ein neuer Tag

437 29 0
                                    

Nach dem Hermine gegangen war, waren die Heiler bei ihm gewesen. Sie hatten ihm erklärt, dass seine Werwolfgene der Grund seien, warum seine Magie verrückt spielt. Durch seine Verletzungen war sein Willen nicht so stark und klar wie sonst. Und die wilde Seite in ihm, stachelte auch seine Magie an. Und wilde ungezügelte Magie konnte durchaus gefährlich werden. Man riet ihm davon ab, in nächster Zeit Kontakt zu Familie und Verwandten aufzunehmen, bis dieses Problem gelöst ist.


An diesem Abend war Hermine völlig erschöpft, als sie im Haus ihrer Eltern ankam. Sie war noch bei Teddy und Andromeda gewesen und hatte berichtet, was vorgefallen war. Der Kleine hatte unruhig geschlafen, schien er doch seine Mutter zu vermissen. 

Hermine hatte ihn einige Zeit rumgetragen, damit sich Andromeda Zeit für sich nehmen konnte. Anschließend war sie hier her appariert. Dieses Haus war ohne ihre Familie so verdammt leer. Leider konnte man einen gut ausgeführten Gedächtniszauber nicht rückgängig machen.

Sie überlegte noch, ob sie die Beiden ausfindig machen sollte. Sie würden sich aber eh nie an sie erinnern können. Und doch hatte sie sich entschieden in ihr Elternhaus zu ziehen. Sie hielt weder die bedrückte Stimmung im Fuchsbau, noch die düstere am Grimmauldplatz aus. 

Außerdem kam sie so nicht in die Situation sich zwischen Harry und den Weasleys entscheiden zu müssen. Wieder drifteten ihre Gedanken ab und sie musste erneut an die Situation im Krankenhaus denken. Remus war so leer gewesen als sie kam. Er hatte fast 2 Wochen gedacht, sein Sohn wäre gestorben, weil er ihn nicht sehen konnte. Und dass nur weil sie so dumm gewesen war. Aber verdammt es hatte sogar im Tagespropheten gestanden, was er war. Wie konnten es die Heiler nicht wissen?

Ein schrecklicher Gedanke machte sich in ihr breit. Oder hatten sie es nicht "wissen" wollen?

Was wäre gewesen, wenn sie dort heute nicht aufgetaucht wäre? Was hätten sie mit ihm gemacht? Sie musste morgen unbedingt nach ihm sehen.

In dieser Nacht suchten die Albträume Hermine heim. Sie sah die Gesichter der Gefallenen und eine Version, wie der Krieg mit dem Tot Harrys endete. Schweißgebadet erwachte sie und stellte erschrocken fest, dass es bereits nach 9 Uhr war. Wo sie doch sonst immer zeitig aufwachte.

Schnell machte sie sich fertig und frühstückte in Windeseile. Krummbein mauzte sie für ihre Hektik genervt an. Der Arme war nicht mehr der Jüngste und hasste es, wenn Hermine nicht genug Zeit für ihn hatte.

"Ach süßer, nach dem Krankenhaus kümmere ich mich wieder ausgiebig um dich." Damit wuschelte sie sanft durch sein nicht mehr ganz so dichtes Fell und verschwand.

"Was soll das heißen ich kann nicht zu ihm?" Hermine stemmte die Hände in die Hüften und bahnte sich schließlich einen Weg in Remus sein Zimmer. 

"Sie haben mir ja nicht zu Ende zugehört. Sie können nicht zu ihm, weil er nicht mehr da ist." Kopfschüttelnd schaute die Frau Hermine an.

"Ich glaube der Brief auf dem Kissen ist für sie." Damit drehte sie sich um und ließ Hermine in dem kalten, kahlen Zimmer alleine. 

Wie hypnotisiert starrte sie auf den Brief. 

"Hermine" stand da in krakeliger Schrift. Was war nur mit ihm geschehen? Sonst hatte er solch eine schöne geschwungene Schrift. Nichts gutes ahnend, griff sie danach.


Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende :)


Im Mondschein sieht alles anders ausWo Geschichten leben. Entdecke jetzt