Spaß im Schnee

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Wie erstarrt stand Remus immer noch in der Tür. Hermines Präsenz warf ihn doch immer wieder aus der Bahn, obwohl der Anblick von ihr und Teddy ihn immer wieder verzückte. Wie sich seine kleinen Finger in ihre Haare gekrallt hatten und wie sich der Mund zu einer Schippe verzog, als sich Hermine vorsichtig löste.

Die beiden sehen so süß zusammen aus. Die Frage ist nur wie lange, dass noch so bleibt.

Energisch setzte er sich in Bewegung und gesellte sich zu den beiden. Stumm schob ihm Andromeda einen Kaffee zu. „Was auch immer das Problem ist, redet miteinander. Die Stimmung zwischen euch ist ja kaum auszuhalten. Und egal was in deinem sturen Kopf vorgeht. Dein Sohn braucht Hermine, also sorgt dafür, dass ihr zurechtkommt. Und ich will sie hier auch nicht mehr missen."

Mit diesen Worten ließ Andromeda einen etwas überforderten Remus zurück. Er musste dringend seine Gedanken sortieren und dann mit Hermine reden. In einigen Monaten würde sie ihren Abschluss in der Tasche haben, spätestens dann würde sie all ihre Kraft für ihre Ausbildung brauchen und er wollte ihr da nicht im Weg stehen.

Ziemlich erschöpft, drückte er Teddy Hermine in die Hand, sobald diese mal wieder unschlüssig im Türrahmen stand. „Wie hast du es nur die ganze Zeit mit diesem Energiebündel ausgehalten?" Erschöpft ließ er sich auf die Couch sinken, während Hermine leise lachte.

„Also ich finde ja das dein Sohn, ziemlich pflegeleicht ist." Das dein betonte sie extra, was ihr einen verwunderten Blick von Remus einbrachte.

„Wollen wir alle zusammen noch etwas raus in den Schnee? So wie es aussieht, wird der in einigen Tagen wieder verschwunden sein." Lächelnd knuddelte Hermine den aufgedrehten Teddy. Und so waren sie nur wenig später zu dritt unterwegs. Hermine hatte für Teddy eine Lehne an den Schlitten gezaubert, doch Remus bestand darauf, dass sie sich zu dem Kleinen setzte und zog nun Hermine und Teddy durch den Pulverschnee.

Teddy steckte immer wieder neugierig seine Finger in den Schnee. Auch wenn er mittlerweile wusste, dass dieser kalt ist, musste er es jedes mal aufs neue prüfen. Und wie jedes Mal zog er seine Finger schnell zurück, da es ihm zu kalt war. Zufrieden lehnte er sich an Hermine und war wenig später weggedämmert.

„Remus." Dieser wurde langsamer und sah sich zu Hermine um. „Teddy ist eingeschlafen." Zufrieden saugte Remus, dass sich ihm bietende Bild in sich auf. Die beiden wirkten so vertraut und er wünschte sich nichts mehr, als ein Teil dieser kleinen Idylle zu sein. „Sollen wir langsam zurück?" Nickend lächelte Hermine ihn an. Die Kette brannte regelrecht auf ihrer Haut, aber eher auf eine prickelnde und aufregende, als schmerzhafte Art. Was war das denn jetzt?

Als sie wieder zurück waren, trug Remus Teddy vorsichtig ins Haus und half dann Hermine aus dem dicken Mantel. Mit einer dampfenden Tasse Schokolade saßen sie nur wenig später auf der Couch und starrten in die Flammen.

„Wenn ich dir wegen deinen Prüfungen irgendwie unter die Arme greifen kann, sag mir bitte Bescheid. Ich weiß wir nehmen sehr viel deiner Zeit in Anspruch." Aus ernsten Augen blickte Remus ihr entgegen. Unsicher nickte Hermine. „Weißt du schon was du nach deinem Abschluss machen wirst?" Nun war es Remus der unsicher in ihre Richtung blickte.

„Minerva hat mir angeboten bei ihr Verwandlung zu studieren und im Moment ziehe ich das ernsthaft in Betracht. Ich weiß nicht, wo ich nach Hogwarts hin soll und so könnte ich vorerst einfach dort bleiben." Schmerzhaft zog sich Remus Brust zusammen. Dann wäre Hermine wohl bald hier weg.

„Du weißt, dass du hier immer willkommen bist?", traurig blickte er sie an. Mit einem nicken flüchtete Hermine in ihr Zimmer um zu lernen. Sie war nicht bereit dieses Gespräch heute zu führen.



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