Ich habe mich beruhigt und stehe nun wieder bei Sascha an der Reling. Wir haben mittlerweile geankert. Die Menschen steigen alle vom Schiff runter. Wir warten noch etwas, ich will mich nicht in das Gedränge stürzen.
Als die Passagiere fast alle unten sind, gehen wir zum Steg und reihen uns hinten ein. Wir steigen langsam runter und ich seufze erleichtert auf, als ich endlich wieder festen Boden unter meinen Füßen spüre.
Ich habe es endlich geschafft. Ich sehe mich im Hafen um, kann jedoch meine Oma noch nicht sehen. Sascha legt seinen Arm hinten um meine Taille rum und drückt mich leicht an sich. Michael steht mit dem Kofferwagen neben uns.
Dann erblicke ich meine Oma, ich reiße mich aus Saschas Griff und laufe auf meine Oma zu und umarme sie mit Tränen in den Augen. Ich fange an zu weinen.
All der Stress der letzten Monate scheint von mir augenblicklich abzufallen. Meine Oma tätschelt mir den Kopf, so wie sie es schon immer gemacht hat, wenn sie mich getröstet hat.
> Dir auch ein wunderschönes Hallo Mara. < drängt sich Thomas ungeniert mit seiner Stimme zwischen uns und stört uns.
> Tach. < mehr habe ich nicht für ihn übrig.
Ich kann diesen Kerl nicht ausstehen.
> Oh Oma, ich muss dir jemanden vorstellen. < sage ich freudestrahlend zu ihr.
Ich packe meine Oma an der Hand und ziehe sie hinter mir her zu dem Platz, wo ich mit Sascha vorher zusammengestanden habe.
> Oma, das ist mein Freund Sascha. Sascha, das ist meine Oma Hildegard. < mache ich die Beiden voller Stolz miteinander bekannt.
Sascha reicht meiner Oma die Hand und lächelt sie freundlich an.
> Guten Tag, freut mich Sie kennen zu lernen. < Sascha verbeugt sich leicht und deutet einen Handkuss an.
> Guten Tag Sascha, die Freude ist ganz auf meiner Seite. < kichert meine Oma.
Ich bin erleichtert.
Aus dem Augenwinkel kann ich Thomas sehen, und ihm scheint das Ganze nicht zu gefallen. Er schaut nicht gerade erfreut aus, aber das ist mir völlig egal.
> Wo ist eigentlich Michael? < frage ich Sascha und schaue mich suchend um.
> Der holt deine Umzugskisten Prinzessin. Der Bootsmann war eben da und hat gesagt, dass sie abgeladen wurden und wir sie abholen können. < erklärt Sascha mir mit einem Lächeln.
> Das ist ja fantastisch. < freue ich mich.
Da kommt auch schon Michael mit einem weiteren Kofferwagen bepackt mit meinen Umzugskartons um die Ecke.
> Oh Oma, sieh nur, da kommt Michael, der Sekretär von Sascha. Du musst nämlich wissen, Sascha ist ein CEO von mehreren Firmen. < sage ich voller Stolz zu meiner Oma.
Natürlich will ich auch Thomas damit unter die Nase reiben, was Sascha für ein toller Mann ist und dass Thomas ihm niemals das Wasser reichen kann.
> Nein ehrlich? Das ist ja wunderbar. < freut sich meine Oma für mich.
Thomas bekommt große Augen und ich kann die Wut in seinem Gesicht sehen. Meine Sticheleien zeigen also schon ihre Wirkungen.
* Prinzessin, treib es nicht zu weit. Dieser Thomas ist nicht zu unterschätzen. * warnt mich Sascha vor.
Ich nicke nur leicht, kaum wahrnehmbar, aber ich habe verstanden was er meint.
Wir gehen alle zum Auto von meiner Oma. Thomas und Michael jeweils mit einem Kofferwagen, Sascha mit seinem Arm wieder um meine Taille und meine Oma neben mir.
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Das Mädchen und der Alpha (Band 1)
Про оборотнейSpannend, Gefühlvoll, Erregend Nach dem Tod von Maras Mutter geht es für Mara in Amerika bergab, der Stiefvater will von ihr nichts mehr wissen und wird sogar gewalttätig. Sie geht arbeiten, um sich die Überfahrt nach Deutschland leisten zu können...