Kap 27

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Ich klopfte kurz an die Tür und öffnete dann langsam die Tür. ,,Hallo?" fragte ich langsam in das leere Haus. ,,Normalerweise essen wir um diese Uhrzeit immer." ich ging rein und schaute mich in dem mir bekannten Haus um. ,,Dann sollten wir lieber wieder gehen." sagte Ferid und stellte sich neben mich. Seine Hand schlang er um meine Hüfte und zog mich ein wenig zu sich. ,,Nein wir warten!" ich drehte mich um und schaute ihm direkt in seine Augen. ,,Asuka und die anderen sind vielleicht ja noch draußen, für einen Sparziergang oder so." ich zuckte mit meinen Schultern und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. ,,Wenn ich die Möglichkeit habe sie alle wieder zu sehen, dann werde ich diese nicht einfach wegwerfen, nur weil sie nicht da sind. Wir warten!" ,,Wie du willst." gab er mir als Antwort, sodass ich leicht grinsen musste. ,,Wie lange habe ich denn noch Zeit," ich schluckte. ,,Also bis zu dem Krieg." das letzte Wort nuschelte ich und drückte meinen Körper noch enger an seinen. ,,Nicht mehr lange. Aber mach dir bitte keine Sorgen. Es wird alles gut, ich werde die ganze Zeit bei dir sein. Außerdem wird Crowley auch bei uns sein." er legte seine Arme beschützend um mich. ,,Außerdem werden wir nicht immer direkt im Geschehen sein, nur ab und zu." er lächelte und wollte mich wohl damit aufmuntern. Ich zwang mir ein Lächeln auf und trat von dem großen Vampir weg. Ich ließ mich auf die Couch fallen und legte meinen Kopf zurück. ,,Ich will das nicht." Ferid stellte sich vor mich und musterte mich. ,,Ich würde dir ja zustimmen, allerdings freue mich schon sehr auf den Tag." ich schaute ihn verwirrt an und beobachtete, wie sich ein riesiges Grinsen auf seinem Gesicht abbildete.

Plötzlich flog die Tür auf. Ich schreckte hoch und schaute gespannt auf die Tür. ,,Y/N?" meine kleinen Geschwister kamen auf mich zu und wollten mit gerade in die Arme springen, als sie den groß gewachsenen Lord vor mir sahen. ,,Na ihr Kleinen." sagte er und lächelte, dass man seine spitzen Zähne sehen konnte. Die Kinder schreckten kurz zurück. Das hatte er mit Absicht gemacht! ,,Ferid!" ich schaute ihn böse an, sodass er einen Schritt zur Seite trat und einen kleinen Knicks als Entschuldigung tat. Er lachte und  beobachtete, wie mir meine Geschwister um den Hals fielen.

Ein paar Minuten später kam Asuka in das Haus getrottet. Als sie aufblickte sah sie zuerst den Lord. Ihr Blick verfinsterte sich, doch als sie mich dann sah, lächelte sie augenblicklich. Sie rannte auf mich zu und schlang mich in ihre Arme. ,,Endlich bist du wieder da." nuschelte sie in meine Haare. ,,Ich habe mich schon so lange nicht mehr gemeldet, es tut mir so leid." sagte ich und möchte sie auf keinen Fall aus meinen Armen lassen. ,,Ist nicht schlimm. Du musst trainieren und solche Sachen, oder?" Ich nickte und zog ihren Duft genüsslich in meine Nase. ,,Was macht der eigentlich wieder hier?" langsam ließ sie mich los und schaute prüfend zu Ferid. ,,Es ist immer jemand bei mir wenn ich raus gehe." ,,Du musst immer einen Bodyguard, cool." Sie verdrehte ihre Augen und lachte danach. ,,Mir ist tatsächlich Ferid lieber als die anderen." ich schaute zu ihm und beobachtete ihn, wie er sich auf einen Stuhl niederließ und gelangweilt durch die Gegend schaute. ,,Was ist denn mit ihm? Er mag es Kinder zu foltern und mag es wenn andere leiden." verwirrt schaute sie mich an. ,,Ja ich weiß." ich kratzte mich am Kopf und schaute verlegen nach unten.

,,Wie geht es euch denn so?" fragte ich sie und setzte mich wieder auf die Couch. ,,Naja es geht so. Ab und zu wird uns das Esse knapp aber es geht schon." sie zuckte mit den Achseln und setzte sich zu mir.
Wir redeten ein wenig über alles was gerade aktuell war, wobei ich das Detail mit dem vorstehenden Krieg ausließ. Sie sollte sich keine Sorgen machen, außerdem mag ich es wenn sie lacht. Und ich wollte es nicht ruinieren. Ich wundere mich schon warum sie so gelassen ist, wenn ein Lord hier ist. Normalerweise hat sie was gegen alle Vampire was, was ich natürlich auch nachvollziehen kann, aber ich konnte ihr auch nicht erzählen, dass ich enger zu Ferid stand, als es ihr lieb war. Sie musste darüber nichts wissen, wahrscheinlich würde sie nie wieder mit mir reden, oder es mir erst gar nicht glauben.

Nach einer gefühlten Ewigkeit stand Ferid dann auf. ,,Es wird dunkel, wir sollten nach Hause." er stellte sich vor mich und streckte seine eine Hand aus. ,,Als ob die Dunkelheit dir was ausmachen würde." sagte Asuka und grinste verschmitzt. ,,Mir nicht, aber deiner kleinen Schwester, außerdem muss sie Morgen wieder früh raus. Deswegen sollte sie demnächst zur Ruhe kommen." ich griff nach seiner Hand und lies mich von ihm hochziehen. ,,Oho was ist denn mit eurer Hoheit los?" lachend stand sie auf und drückte mich zum Abschied noch einmal. Dann verschwanden Ferid und ich, und gingen zurück.

,,Sind sie nicht süß?" fragte ich grinsend. Ferid wurde die ganze Zeit von meinen Geschwistern geärgert. Sie setzten sich auf seine Füße und zogen an seinen Haaren, sowie der Kleidung. Ich konnte ihm seinen Ärger ansehen, doch machte er nichts, da er wusste, dass ich ihm danach nicht wieder verzeihen konnte. ,,Das nächste mal bleibe ich vor der Tür stehen." er schaute mich böse an, woraufhin ich lachen musste. ,,Ferid, es sind Kinder. Und meine Geschwister." ich grinste und stupste ihn leicht in die Seite. ,,Ja und? Ich mag Kinder nicht." ,,Außer wenn sie weinen." sagte ich kleinlaut und schaute mir die Häuser neben uns an. ,,Das stimmt meine Kleine." er lachte und lief danach Wortlos weiter.

Ich schloss die Tür hinter mir und lies mich auf mein Bett fallen. Der Tag war heute so schön, doch ich konnte ihr nicht die Wahrheit sagen. Ich hatte Angst, wegen der Zukunft, irgendwas falsch zu machen, oder sterben zu können. Aber ich wollte mir nicht noch mehr Druck machen, daher akzeptierte ich einfach die Tatsachen. Eine einzelne Träne lief mir über die Wange.
,,Ich dachte du willst schlafen." ich schreckte hoch und schaute zu Ferid. ,,Ja wollte ich." sagte ich verlegen und stand auf. ,,Zieh dich um, ich bleibe noch ein wenig hier." sagte er und ging auf mein Bett zu wärend ich mich umzog. Dann lief ich zurück und kuschelte mich in seine Arme. ,,Schlaf schön Süßes." sagte er sanft. ,,Danke schön." gab ich nur kleinlaut zurück und schloss dann meine Augen.

Lord Ferid x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt