"Aber dieser Titel steht Tonks zu und nicht mir." Schmerzhaft zog sich sein Herz bei ihren Worten zusammen: "Wenn Tonks noch hier wäre, würde er sicher sie Mama nennen. Aber der Krieg hat es leider nicht zugelassen, dass sie ihren Sohn aufwachsen sieht. Und bin mir sicher, dass sie dir dafür danken würde, wie liebevoll du dich um ihn kümmerst, obwohl du nun wirklich keinen Grund dazu hattest. Tonks wird immer seine Mutter bleiben, aber du bist die Frau die sich um ihn kümmert, die ihn großzieht. Er hat Tonks nie wirklich kennen gelernt, für ihn bist du die wichtigste Person in seinem Leben. Und ich wünsche mir nichts mehr, als dass du auch weiterhin ein Teil unserer kleinen Familie bleibst."
Teddy wurde langsam unruhig zwischen ihnen, er schien die Anspannung die in der Luft lag zu spüren. Schlussendlich setzte sich Hermine auf und zog ihn auf ihren Schoß, wo er giggelte, während sie "Hoppe , hoppe Reiter" sang.
Er war ihr nicht böse, dass sie dem Gespräch gerade auswich und noch etwas Zeit brauchte um sich ihm zu öffnen. Neben ihnen erschien ein schimmernder Patronus: "Essen ist fertig."
Während des Essens versuchte Andromeda die gedrückte Stimmung etwas aufzuheitern, doch merkte schnell, wie Hermine blockte. "Ist es ok, wenn Ginny vorbei kommt? Ich würde gerne mit ihr reden." Fragend glitt ihr Blick zu mir. Ich versuchte zu lächelnd und nickte bestätigend. "Als ob du das erst fragen müsstest." Verwirrt schüttelte Andromeda den Kopf und begann die dreckigen Teller in die Küche schweben zu lassen.
Ginny schien ja nur auf diese Einladung gewartet zu haben, so schnell wie sie bei uns war. Die nächste Stunde spielte ich mit Teddy. "So was ist vorgefallen zwischen euch? Warum ist Hermine so verunsichert?" Ich hatte ganz vergessen wie genau Andromeda mich immer beobachtete. Aber ich war mir relativ sicher, dass sie meine Ansicht bezüglich Hermine und Teddy teilte.
"Teddy hat Hermine vorhin das erste Mal Mama genannt und Hermine scheint nun einiges in Frage zu stellen. Sie meinte Tonks wäre ihre Mutter."
"Aber meine Tochter hat diesen verdammten Krieg nicht überlebt und ohne Hermine weiß ich nicht, wie ich mit Teddy hätte über die Runden kommen sollen. Natürlich betrachtet er sie als seine Mutter. Da kannst du ihr nun wirklich keinen Vorwurf für machen." Andromeda sah mich geschockt an.
"Das gleiche habe ich Hermine auch gesagt. Auch das es für mich ok ist und ich mich freuen würde, wenn sie weiterhin ein Teil unserer kleinen Familie bleibt. Ich glaube damit habe ich sie etwas überfordert. Nun kann ich nur warten, wie sie sich entscheidet und für Teddy und mich hoffen, dass sie bleibt. Außerdem müssen wir dringend diesen Fluch lösen. So kann es nicht weitergehen."
Erleichtert blickte mir Andromeda entgegen: "Dann versuch endlich deine Kontakte spielen zu lassen. Irgendjemand muss doch etwas darüber wissen. Ganz ehrlich das Ministerium ist mir gerade völlig egal, Hermines Sicherheit hat oberste Priorität." Eindringlich betrachtete sie mich.
"Du hast Recht. Ich werde wohl einige Patroni losschicken." In diesem Moment öffnete sich die Tür und Ginny verabschiedete sich von uns. Hermine sah ziemlich fertig aus.
![](https://img.wattpad.com/cover/270429343-288-k361304.jpg)
DU LIEST GERADE
Im Mondschein sieht alles anders aus
FanfikceDer Krieg ist endlich vorbei und Remus hat überlebt. Aber was, wenn er die Zeit mit seinem Sohn nicht genießen kann? Und was hat Hermine eigentlich damit zu tun? Updates immer ein- bis zweimal wöchentlich 😊 Wie immer Gehirn alle Figuren J. K. Rowli...