Lord Ferid x Reader

Kap 33

Weiter gingen wir durch die Straßen. Die Sonne wurde immer schwächer und langsam legte sich eine düstere Atmosphäre um uns. Immer wieder blickte ich mich um und später in die leeren Häuser. Meine Schritte verschnellerten sich, bis ich bei dem Lord angekommen war. Ich griff nach seinem Stoff und wartete bis er seinen Kopf zu mir drehte. ,,Was ist los?" mit großen Augen starrte ich in sein Gesicht. ,,Ich will wieder nach Hause." flüsterte ich und blickte mich nochmal um. ,,Wieso das denn, der Spaß fängt doch erst jetzt an. Oder hat da etwa jemand Angst vor der Dunkelheit." er grinste mich böse an. ,,Habe ich gar nicht." verlegen schaute ich zu Boden. ,,Nur bei der jetzigen Situation will ich lieber wieder nach Hause." er griff nach meiner Hand. ,,Du weißt das ich bei dir bin, dir wird nichts passieren. Außerdem sind wir eh zu viele Vampire." er grinste. Ich schlang mich um seinen Arm und legte meinen Kopf gegen seine Schulter, soweit wie es ging, da ich gegen ihn ein kleiner Zwerg war. ,,Noch was." ich blickte nach oben. ,,Schau nicht was passiert. Sonst wird es dir später im Kampf zu schwer fallen." ich nickte und lehnte mich wieder an ihn.

,,Wir machen hier halt." sagte Ferid dann mit lauter Stimme. Wir waren umgeben von Häusern und in der Mitte war der perfekte Platz für eine Pause. Also setzten wir uns hin, bis außer ein paar Wachen, die den Platz bewachten. ,,Ich bin so müde." jammerte ich und ließ mich nach hinten fallen. Ferid und Mika lachten und setzten sich neben mich. ,,Wie kann ein einzelner Mensch nur so faul sein?" lachte Mika und schaute mich mit einem grinsen an. ,,Ich bin nicht faul, ich bin einfach nur müde." ,,Ja ja" entgegnet er mir nur und ließt sich neben mich fallen.

,,Wieso warten wir jetzt eigentlich?" frage ich und blickte zu Ferid auf. ,,Weil ich noch etwas mit den anderen bespreche und ich glaube du könntest mal eine Pause vom laufen brauchen." ich schaue ihn gespielt böse an und entschiede mich darauf nichts zu sagen. Daher lasse ich mich wieder nach hinten fallen und drehe mich auf die Seite, um die Augen zu schließen.

Nach kurzer Zeit höre ich Schritte die näher kommen. Es ist Ferid, sie sind anscheinend schon fertig mit dem Besprechen. Ich drehte mich zu ihm und ließe meine Augen noch für einen weiteren Moment geschlossen. ,,Wir gehen gleich weiter." sagt er mit einer gedämpften Stimme. Ich nicke und merke daraufhin eine Hand auf meinem Rücken. Erschrocken öffne ich meine Augen. ,,Du kannst die Augen ruhig noch ein wenig geschlossen halten." flüstert der Lord mir ins Ohr. Ich gehorche und lege mich wieder hin. Seine Hand fuhr über meinen Rücken rauf und runter, bis zu meinem Nacken. Vor meinem Po stoppt sie wieder und fuhr wieder in die andere Richtung. Ich atme glücklich aus und genoss noch kurz den Moment, bis wir wieder weiter gehen.

Ich stand auf und klopfte mir den Staub von der Kleidung, erst dann bemerke ich die unzähligen Bluttropfen auf dem weißen Stoff. Unsicher blickte ich auf und merkte, wie die meisten Wachen, inklusive Mika und Ferid schon gegangen sind. Nur noch eine weitere Frau und der komische Typ sind noch hier. Ich will gerade los laufen, als er sich neben mich gesellt. ,,Warte doch auf mich." sagte er und lächelt mich verschwörerisch an. ,,Du nervst!" sagte ich seufzend. ,,Ich weiß." er lachte und will nach meiner Hand greifen, doch ich ziehe meine schnell weg. ,,Lass es!" sagte ich nochmal wütend und  verschnellere mein Tempo, bis ich bei den anderen ankam. Schnell drängelte ich mich zu Ferid nach vorne und schaute unauffällig nach hinten. Und tatsächlich blieb der Typ weiter hinten, als er Ferid neben mir erblickte.

,,Wir müssten gleich bei den anderen sein. Crowley wird auch dort auf uns warten." ich nickte.

Vor Ort angekommen höre ich Kampfgeschreie und Klingen die aufeinander treffen. ,,Y/N was passiert da?" Ferid schaute mich anfordernd an und ich verstehe was er will.
Crowley und seine Truppe kämpfen gegen unzählige Menschen. Der Kampf sieht anstrengend aus, diese Truppe von Menschen ist nicht so leicht auszulöschen.
,,Anscheinend hat diese Truppe von Menschen Crowley und die anderen Vampire schon gefunden." Ferid läuft los, doch ich greife nach seinem Ärmel. ,,Diese Menschen sind nicht so leicht zu bekämpfen." sagte ich, woraufhin Ferid nur nickte und grinste.

Er stürmte auf Crowley zu, der eher abseits stand, wärend die anderen Wachen auf die Menschen und den anderen Vampiren zu rannten. ,,Y/N!" Crowley rief meinen Namen. Nun hatten mich auch die anderen Menschen entdeckt. Nun konnte ich ein paar Menschen murmeln hören, doch ich schaute nicht zu ihnen und ging mit schnellen Schritten zu den Lords.
,,Ferid hat mir eben schon gesagt, dass unser Experiment sich gelohnt hat." er lachte und musterte mich. ,,Demonstriere deine Kraft doch bitte." er grinste mich verschmitzt an und zeigte auf die Menschen. Ich nickte nur und drehte mich um. Einmal atmete ich auf und rannte dann auf die Vampire zu.

Ich stellte mich neben den Typen und drängelte mich vor ihn. ,,Peinlich wie oft ich dir helfen muss." sagte ich schaute ihn herablassend an. Dann widmete ich mich wieder den zwei Menschen zu und sah die nächsten Angriffe vor mir. Ich wich ihnen gekonnt aus und stand blitzschnell hinter ihnen. Ich zog zwei Dolche und sprang hoch, drehte mich in der Luft und schoss die beiden Klingen auf die Menschen. Noch wärend ich auf dem Boden wieder ankam lagen sie mit einem leeren Gesichtsausdruck auf dem kalten Boden. 

Ferid beobachtete mich genau und gesellte sich mit wenige Minuten später zu mir. Wir kämpfen nebeneinander, doch es schien mir eher so, als würde Ferid mich nur beobachten wollen, da ich die meisten Leute zu Fall brachte. ,,Ich dachte die wären schwerer zu bekämpfen?" ,,Die nicht, aber gleich werden noch mehr kommen." sagte ich und atmete tief ein. Dann stürmte ich auf eine Gruppe von Menschen, die ein paar Vampire eingezirkelt hatten. Ich schloss meine Augen und ließ meinen Verstand meinen Körper übernehmen. Dann öffnete ich wieder meine Augen und sofort merkte ich Gefühl der Stärke in mir. Ich zog einen weiteren Dolch und wirbelte durch die Luft. Ich schnitt in die Körper und immer mehr Gegner vielen zu Boden. Ich war stärker als diese Menschen, und dass würde ihnen zur Last fallen. 

Ich wischte das Blut von meinem Dolch und steckte ihn wieder ein. Dann richtete ich mich auf und sah, dass kein einzelner Mensch mehr auf seinen Beinen stand. ,,Du gleichst einem wild gewordenem Monster." Crowley und Ferid kamen auf mich zugelaufen. Sie waren eindeutig begeistert.

Unzählige Truppen kamen auf uns zu gestürmt. Diese Menschen sahen eindeutig gelassener aus und ihre Auszeichnungen an den Klamotten und  ihre großen Waffen deuteten daraufhin, dass es sie waren. Sie würden ein Problem darstellen.

,,Ferid sie kommen." sagte ich und schaute mich ängstlich auf dem großen Platz um. Und da waren sie, unzählige Menschen und in der Mitte ein Junge, der schwarze Flügel an seinem Rücken hatte. ,,Scheiße..." hörte ich Crowley nur flüstern, wärend Ferid wieder mal lächelte.