. „Du wolltest nicht herkommen.", antwortet er und lächelt unschuldig. „Du hast gelogen.", stelle ich fest, wohlwissend, dass ich definitiv vorsichtiger sein muss, als ich angenommen hatte. „Sonst wärst du noch ewig an der Bar geblieben.", antwortet er und stöhnt danach augenblicklich, als ich einen Finger in ihm versenke. „Mehr, Louis.", bittet er und klammert sich an meinen Armen fest. Ich nehme einen zweiten Finger dazu. „Sekunde... bitte.", Harry hält mein Handgelenk fest. Ich küsse seinen Bauch, seine Hüfte und lasse meine Zunge über seine V-Linie gleiten. Sein Griff wird lockerer und dann löst er seine Hand ganz, um über meinen Arm zu streichen.

Meine Finger bewege ich ganz langsam in ihm, weiten ihn vorsichtig und dringen tiefer in ihn. Ich beobachte ihn, ich möchte ihm nicht weh tun. Immer wieder warte ich kurz, lasse ihm Zeit sich daran zu gewöhnen. Harry genießt meine Berührungen sichtlich und als ich die Innenseite seiner Oberschenkel küsse, stöhnt er auf. „Oh, Lou!" Lächelt mache ich weiter, knabbere an seiner Haut und reize ihn weiter. Wenn ich ihn so ansehe, möchte ich doch wissen, wie es sich anfühlt, auch wenn ich nicht glauben kann, dass es nicht zumindest ein bisschen weh tut. „Okay... mehr.", bittet er wenig später und ich drücke einen dritten Finger in ihn. Er schließt die Augen, öffnet seinen Mund und tiefe, raue, aber süße Töne sind immer wieder zu hören. Ich wiederhole meine Bewegungen, drücke meine Finger tiefer in ihn und er keucht auf. „Oh, fuck!" Sofort ziehe ich mich etwas zurück. „Nein! Hör nicht auf!", sagt er daraufhin sofort und stöhnt, als ich meine Finger bis zu den Knöcheln in ihn gleiten lasse. Er ist eng und warm. Verdammt, ist das scharf.

„Okay?", frage ich und er nickt. „Ja. Ja, mach!" Ich nicke, küsse seine Spitze und sauge ein paar Sekunde daran. Dann lasse ich es mir nicht nehmen, über die Unterseite seines Schwanzes zu lenken, die ganze Länge entlang. „Lou!" - „Ich mach ja schon.", schmunzle ich und greife nach der Kondompackung. Harry sieht mir ungeduldig zu. Sein Blick wandert immer wieder über meinen Körper. „Verdammt, Louis." - „Mhm?", fragend sehe ich ihn an. „Du bist so heiß. So schön.", murmelt er erregt und lässt seine Finger durch meine Haare gleiten. „Du auch. Sehr.", antworte ich, küsse seine Brust, küsse ihn einen Moment lang und gleite langsam in ihn. Er klammert sich an meinen Rücken, drückt sich mir entgegen und atmet flach. „Oh, fuck... ngh." Er stöhnt immer wieder und ich verharre einen Moment, als ich vollständig in ihm bin. „Fang an. Fick mich endlich!", befielt er zieht mich in einen lustgetränkten Kuss. Wie könnte ich ihm diese Bitte nicht erfüllen? Ich stoße in ihm, tief und hart, nicht unbedingt schnell, aber Harry liebt es. Er bäumt sich unter mir auf, windet und verliert sich, als ich den Punkt in ihm, der ihn wahnsinnig werden lässt, immer wieder treffe. Sein Anblick macht alles noch heißer und ich spüre, dass ich nicht mehr lange aushalten werde.

Als ich meine Hand um seinen Schwanz lege, schnappt er nach Luft, sieht mich mit durchdringendem Blick an und kommt mir bei jedem Stoß entgegen. Heilige Scheiße. Ich küsse ihn, presse meinen Körper an seinen und stöhne immer wieder. Dann zieht er sich eng um mich zusammen und augenblicklich reißt die Welle der Lust mich mit. Ekstase erfasst meinen Körper und ich komme tief in ihn. Harrys atmet schnell und flach, er streicht sich die verschwitzen Locken von der Stirn. „Oh Fuck, war das gut.", murmelt er und sieht zu mir. 

Ich habe mich neben ihn gelegt und komme selber gerade erst wieder zu Atem. Ich stütze mich auf seinen Unterarm und lächle. „Dankeschön." - „Scheiße, das tut deinem Ego nicht gut, wen ich so etwas sage.", grinst er und zieht mein Bein zu sich, sodass mein Knie zwischen seinen liegt. „Hör bloß nicht damit auf.", warne ich ihn und verteile zarte Küsse auf seinem Hals und seiner Brust. Er nickt, zieht mir das Kondom herunter und knotet es zu, ehe er es in den Mülleimer wirft. „Ich hätte nicht gedacht, dass du triffst." - „Das nächste Mal werfe ich extra daneben, damit du aufstehen musst.", antwortet er nur und zieht mich an sich heran.

Er legt eine Arm um meine Schulter und ich lege meinen Kopf auf seinen Oberkörper. Bisher war es immer andersherum und er hat sich an mich gekuschelt. Es ist ungewohnt, aber ich würde es gerade nicht anders haben wollen. „Wir sind schon über einen Monat zusammen.", sagt Harry plötzlich. „Bereust du es etwa schon?", frage ich belustigt und sehe zu ihm hoch. Er schmunzelt und schüttelt den Kopf. „Nein, tue ich nicht. Du?" Ich schüttle den Kopf. „Ich habe zwar immer noch das Gefühl, mich dämlich anzustellen, aber ansonsten..." Harry lacht leise. Ich liebe es, wenn er lacht. „Tust du nicht. Du machst dich gut, als fester Freund." Ich drücke mich an ihn.

 „Wir sollten auf ein Date gehen. Wir hatten noch nie ein Date." - „Und wie stellst du dir das vor?", fragt Harry amüsiert. „Ich habe nichts dagegen, wenn du mich in ein Restaurant oder so ausführen möchtest, aber dann habe ich eindeutig etwas verpasst." Ich seufze. „Du weißt, dass ich das gerne machen würde. Irgendwann werden wir das alles nachholen, versprochen." - „Irgendwann?", fragt er verwundert. „Ja. Nach meiner Karriere oder so." Ich merke es erst nicht, aber dann sehe ich, dass Harry grinst und mich ansieht. „Was ist denn jetzt los?" - „Du denkst, wir sind dann immer noch ein Paar? Ich weiß, dass Eishockeykarrieren lange dauern können, du könntest noch zehn Jahre spielen und du sagst, dass wir danach -" Ich stöhne genervt, lache dann aber. „Wenn du bis dahin nicht schon die Schnauze von mir voll hast."

„Spinner. Das werde ich nicht.", antwortet er und beginnt, meine Kopfhaut zu kraulen. Ich seufze auf. „Lass mich raten, dass hat bisher auch noch niemand nach dem Sex gemacht." - „Mhm... nein.", murmle ich genießend. „Ich werde mir etwas überlegen. Ich will, dass wir ein Date haben." - „Das wäre dein Erstes, oder nicht?", fragt er und ich nicke. „Ja, allerdings." Ich lache unsicher. „Eigentlich hatten wir sogar schon ein Date. Mehr oder weniger." - „Wann das?" - „Das Nicht-Candle-Light-Dinner, hier in Montréal. Im Oktober." - „Mhm. Nein, das war kein Date." - „Und wieso nicht?" - „Weil ich mich bei unserem ersten Date dann richtig beschissen aufgeführt hätte." - „Deswegen zählt das nicht?", fragt Harry belustigt und ich nicke. „Gut erkannt." - „Und wann haben wir dann unser erstes Date?" - „Das weiß ich noch nicht." Ich muss mir vor allem erst einmal überlegen, was wir bei unserem ersten Date machen werden.

Plötzlich klopft es an der Tür. Ich schrecke zusammen. Mit großen Augen sehe ich zu Harry. Es klopft noch einmal. „Louis? Pennst du schon?", höre ich dann Zayn laut fragen. „Scheiße.", murmle ich, klettere aus dem Bett und schnappe mir meine Shorts. „Schatz, du hast da was." Er deutet auf meinen Bauch. Sein Sperma klebt neben meinem Bauchnabel. Ich stöhne leise genervt und nehme mir mein Shirt. Dann gehe ich durch den kleinen Flur zur Tür. „Hi? Was gibt's?", frage ich, nachdem ich die Tür ein Stück geöffnet habe. „Alles okay?", verwundert sieht er mich an. „Was soll sein?" - „Du siehst aus, als hättest du Sport - vergiss es." Er grinst und ich verdrehe die Augen. Ich weiß genau, was er gerade denkt. „Du hast deine Jacke unten liegen lassen." - „Oh. Danke." - „Kein Ding... viel Spaß noch.", scheinheilig sieht er mich an und augenrollend schließe ich die Tür wieder.

„Super.", murre ich und lasse mich wieder zu Harry ins Bett fallen. „Zieh das aus." Er zupft an meinem Shirt und wenig später fällt es neben das Bett. „Was hat er gewollt." - „Ich hab meine Jacke vergessen.", antworte ich und deute auf den Stuhl gegenüber des Bettes wo ich sie achtlos draufgelegt habe. „Und er denkt du hättest dir gerade einen runtergeholt." - „Du hast es mitbekommen.", stelle ich trocken fest. „Allerdings." Ihm ist anzusehen, wie lustig er die Situation findet. „Arschloch.", brumme ich und er zieht mich zu sich. „Und doch hast du mich gern." - „Mhm." Er küsst meinen Hals. „Harry..." murmle ich leise und seufze. „Kannst du nicht mehr?", fragt er provokant. „Du wolltest drei.", meint er und streicht über meine Brust und meinen Bauch. „Oh Gott." - „Oder kannst du nicht mehr?", fragt er erneut. „Ich... keine Ahnung.", antworte ich ehrlich. Er zeichnet meine V-Linie nach und ich keuche auf. „Du bist hart." - „Harry -" Ich klammere mich an ihn und schnappe nach Luft, als er meinen Schwanz umfasst. Dann küsst er mich und ergebe mich seinen wundervollen Berührungen.

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Ein Kapitel voller Smut. I hope you like it :) Meint ihr, Zayn hat etwas mitbekommen?

Love, L

LightningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt