Kap 20

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Langsam öffnete ich die Augen, als ich Fußstapfen auf dem Boden hörte. ,,Guten Morgen Kleines." Hörte ich Ferids Stimme und richtete mich mit einem Lächeln auf. Ich schaute neben mich auf die Uhr, und merkte, wie lange ich dann doch nochmal geschlafen hatte. ,,Tut mir leid." sagte ich kleinlaut und stand auf. ,,Wofür?" fragt Ferid und kam auf mich zu. Er legte seine Arme um meine Taille und zog meinen Körper dicht an seinen. ,,Das ich so lange nochmal geschlafen habe. Wir wollten ja nochmal trainieren." ,,Nicht schlimm." nuschelte er nur und schaute mir gierig auf meine Lippen, bevor er unsere dann zusammen führte. Es war ein leichter Kuss, liebevoll und genüsslich. So wie ich es mochte. Doch dann drückte ich ihn sanft von mir und lächelte ihn verschmitzt an. ,,Ich muss üben." sagte ich lächelnd und ließ ihn alleine im Zimmer stehen. Ich lief ins Bad und zog mich um und machte meine Haare zu einem Zopf.

Nach kurzer Zeit kam ich aus dem Zimmer wieder heraus und beobachtete, wie er auf meinem Bett lag und die Decke anschaute. ,,Bin fertig." gab ich kurz von mir und stellte mich vor die Zimmertüre. Langsam erhob sich der Lord und trottete auf mich zu. ,,Ich will aber wieder ins Bett." sagte er und wollte mich wieder zu ihm ziehen, allerdings wich ich ihm gekonnt aus und lief die Flure entlang. ,,Seit wann bist du denn so Lustlos?" fragte ich spielerisch. ,,Ich bin nicht Lustlos, ich habe nur gerade etwas anderes im Kopf." entgegnete er mir mit einer Engelsstimme.

Zusammen ließen wir uns dann auf der großen Wiese neben Ferids Haus nieder. Ich setzte mich im Schneidersitzt hin, wärend Ferid sich in Gras legte und die Augen schloss. ,,Was soll ich jetzt eigentlich genau machen?" fragte ich und schaute zu ihm rüber. ,,Siehst du dort die Schmetterlinge? Beobachte sie und versuche so lange wie möglich vorraus zu sehen, wo sie hin fliegen oder was sie machen. Oder such dir was anderes aus, mir egal." sagte er und genoss die Stille.
Ok also ich sollte einfach nur die Schmetterlinge beobachten? Hörte sich ja eigentlich nicht so spannend an. Aber wie sollte ich die Dauer meiner Kraft sonst trainieren.

Ich konzentrierte mich auf den kleinsten Schmetterlings und fokussierte mich auf ihn. Er landete auf der nächsten Blume und würde dort ein paar Minuten verschnaufen. Die anderen würden es ihm nach einer Zeit gleich tun und sich auch niederlassen. Danach flogen sie durch die Luft und es sah so aus, als würden sie ein Spiel spielen, von dem nur sie die Regeln kannten. Sie flogen sich gegenseitig hinterher und neckten sich. Ich lachte auf und kam wieder in die Realität zurück. Ferid schaute zu mir rüber und schaute dann wieder zu den Schmetterlingen, die gerade nur auf der Wiese landeten. Dann schloss er wieder seine Augen, doch vorher ließ er seinen Blick noch kurz zu mir rüber schweifen und lächelte kurz.

Ich suchte mir ein anderes Objekt aus und entschloss mich für Vögel, welche auf einem Baum neben uns saßen. Ich kniff wieder meine Augen leicht zusammen, um die Vögel genau zu beobachten zu können.

etwas später>>>>>>

,,Hier gibt es nichts mehr Ferid. Ich habe jetzt alles genau beobachtet und ich weiß jetzt sogar, wann genau sich das Gras in welche Richtung drehen wird." sagte ich gelangweilt und ließ mich ins Gras fallen. ,,Ferid?" ich schaute zur Seite und bemerkte, dass Ferid immer noch die Augen geschlossen hatte. ,,Hallo?" sagte ich nun lauter. Ferid zuckte zusammen und drehte sich zu mir. ,,Mmh?" ,,Hör mir doch zu, wenn ich rede." sagte ich und drehte mich zu seiner Seite um. Meine Finger führte ich zu seinen Haaren und spielte mit ihnen. ,,Ich habe dir zugehört." ,,Aha, aber nicht geantwortet oder was?" wieder lachte ich und zog nun etwas kräftiger an einer Haarsträhne. ,,Au" gab er leise von sich und rutschte ein wenig zu mir, damit die Haare, die ich in meiner Hand hielten, nicht mehr so zogen. Ich gab ihn einen kurzen Kuss auf den Mund und stand dann auf. ,,Wo willst du denn jetzt hin?" fragte er und stand ebenfalls auf. ,,In die Stadt. Dort ist am meisten los, da hätte ich auf jeden Fall was zu beobachten." er nickte und lief vor.

Lord Ferid x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt