"Sie wollen sich verwandeln. Was erhoffen sie sich? Das man sie deshalb tötet?"
Stur blickte ihr Professor Lupin entgegen. Sein Ausdruck nahm an Entschlosenheit zu.
"Erstens: Das wird nicht geschehen. Man würde sie betäuben und nach Askaban stecken. Zweitens: Sie werfen damit ein falsches Licht auf die Werwölfe die sich nicht wandeln wollen. Etwas wofür sie immer gekämpft haben. Und drittens: Und dies ist am wichtigsten. Teddy brauch sie. Der Kleine ist gerade einmal einen Monat alt. Soll er komplett ohne Eltern aufwachsen?" Nun war es an Hermine wütend und entschlossen zurück zu starren.
Geschockt schaute er sie an. Er versuchte ein Wort zu formen.
"Teddy?" fragte sie?
Ein Nicken.
"Er ist bei Andromeda. Sie kümmert sich rührend um ihn. Ich war erst vorhin bei den Beiden. die letzten 2 Wochen durfte Sie leider keiner besuchen. Aber heute musste ich mir Gehör verschaffen. Dachten sie die ganze Zeit Teddy wäre etwas passiert?"
Wieder ein Nicken. Nun schimmerten Tränen in den Augen des Werwolfes. Er sah verletzt aus. Nicht körperlich aber psychisch.
"Die beiden waren auch hier. Aber man hat niemanden zu Ihnen gelassen. Es hieß ihre Magie wäre zu instabil. Heute hieß es, es wäre nicht möglich. Werden sie den Trank nehmen?"
Ein Nicken.
Hermine sah ihn prüfend an und trat einen Schritt näher.
Eine Träne löste sich aus ihren Augen. Ihre Hände zitterten, als sie ihm die Phiole reichte. "Es tut mir leid Professor. Ich bin dummerweise davon ausgegangen, dass hier alle von ihrem "Zustand" wissen und sie richtig behandelt werden. Leider ist das in dem Chaos wohl untergegangen. Hätte ich die Information eher an die Ärzte gegeben, hätte man ihnen früher helfen können."
Remus ergriff ihre Hand und sah das Mädchen, nein er musste sich korrigieren, die junge Frau, dankbar an. Sanft strich er ihr über den Handrücken und versuchte ihr zu zeigen, dass er nicht böse auf sie war. Dann nahm er die Phiole und entkorkte sie. Der Trank roch wie immer und er fragte sich, wer ihn wohl gebraut hatte, da Severus ja nicht mehr unter den Lebenden weilte.
Wie immer lief ein Brennen durch seine Kehle, als der Trank sich seinen Weg in seine Eingeweide bahnte.
Einige Minuten später, hatte er sich wieder unter Kontrolle und deutete Hermine eine Schreibbewegung an. Sie galt nicht umsonst als die klügste Hexe. Mit einem Wink ihres Stabes ließ sie Pergament, eine Feder und Tinte aus ihrer Handtasche schweben.
"Danke."
"Nicht dafür Professor."
"Nenn mich Remus, ich bin nicht mehr dein Lehrer."
Mit großen Augen sah Hermine ihn an. "In Ordnung, wie geht es dir Remus?"
"Besch..."
"Oh. Darf ich noch etwas bleiben?"
"Sei mir nicht böse, es wäre besser, wenn du gehst. Ich habe den Trank sehr spät genommen, die Wandlung wird sehr schmerzhaft sein und ich werde unausstehlich sein. Sag Teddy bitte, dass ich ihn lieb habe."
"Darf ich dann morgen nach Ihnen sehen?"
Lange sah er sie schweigend an, dann nickte er. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht verabschiedete sie sich und verschwand.
Wie erwartet wurde es eine anstrengende Nacht für ihn. Die Verwandlung war schmerzhafter als sonst. Er hatte sich bereits vorher einige Tränke von den Heilern bereitstellen lassen. Und doch hatte er das Gefühl zu sterben, da dieses mal auch seine Magie gegen ihn arbeitete.
Ein gesundes neues Jahr ihr lieben 😊
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Im Mondschein sieht alles anders aus
Hayran KurguDer Krieg ist endlich vorbei und Remus hat überlebt. Aber was, wenn er die Zeit mit seinem Sohn nicht genießen kann? Und was hat Hermine eigentlich damit zu tun? Updates immer ein- bis zweimal wöchentlich 😊 Wie immer Gehirn alle Figuren J. K. Rowli...