23. Kapitel

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Ich bin seit fast einer Stunde hier und warte, aber verdammt, noch länger werde ich nicht einfach nur essen und reden. Ich achte nicht wirklich auf meine Umgebung. Ich weiß, dass wir ins seinem Schlafzimmer sind, das reicht an Informationen. Einen Arm habe ich um seine Taille gelegt und drücke seinen Körper an meinen. Harry seufzt auf. Herr Gott, ich will ihn gleich stöhnend unter mir liegen sehen! Meine Hand wandert wie von selbst zu seinem Hintern und beherzt greife ich zu. Durch die Kleidung spüre ich im gleichen Augenblick, dass es ihn scharf macht. Zufrieden lächle ich und stoße meine Hüfte ein wenig nach vorne. Harry stöhnt mit rauer Stimme leise auf und nimmt meinen Mund dann wieder in Beschlag. Er kann küssen, und wie! Seine Lippen sich weich und verführen mich mit jeder verstreichenden Sekunde erneut.

Wir stehen mitten im Raum, aber dann drückt Harry mich sanft aber bestimmend in Richtung des Bettes. Bevor er mich allerdings auf die Decke schubsen kann, drehe ich das Spielchen um und kurz danach sitzt er zwischen den Kissen. Schon fast gierig zieht er mich zu sich heran, aber mindestens genauso ungeduldig klettere ich zu ihm und als ich ihn wieder küsse, lasse ich eine Hand unter seinem Oberteil verschwinden. Eine Hand hat er in meinen Haare vergraben, die andere liegt auf meinem Rücken, zieht mein Shirt höher und kurz löse ich mich von ihm, damit er mich ausziehen kann. „Los, dein Hemd muss weg." fordere ich und er knöpft es auf, aber das dauert mir zu lang. Kurzerhand ziehe ich es ihm über den Kopf und werfe es neben das Bett. Augenblicklich küssen wir uns wieder und ich erschaudere, als unsere nackten Oberkörper sich treffen.

„Fuck, Harry." keuche ich und rolle meine Hüfte gegen seine. Er stöhnt auf und mit einer Hand nestelt er an meiner Hose herum. Schnell ist sie offen und mit einer flüssigen Bewegung verschwinden seine Finger unter dem Stoff. „Fuck." keuche ich auf und drücke meine Nase an seinen Hals, als er seinen Daumen über meine Spitze gleiten lässt und gleichzeitig meine Schulter küsst. „Fick mich, Louis." fordert er dann und das alleine reicht, damit ich stöhnen muss.

Ich setze mich auf, öffne seine Hose und ziehe die restliche Kleidung die er trägt, nach unten und lasse sie auf dem Boden fallen. Er ist heiß. Heilige Scheiße. Harry leckt sich über die Lippen, sieht mich mit blutgetränktem Blick an und deutet dann auf den Nachtisch an der Seite. „Sicher?" frage ich trotzdem. Er verdreht die Augen. „Ich habe nicht gesagt, du sollst herkommen, damit wir zusammen stricken." entgegnet er trocken. Ich ziehe die Schublade auf und greife nach dem Gleitgel und hole umständlich mit einer Hand ein Kondom aus dem Karton. Beides lege ich neben uns und küsse ihn wieder. Seine Hand liegt wieder an meinem Rücken und er drückt mich an sich ran. „Scheiße, mach." fordert er und macht sich wieder an meiner Hose zu schaffen. Schnell ziehe ich sie aus, schmeiße sie zu den restlichen Sachen und schließlich sind wir beide komplett nackt.

„Du hast schon mal mit einem Mann Sex gehabt?" frage ich trotzdem, da ich ihm nicht wehtun möchte. „Meinst du, sonst würde ich so einfach sagen, dass du mich jetzt vögeln sollst?" fragt er und verdreht amüsiert die Augen. „Schon gut, ich möchte dir nur nicht weh tun." Er sieht mich für einen Moment an. „Wirst du nicht." - „Und da bist du dir so sicher?" frage und öffne die Tube. Harry möchte etwas erwidern, aber die Worte werden durch das tiefe, raue Stöhnen verschluckt, dass seinen Mund verlässt, als ich einen Finger in ihn gleiten lasse. Er schließt genießend die Augen, als einen zweiten Finger ins Spiel bringe. Er ist nicht so eng, wie ich erwartet hatte. Er seufzt auf, als ich meine Finger in ihm bewege und dabei seinen Oberkörper küsse. „Mehr! Sei nicht so zimperlich!" verlangt er und überrascht sehe ich ihn an. Dann aber wandert mein Blick zu der noch geöffneten Schublade des Nachttisches.

„Wann hast du's dir besorgt?" will ich wissen. „Was?" fragt er leise und ich nehme einen dritten Finger hinzu, was ihn wieder stöhnen lässt. „Oh Harry... meinst du wirklich, ich merke das nicht?" frage ich leise und küsse seinen Hals. „Mhm... heute Vormittag, als ich nach Hause gekommen bin." gibt er dann doch zu und im gleichen Augenblick entziehe ich ihm meine Finger. Er sieht auf und möchte schon protestieren, aber da sieht er, dass ich die Kondompackung gerade öffne. Er nimmt sie mir ab. Mit der freien Hand streicht er über meinen Oberkörper runter zu meiner Hüfte und meinen Oberschenkeln. Wieder leckt er sich über die Lippen und es macht mich schier verrückt, das zu sehen. Er lächelt verschmitzt. Scheiße, er weiß, dass mich das an macht. Dann greift er um meinen harten Schwanz und ich stöhne auf. Wenn ich nicht wüsste, dass ich ihn gleich vögeln darf, würde ich ihn darum bitten, seine Hände nicht mehr wegzunehmen.

Dann aber zieht er mich zu sich heran, küsst mich und dreht uns plötzlich um. Ehe ich reagieren kann, sitzt er auf meiner Hüfte, sieht auf mich herab und seine Finger tanzen über meine erhitzte Haut. „Fuck, mach schon!" fluche ich und lege meine Hände an seinen Hintern. Für einen Moment hält er inne, blickt mich einfach nur an. Meine Atmung ist flach und mein Blut beginnt zu kochen; dann lässt er sich auf mir nieder und empfängt mich heiß und eng in sich. Langsam gleite ich in ihn. Ich kann meine Augen nicht von ihm lassen; sein Kopf leicht nach hinten gelegt, die Augen geschlossen und der Mund ein wenig geöffnet. Immer wieder keucht und stöhnt er, seufzt genießend und gibt sich diesem Gefühl hin. Halleluja, wie kann jemand so verdammt heiß aussehen? Dann bewegt er sich und ich glaube, in diesem Moment verabschieden sich meine Gedanken vollständig. Harry fühlt sich wahnsinnig gut an; sein Körper ist perfekt und er weiß ganz genau was er tut. Er vögelt mich um den Verstand.

Er nimmt sich, was er braucht und will und wenn es nach mir geht, darf er das ab jetzt jeden Tag machen. Wie soll ich nur je wieder etwas anderes als das hier wollen? „Louis..." stöhnt er und heizt mich dadurch noch mehr an. Ich stoße meine Hüfte passend zu seinem Rhythmus nach oben und er krallt sich in meinen Schultern fest. Sein Schwanz steht an seinem Bauch nach oben und seine Spitze glänzt verräterisch. Voller Lust drehe ich uns wieder um. Ich will ihn jetzt nehmen. Harry keucht auf und sieht mich an, grinst dann und wirft stöhnend seinen Kopf in den Nacken, als ich in ihn Stoße. „Oh scheiße, so gut." keucht er und drückt seine Schenkel seitlich gegen meine Hüfte und seine Finger in meinen Rücken. Immer schneller und stärker ficke ich ihn. Die Küsse sind unkontrolliert, verlangend und fordernd. Harry spannt sich an, sein Griff wird kräftiger und da lege ich eine Hand um seine Erregung. Im gleichen Tempo pumpe ich seine Mitte, er erzittert, stöhnt wieder meinen Namen und als er sich noch enger um mich zusammenzieht, komme ich keuchend und stöhnend tief in ihm. Die Lust überflutet mich, gleitet meinen Rücken herab und durchfährt meinen Körper wie tausend Stromstöße.

Der Kuss wenig später ist so sanft; ich bin mir sicher, ich wurde so noch nie geküsst. Harry greift nach einer Packung Taschentücher aus der Schublade und säubert seinen Oberkörper. Wieder sehe ich kurz zur Schublade. Harry folgt meinem Blick und fängt an zu lachen. „Was, dachtest du ich lebe keusch?" fragt er dann. „Ich mag einfach die Vorstellung, dass du dich selbst gefickt hast und dabei an mich gedacht hast." antworte ich provokant. „Wer sagt denn, dass ich dabei an dich gedacht habe?" fragt er unschuldig. „Oh bitte." grinse ich. „Ich werde dazu nichts weiter sagen." beschließt Harry. „Hast du noch mehr davon?" frage ich dann und verwundert sieht er mich an. „Mehr... Spielzeug?" Ich nicke und er sieht auf den schwarzen Vibrator in der Schublade. „Nicht wirklich." antwortet er dann schulterzuckend. „Wieso fragst du?" möchte er dann wissen. „Man wird doch wohl fragen dürfen." - „Was hast du denn so bei dir?" - „Nicht so wirklich viel." antworte ich schulterzuckend. „Ich hatte in letzter Zeit nicht unbedingt viel Sex oder irgendetwas, was über einen One-Night-Stand hinausreicht." - „Und wir haben schon zwei mal Sex gehabt, ich fühle mich geehrt." lacht er. „Vielleicht kaufe ich bald noch ein bisschen was ein." überlege ich laut und sehe ihn fragend an.

„Reicht es dir nicht, mich so zu vögeln?" fragt er dann, aber ich sehe, dass er es nicht ernst meint. „Ich meine ja nur, dass die Möglichkeit durch aus besteht, dass es noch besser werden kann." antworte ich. Harry schüttelt lachend den Kopf. „Jetzt brauche ich erst einmal etwas zu trinken." Er steht und ungeniert steht er auf. „Und dann?" frage ich, nicht sicher, ob ich jetzt gehen sollte. „Dann will ich ein Käsetoast." antwortet er und lächelt scheinheilig. Ich bin einen Moment nicht sicher, was er damit meint, aber als er fragt, ob ich ich auch etwas trinken oder im Bett warten möchte, weil ich, dass er gerade definitiv keinen Hunger hat. 

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Opinions oder so?  Ich weiß nicht recht, was ich zu diesem Kapitel fragen soll, also schreibt doch gerne einfach eure Gedanken dazu in die Kommentare :)

Love, L 

LightningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt