Im Mondschein sieht alles anders aus

Vergebung?

Remus hatte lange mit Hermine das für und wider diskutiert, bevor er sich dem Ministerium gestellt hatte. Doch egal wie sie es auch drehten und wendeten. Es gab einfach keine andere Alternative. Er wollte definitiv nicht mehr wie ein Verbrecher behandelt werden.

Nun saß er schon seit einer Woche in Askaban und es war noch schlimmer als er es sich ausgemalt hatte. Ständig hatte er das Gefühl, dass im sämtliche Freude und alles vorhandene Glück gewaltsam aus dem Körper gerissen wird. 

Jedes mal, wenn die Wachen patrouillierten wurde es schlimmer. Mittlerweile hat er das Gefühl seine Nerven liegen blank. Doch aufgeben war keine Option. Er hoffte jeden Tag darauf, das er endlich ins Ministerium geschafft wird. Das er endlich etwas an seiner Situation ändern kann. Das er endlich seinen Sohn sehen darf. Er hatte den Kleinen doch gerade erst wieder bekommen. Und schon wieder hatte man sie gewaltsam auseinander gerissen. Wieder verpasste er die nächsten Entwicklungsschritte seines Sohnes.

Und seine Frustration stieg von Tag zu Tag. Doch nun war er seinem Ziel so nah wie nie zu vor. Er würde das hier durchstehen, egal wie oft die Gefühlsverschlingenden Viecher noch an seiner Zelle vorbeigehen. 

"Besuch." Total erschrocken drehte er sich zur Tür. Nur selten bekam man hier ein anderes Wesen als die Dementoren zu sehen. Der kleine verdreckte Hauself führte ihn in einen Raum. Er konnte spüren, das seine Magie hier versiegelt war. 

Zu seinem überraschen tauchte kurz darauf Harry auf. Der Hauself verschwand nachdem er ihnen mittgeteilt hatte, das sie 15 Minuten haben. 

"Harry was machst du hier?" Entsetzt blickte er dem Jüngeren entgegen.

"Ich will wissen wie es dir geht. Hermine verschanzt sich hinter ihren Büchern, sie schläft fast gar nicht mehr und sieht aus wie eine wandelnde Leiche. Ist dir noch irgendwas zu diesem Ding eingefallen. Jedes Detail kann wichtig sein." Remus zuckt unter der Härte von Harrys Stimme sichtlich zusammen.

"Damals hatte ich gerade eine Mission erledigt. Das Ding hatte ich in einem alten Haus gefunden. Sie meinten ich kann es behalten, sie würden es nicht benötigen. Da es kurz vor Weihnachten war, schickte ich es an Hermine. Mir ist erst durch deinen Patronus klar geworden, dass etwas nicht stimmt. Sie lachten nur. Sie wussten genau, dass ich es an sie schicken würde. Aber ich komme an sie nicht ran." 

Beide vermieden es die Worte Kobold und Kette in den Mund zu nehmen. Sie konnten nicht sicher sein, ob ihr Gespräch nicht unerlaubterweise abgehört wurde. 

"Wo lag das Gebäude? Kannst du mir das beschreiben, vielleicht kann ich den Besitzer ermitteln?" Er zögerte, könnte man so seine Spuren zurück verfolgen? Konnte er dieses Risiko eingehen? Harry sah ihn an, er wusste das er zögerte. Und er konnte an seinem Blick erkennen, er wusste welchen Grund zum zögern, er hatte.

Schließlich beschrieb Remus ihm so knapp wie möglich, wo er das Anwesen finden konnte und hoffte die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

"So nun zum offiziellen Teil. Ich soll dich als Auror nochmal fragen, wo du die letzten Monate warst." Dabei grinste er Remus frech entgegen. 

Dieser spielte das Spiel mit und gab wieder an, sich nur daran erinnern zu können, das er aus dem Krankenhaus abgehauen war. Dann war er einige Monate in der Wildnis unterwegs und hatte nun entschieden sich zu stellen. Von wilder Magie würde er nichts wissen. 

Ich hoffe euer Wochenende war besser als meins, bin immer noch schlapp dank Corona. Nächstes We wird es kein Update geben, da ich unterwegs bin. Das Kapitel kommt dann Montag oder Dienstag.