am Abgrund

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Was konnte er tun, um auf die Lösung zu kommen? Ein Zauber half ihm nicht. Und es wäre auch zu riskant, sollten seine Freunde immer noch überwacht werden. 

Er versetzte sich in seine Kindheit zurück. Er sah ein kleines Männchen das gehässig grinsend um ein Lagerfeuer sprang. Es würde der Königin bald ihr Kind rauben.

Langsam hüfte er selbst im Kreis und begann den Reim aufzusagen: "Ach wie gut das niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß." 

Triumphierend sah er sich um. Ihm war es wieder eingefallen. Auch wenn er nur leise gesungen hatte, schien das zu reichen. 

Vor ihm wurde eine Brücke sichtbar. Anscheinend war sie nur durch einen Zauber getarnt gewesen. Leider schien sie da schon lange zu hängen.

Vertrauenserweckend sah auf jeden Fall etwas anderes aus.

Vorsichtig tastete er sich Schritt für Schritt voran. Schon nach dem ersten Meter gaben die ersten Holzleisten unter ihm nach.

Mit einem beherzten Sprung nach vorne, landete er auf einem heilen Brett. Er nahm sich einige Atemzüge Zeit um seinen Puls wieder zu beruhigen. 

Nun schob er sich behutsam weiter voran. Nur noch 4-5 Meter. Bald hätte er es geschafft.

Was war das für ein Geräusch? Ein knarzen war zu hören und dann ein peitschender Knall. 

Schockiert spürte er, wie die Spannung des Seiles neben ihm nachgab. Eine Halterung der alten Brücke war gerissen.

Sein Körper reagierte instinktiv. Seine Muskeln spannten sich unter dem Shirt und er setzte zu einem gewaltigen Sprung an.

Noch während des Fluges drehte er sich auf die rechte Seite und landete krachend auf sicherem Grund. 

Seine Schulter schmerzte und protestierte beim Aufprall. Doch so blieb die kleine Laterne an seiner linken Hüfte unversehrt. 

Erst einige Momente später wurde er sich bewusst, das er die Höhle auf diesem Weg nicht mehr verlassen konnte. Hoffentlich gab es noch einen anderen Ausgang.

Er rappelte sich langsam auf und sah sich um. 

Bei seinem Sprung war er auf einem kleinen Vorsprung von vielleicht 3 mal 4 Metern gelandet. Hinter ihm erschreckte sich der Abgrund und vor ihm eine steile Wand.

Mit seinen Klauen fuhr er über die Wand und versuchte Halt zu finden. Doch diese war glatt wie Porzellan und so saß er schon wieder fest.

Dieses mal war er sich sicher, dass er irgendwo eine Inschrift finden würde.

Mit seiner Laterne leuchtete er alles ab und da war sie: "Rapunzel".

Allmählich wünschte er sich, sich mehr mit Muggelliteratur beschäftigt zu haben. 

"Ok ich helfe dir. Aber wenn du wieder zusammenklappst und ich dir nicht helfen kann, bringe ich dich hier weg." Harry sah ihr ernst in die Augen.

"Wenn die Tränke nicht mehr wirken und ich das Bewusst sein verliere, dann darfst du etwas unternehmen." Ihr Blick war eisern. Sie riskierte hier alles.

Aber Teddy sollte nicht ohne Vater aufwachsen. Es reichte, dass er seine Mutter so früh verloren hatte. Remus war Zeit seines Lebens wie ein Außenseiter behandelt wurden. Nun wurde es Zeit, dass ihm endlich jemand half.

Wieder durchzog sie ein furchtbarer Schmerz. Aber dieses mal hielt es nur wenige Sekunden an.

"Ich glaube ich spüre, wenn er Magie wirkt. Die Kette verbindet uns. Er wirkt meine Magie." In diesem Moment wusste sie einfach das es so war.

Die Panik war ihr regelrecht ins Gesicht geschrieben.

Morgen kommt der Hoppelhase, feiert ihr mit euren Familien?

Im Mondschein sieht alles anders ausWo Geschichten leben. Entdecke jetzt