Eine Bitte

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Liebe Hermine,

ich hoffe du erhältst diesen Brief. Ich (hoffe ich zumindest) habe ihn verzaubert, dass ihn niemand anderes öffnen kann.

Bitte kümmere dich in nächster Zeit um Teddy. Das ganze wird auf längere Sicht etwas viel für Andromeda. Wenigstens bis dein nächstes Jahr in Hogwarts beginnt. 

Ich hoffe, dass ich bis dahin wieder zurück bin. Die Heiler meinen die wilden Wolfsgene beeinflussen meine Magie. Sie fließt wild durch meine Adern. Dir brauch ich sicher nicht zu erklären, was das bedeutet. Ich bin eine Gefahr für mich und alle anderen. 

Leider ist aktuell kein Heilmittel bekannt. Bevor sie mich zum Versuchskaninchen erklären oder zur Sicherheit nach Askaban stecken, gehe ich meiner Wege. Ich werde dir nicht sagen, wo ich mich aufhalte, da das Ministerium dich sicher verhören wird.

Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um meine Magie wieder zu kontrollieren. 

Wenn ich nur wüsste von wem du den Wolfsbanntrank hattest. Davon könnte ich einige Phiolen gebrauchen.

Es tut mir leid, dir diese Börde auferlegen zu müssen. Ich werde erst einmal weiter ungesagte Zauber üben. 

Denk dran Schokolade hilft immer.

Remus


Geschockt und mit Tränen in den Augen ließ sie den Brief sinken. Er konnte noch nicht lange fort sein. Und doch. Wenn er es geschafft hatte zu apparieren, konnte er fast überall sein.

Wie sollte sie das Andromeda denn erklären? Was würde aus Teddy werden?

Sie fasste einen Entschluss. Sofort machte sie auf dem Absatz kehrt und wollte das Krankenhaus verlassen. "Ms. Granger können sie uns sagen, wo Mr. Lupin ist? Im Moment stellt er eine große Gefahr für sich und andere da." 

Wütend funkelnd drehte sie sich um. "Nein das kann ich nicht, denn er tut das was er am besten kann. Er rennt mal wieder weg. Ich habe keine Ahnung wohin. Und besitzt noch die Dreistigkeit mich zu bitten, dass ich mich um seinen Sohn kümmere. Ein gerade einmal 5 Wochen altes Baby."

Damit drehte sie sich um und verließ schon fluchtartig das St. Mungos. 

Ihr war klar, dass es jetzt schnell gehen musste. Das Ministerium würde sie sicher bald auf Schritt und Tritt verfolgen.

Sie apparierte an die Grenzen von Hogwarts und rannte in die Kerker. In Absprache mit Prof. McGonagall durfte sie in Snapes Labor Tränke brauen um Poppy zu unterstützen. Sie füllte den restlichen Trank in mehrere Phiolen ab und rannte so schnell sie konnte. 

Dann schickte sie ihren Patronus los. 

"Da wo sich wahre Freundschaft trifft, findest du den Rest des Trankes. Mehr habe ich leider nicht gebraut."

Damit drehte sie sich auf dem Absatz und erschien knapp eine halbe Stunde nach ihrem Abgang aus dem Krankenhaus vor dem Haus von Andromeda.

Diese öffnete Freudestrahlend die Tür und erbleichte als sie Hermine sah. "Kindchen ist alles in Ordnung."

"Er ist weg. Remus ist untergetaucht. Am besten du ließt selbst. Wir haben nicht viel Zeit. Das Ministerium ist sicher bald hier." Sie setzten sich und Hermine nahm Teddy in die Arme und wiegte ihn. Andromeda las schweigend den Brief. 

"Das klingt alles andere als gut. Da wir nicht wissen wo er ist, können sie nichts tun als uns zu beobachten. Aber ich finde den Vorschlag gar nicht verkehrt. Warum ziehst du nicht zu Teddy und mir? Etwas Hilfe wäre nicht schlecht und du sitzt nicht mehr alleine in diesem großen Haus rum." fragend sah Andromeda sie an.



Was meint ihr, ob das gut geht?

Im Mondschein sieht alles anders ausWo Geschichten leben. Entdecke jetzt