Kap 12

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,,Guten Morgen Süße." langsam öffnete ich meine Augen und schaute direkt in Ferids Gesicht. Er schaute mich zufrieden an und lächelte, sodass seine weißen Zähne zu sehen waren. ,,Guten Morgen." nuschelte ich und drehte mich auf die andere Seite. Dann merkte ich eine Hand an meinen Hals, die mich wieder zurück ziehen wollte. ,,Darf ich schauen?" fragte er vorsichtig. Daraufhin setzte ich mich auf und zeigte ihm meinen Hals. ,,Ich werde dir nochmal eine Creme drauf machen, nicht das es sich entzündet." mit seinen Fingern fuhr er durch eine weiße Creme und schmierte meinen Hals an der Biss-Stelle ein. ,,Kann sich das denn wirklich so schnell entzünden?" fragte ich ihn. ,,Ja kann es. Es ist ja eine Wunde und wenn der Vampir dich nicht vorsichtig beißt, kann es sich entzünden. Aber ich passe immer darauf auf, dass sowas bei dir nicht passiert."

Er stand auf und verließ das Zimmer. Ich schaute mich wären dessen um, sein Zimmer war wirklich groß und mega schön eingerichtet. Dann blickte ich auf den kleinen Nachtisch neben dem Bett. Darauf lag das Buch, welches ich gestern angefangen hatte zu lesen. Wie süß von ihm. Ich lächelte und griff nach dem Buch und fing an weiter zu lesen.
Nach längerer Zeit kam Rene in den Raum. ,,Du sollst dich umziehen und dann mit mir kommen." skeptisch schaute ich ihn an, doch da ich wusste, dass er zu den engen Freunden von Ferid gehörte, stand ich auf. Auf einem Stuhl in der Ecke lagen wieder Klamotten für mich. Also stellte ich mich in die Ecke, damit Rene mich nicht beobachten konnte und zog mich um. Dann lief ich zu ihm und wir verließen gemeinsam das Zimmer der Lords.

Wir liefen über die Flure, an dem Zimmer vorbei, in dem ich untersucht wurde und an etlichen weiteren Zimmern. Plötzlich blieb er stehen und klopfte. Ferid öffnete die Tür und sagte Rene er könne jetzt gehen. Dann schaute er zu mir und legte eine Hand an meine Wange. ,,Tut mir leid." sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Verdutzt schaute ich ihn an: ,,Für wa..." Bevor ich zu ende reden konnte, zog er mich in den Raum. ,,Hallo Y/N!" sagte Krul freudig und schaute mich glücklich an.

In diesem Raum waren also Ferid, Krul, ich und unzählige Wissenschaftler und Doktoren, natürlich nur Vampire. Innerlich verdrehte ich die Augen, was hatten sie nun schon wieder vor? ,,Bevor du dich fragst was du hier machst, bei deinen Untersuchungen haben wir herausgefunden, dass du wohl noch andere Stoffe in dir hast. Ist ja eigentlich klar, denn deine Eltern wussten ja nicht genau, welcher Stoffe gegen das Virus helfen würden." sagte Krul und fuchtelte mit ihren Händen umher. ,,Was soll das heißen?" sagte ich und trat einen Schritt zurück, wobei ich gegen Ferid stoß, der hinter mir stand. ,,Du bist also unsere Chance auf den sicheren Sieg in den Kampf gegen die Mondjäger. Wenn wir Stoffe zu deinem Körper hinzufügen können sie nämlich mit den schon vorhandenen Stoffen reagieren." Sie zog mich an meinem Arm zu sich und schubste mich auf einen Stuhl. ,,Es ist praktisch, dass du noch eine Schwester hast, die die gleichen Mittel in sich hat." Panisch richtete ich meine Augen auf Krul. ,,NEIN!! Alles aber nicht meine Schwester! Bitte." ich bettelte und hatte Angst, dass sie meiner Schwester das gleiche antun würden. ,,Dann biete mir was im Gegensatz dazu an." säuselte Krul und trat neben den Stuhl.

Schnell versuchte ich eine Lösung zu finden, doch fiel mir nichts ein. ,,Ich lasse deine Schwester verschont, wenn du dich erstens nicht wehrst und wir zweitens eine unglaubliche Waffe aus dir machen." Ich schaute nach oben. ,,Einverstanden?" Ich schaute mich um und hoffte auf die Hilfe von Ferid, doch schaute er mich nur nichtssagend an. ,,In Ordnung." sagte ich und hoffte die Entscheidung nicht zu bereuen.

