Hermine versuchte immer noch das Gehörte zu verarbeiten. Remus wollte mit Teddy an ihrer Seite bleiben? Sie eventuell zum Studium begleiten? Hat er solch ein schlechtes Gewissen wegen der Kette?
"Remus wirklich, dass kann ich nicht annehmen. Du kannst Teddy nicht aus seinem Umfeld reißen. Wenn das Angebot von Minerva noch besteht, würde ich gerne bei ihr Verwandlung studieren, dann könnte ich weiter hin zu euch kommen." Noch immer etwas verunsichert blickte sie ihm entgegen.
"Hermine das wäre wunderbar. Darf ich dich um etwas bitten?" Nun sah er ihr ernst entgegen.
Da sie ihrer Stimme gerade nicht traute, nickte sie nur kurz. "Könntest du bitte dauerhaft zu uns ziehen? Soweit ich weiß, sind deine Eltern nicht wieder hier und bei uns bist du immer willkommen. Das war sowohl von Andromeda, als auch von mir vollkommen ernst gemeint."
Ohne es verhindern zu können, spürte sie wie ihre Augen langsam nass wurden. Dann kuschelte sie sich aus einem Impuls heraus in Remus Arme. "Wenn es euch nicht zu viel wird gerne." Und wieder spürte sie, wie seine Finger beruhigend mit ihren Haaren spielten. Seufzend schmiegte sie sich in die Berührung.
Es war eindeutig zu lange her, dass ihr wirklich jemand Nähe und Wärme geschenkt hatte. Von Teddy mal abgesehen.
Ohne großartig darüber zu reden, blieben sie die nächsten Stunden enganeinander gekuschelt im Bett. Bis Minerva besorgt ins Zimmer stürmte und beide errötend auseinander fuhren. "Wie es aussieht geht es Hermine besser. Poppy meint du kannst wieder heim, unter der Bedingung, das Remus dich die nächsten 24 Stunden nicht aus den Augen lässt. Und ich erwarte immer noch eine Antwort von dir, langsam muss ich wissen, ob du mein Angebot annimmst."
Hermine kannte sie mittlerweile gut genug um das kleine Lächeln zu sehen, welches neckisch an ihrem Mundwinkel zupfte und welches sie krampfhaft unterdrückte. "Danke ich würde wirklich gerne heim gehen." Beim Gedanken, dass sie Remus Haus wirklich gerade als hier zuhause bezeichnet hatte, konnte sie die Wärme in ihren Wangen spüren. "Und was dein Angebot angeht, so würde ich dieses gerne annehmen."
"Gut gut dann entwickelt sich ja alles bestens. Und Hermine lass dir Zeit, wenn du noch ein paar Tage mehr Ruhe brauchst, wirst DU hier sicher nicht viel verpassen. Du kennst den Stoff doch in- und auswendig." Damit war sie auch schon wieder verschwunden.
Wenig später kamen die beiden endlich wieder bei Andromeda an, welche sichtlich Mühe hatte einen quengeligen Teddy zu beruhigen. Dieser Streckte weinend seine kleinen Ärmchen nach den beiden aus. Zu seinem Missfallen nahm Remus ihn auf den Arm, da Hermine noch zu schwach war. Doch als sie wenige Minuten später, zu dritt kuschelnd im Bett lagen, war der Kleine endlich wieder ruhiger.
Irgendwie hatten sie sich stumm darauf geeinigt, sich alle in Hermines Bett zu kuscheln. Da sie das Bett noch nicht wieder verkleinert hatte, gab es mehr als genug Platz. Teddy drückte sich zufrieden an sie, während er vor sich hinbrabbelte und an ihren Haaren zog. "Mama." Während Teddy kicherte, kehrte im Raum eine ungewohnte Stille ein.
Unsicher blickte Hermine zu Remus. Ob er sehr böse war? Doch als sie seinen Blick sah, versank sie in seinem Anblick. Ein sanftes Lächeln lag auf seinem Gesicht, während er stolz von seinem Sohn und wieder zu ihr sah. Langsam ließ er seine Hand zu ihrer gleiten und verschränkte ihre Finger. "Schau nicht so entsetzt. Es war doch klar, dass er dich als seine Mom sieht und für mich ist das völlig in Ordnung. Es sei denn du möchtest nicht, dass er dich so nennt."
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Im Mondschein sieht alles anders aus
FanfictionDer Krieg ist endlich vorbei und Remus hat überlebt. Aber was, wenn er die Zeit mit seinem Sohn nicht genießen kann? Und was hat Hermine eigentlich damit zu tun? Updates immer ein- bis zweimal wöchentlich 😊 Wie immer Gehirn alle Figuren J. K. Rowli...