,,Alles klar, dann wollen wir mal anfangen." ,,Jetzt??" ich wollte wieder aufstehen, doch wurden meine Hände und Beine an den Stuhl festgebunden. ,,Nein bitte was macht ihr??" schrie ich um mich und zog an meinen Armen. ,,Du wolltest dich nicht währen!" sagte Krul ungeduldig. Ich nickte nur und schloss meine Augen, als ich meinen Kopf an die Lehne lehnte. Langsam tritt jemand auf mich zu, ein Wissenschaftler oder so, und hielt eine Spritze in seiner Hand. Diese steckte er unvorsichtig in meinen Arm. Ich schrie kurz auf und versuchte meine Tränen unter Kontrolle zu halten. ,,Es wird wohl ein wenig dauern, bis es wirkt, also werde ich mich um andere Sachen kümmern. Ferid bleibst du bei ihr?" Er nickte und stellte sich neben mich. ,,Dann ist ja gut. Viel Spaß euch beiden." sagte sie lachend und verließ mit allen anwesenden das Zimmer, außer Ferid, dieser blieb bei mir stehen.

,,Wie geht es dir?" fragte er und schaute zu mir runter. ,,Mein Arm tut ein wenig weh, aber sonst geht es mir gut." sagte ich und schloss wieder die Augen. ,,Was macht diese Spritze mit mir?" ,,Weiß ich nicht. Es kann verschiedenes sein." achselzuckend schob er sich einen Stuhl zu mir und setzte sich darauf. ,,Wie, ihr wisst es nicht??" fragte ich verdutzt. ,,Also vielleicht gibt es bestimmte Sachen die eintreten können, aber ich weiß keine." Darauf sagte ich nichts, sondern schaute ihn nur an. Sein Gesicht sah so schön aus, seine Lippen und diese Augen, ich könnte mich jede Sekunde in ihnen verlieren. ,,Wieso schaust mich so erwartend an?" er lachte und kam meinem Gesicht näher. ,,Ach nichts." ich zog verlegen mein Gesicht zurück und atmete tief ein.

,,Ferid, äm, mir geht es nicht so gut." stotterte ich ein paar Minuten später. ,,Ich hole jemanden, warte nur kurz!" er stürmte aus dem Zimmer, wärend ich damit zu kämpfen hatte meine Augen offen zu halten. Ein paar Sekunden später rannte er wieder in das Zimmer, mit 2 weiteren Personen. ,,Was ist mit ihr?" fragte der eine, wärend der andere ein Zangenähnliches-Teil um meinen Finger steckte. Nun konnten alle drei sich meine Werte genau anschauen. ,,Ja es verändert sich etwas. Lord Ferid, sehen sie dort." er zeigte auf etwas, was ich nicht sehen konnte. ,,Ferid, was ist da?" fragte ich mit leiser Stimme. ,,Das wissen wir nicht genau. Aber ich denke wir werden es gleich sehen." interessiert wandte er sich wieder an mich. ,,Es tut so weh, Ferid. Bitte lass es aufhören!!" ,,Schau dich an, deine Augen fallen dir schon fast von selber zu, was soll ich da schon machen?" ,,FERID AAAAAAH" meine Augen riss ich auf, meine Lunge schnappte nach Luft und aus meinem Mund kamen ohne Unterlass Schreie. Als mein Betteln und dann auch meine Schreie aufhörten, legte Ferid eine Hand auf meine Schulter. ,,Geht es dir besser?" fragte er und hockte sich vor mich. Meine Augen hielt ich geschlossen, dennoch beruhigte sich meine Lunge nicht.

Der Lord löste mich von den Fesseln, so dass ich zu ihm auf den Boden sank, in seine Arme. ,,Ferid??" panisch griff ich mich in seinen Haaren und in seinen Kleidern fest. ,,Schh Kleines. Alles gut, ich bin ja da." Ich versuchte herunter zu kommen, dennoch herrschte in meinem Kopf nur ein einziges Durcheinander. ,,Geht raus. Wenn was ist rufe ich nach euch." sagte er dann zu den Wissenschaftlern. Sofort verließen sie das Zimmer und ließen uns alleine. ,,Ferid, ich .. Äm" er hielt mir einen Finger vor den Mund. ,,Entspann dich! Das ich das einzige, was du gerade brauchst." Ich nickte und ließ meine Hände von seinen Klamotten und seinem Haar. ,,Mir ist schlecht..." nuschelte ich, ,,Und ihr höre Stimmen.." ängstlich schaute ich ihn mit großen Augen an. ,,Dann konzentriere dich auf meine." Ich nickte und versuchte meinen Kopf zu ordnen.


Hallöchen
Erstmal wollte ich mich für die vielen Reads bedanken, und dafür, dass euch die Geschichte so gut gefällt. Außerdem fängt jetzt wieder für mich die Schule an, deswegen nehmt es mir nicht böse, wenn ich erstmal nur noch Abends hochlade. Ich versuche aber trotzdem alle 2 Tage die Geschichte zu aktualisieren.  <33

Lord Ferid x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt