Streit und Schock

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Jadon
,,Wieso bist du so?!", fragte ich Edin gereizt. ,,Wie bin ich denn?", fragte er zurück und funkelte mich an. ,,So angespannt, mein Gott wir haben Pause. Genieß die doch mal!", gab ich zurück und verdrehte die Augen. ,,Kann ich nicht. Ich muss mir Gedanken über meine Zukunft machen!", antwortete er und mir blieb das Herz stehen. ,,Wie meinst du das? Es dachte es wäre klar das du bei uns bleibst?", sagte ich und sah ihn an. Edin zuckte mit den Schultern. ,,Ich gehe halt verschiedene Optionen durch.", gab er zurück und ich sah ihn fassungslos an. ,,Willst du mir grad sagen das du überlegst doch zu gehen?!", fragte ich ihn schockiert. ,,Mein Gott Jadon ich guck mir nur andere Möglichkeiten an. Tust du doch auch oder nicht?!", antwortete er genervt und verdrehte die Augen. ,,Nein tue ich nicht! Für mich ist es nämlich selbstverständlich das ich in Dortmund bleibe!", fauchte ich ihn an. ,,Gott du bist echt anstrengend", entgegnete Edin was mich zutiefst verletzte. ,,Sorry das ich dich liebe und der Gedanke dich zu verlieren mir das Herz bricht", antwortete ich verletzt und hatte Mühe nicht in Tränen auszubrechen. ,,Jetzt stell dich mal nicht so an. Nur weil ich eventuell woanders wohne heißt das noch nicht das wir uns trennen. Und außerdem kannst du auch mitkommen", gab Edin unbeeindruckt zurück. ,,Hast du mir grad nicht zugehört?! Ich möchte in Dortmund bleiben!", sagte ich und sprang von der Couch auf. ,,Also ist dir Dortmund wichtiger als ich oder was?!", fragte Edin und funkelte mich abwartend an. ,,Verdreh mir jetzt nicht die Wörter im Mund. Außerdem bist du derjenige der seine Karriere über unsere Beziehung stellt", antwortete ich in einen gefährlich ruhigen Ton. ,,Liebe hat nicht immer Platz im Leben. Das wirst du auch noch lernen", sagte Edin und sah mich ausdruckslos an. ,,Ist das gerade dein fucking ernst?! Wenn dir deine scheiß Karriere wichtiger ist als ich oder unsere Liebe dann mach doch Schluss!", warf ich ihn an den Kopf, schlüpfte in meine Schuhe und Jacke, schnappte meine Schlüssel und flüchtete aus dem Haus. Die Tür ließ ich hinter mir ins Schloss fallen. Ich war froh das Aleya das nicht mitbekommen musste, sie war bei unseren Bruder Elijah und verbrachte dort einige Tage. Eigentlich wollten Edin und ich unsere Zweisamkeit auskosten, doch das hatte sich vorerst erledigt. Mit Tränen in den Augen lief ich zu der Wohnung von Marco da diese ganz in der Nähe von Edins war. Die Worte die Edin mir an den Kopf knallte hallten noch immer in meinen Ohren und sorgten dafür das immer mehr Tränen über mein Gesicht liefen. Schließlich war ich bei Marco angekommen und klingelte.

Marco
Wie fast jeden Tag war Mats auch heute bei mir. Ich genoss seine Nähe sehr und wir werden uns auch näher gekommen. Inzwischen war es für uns normal in einem Bett zu schlafen und zu kuscheln. Mir war schon längst klar das ich mich in ihn verliebt hatte, aber ich wusste einfach nicht wie es mit seinen Gefühlen stand. Ich traute mich aber auch nicht mit ihm darüber zu reden, die Angst abgestoßen zu werden war viel zu groß. Gerade hatten wir einen Film gestartet als es klingelte. Ich stand auf und öffnete die Tür. Vor mir stand Jadon, zitternd und total verheult. ,,Jay Kleiner Gott was ist passiert", fragte ich geschockt und zog ihn sofort rein. Jadon schluchzte und fiel mir in die Arme. Vorsichtig brachte ich ihn ins Wohnzimmer wo Mats mich fragend ansah. Ich zuckte nur mit den Schultern und verfrachtete Jadon auf die Couch. ,,Ich mach ihm mal einen Tee. Vielleicht hilft das", sagte Mats und ging in die Küche. Dankbar nickte ich und versuchte Jadon zu beruhigen. Als dieser die Tasse Tee in der Hand hatte wurde er langsam ruhiger. ,,Edin und ich haben uns gestritten. Ziemlich heftig sogar", sagte er schluchzend und immer mehr Tränen liefen ihm übers Gesicht. Dieser Anblick brach mir fast das Herz. ,,Über was denn Kleiner?", fragte Mats sanft. Jadon fing leise an zu erzählen was passiert war wurde dabei jedoch immer wieder von Schluchzern unterbrochen. ,,Das kann der doch nicht einfach so sagen", sagte ich fassungslos und auch Mats wirkte geschockt. ,,Hat er aber", murmelte Jadon leise. Ich zog ihn erneut in eine Umarmung. ,,Kann kann ich vielleicht hier übernachten?", fragte Jadon und sah uns unsicher an. ,,Natürlich Kleiner. Du kannst so lange bleiben wie du willst", antwortete ich sanft worauf Jadon dankbar nickte. Nachdem wir das Gästezimmer hergerichtet hatten legte sich Jadon ins Bett und schlief fast sofort ein.  Leise ging ich nach unten und setzte mich neben Mats auf die Couch. ,,Ich frage mich wirklich was in Edin gefahren ist...", sagte dieser worauf ich nur nickte. ,,Ich hoffe die kriegen das wieder hin...sie brauchen sich", äußerte ich mich und kuschelte mich an Mats. Dieser schlang seine Arme um mich und nickte zustimmend. ,,Und ich brauche dich", murmele ich leise und lächelte ihn schüchtern an. ,,Mich wirst du auch nicht mehr los Marco", flüsterte er und kam mir näher. ,,Ich liebe dich Marco", flüsterte er und küsste mich zärtlich. Glücklich erwiderte ich und kuschelte mich enger an ihn. ,,Ich liebe dich auch", flüsterte ich und lächelte.

Am nächsten Tag
Jadon
Gleich nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg zurück zu Edin. Ich wollte nochmal mit ihm reden und den Streit aus dem Weg schaffen. Leise schloss ich auf und lauschte. Es war still im Haus, bis auf leise Geräusche die von oben kamen hörte ich nichts. Langsam ging ich die Treppen hoch, die Geräusche wurden lauter und eindeutiger. Mein Herz drohte zu explodieren als ich mich dem Schlafzimmer näherte und die Geräusche immer lauter wurden. Mit einem Ruck öffnete ich die Tür und vor lauter Schock schrie ich auf. Ich fand Edin vor, nackt und in einer sehr eindeutigen Pose mit einer nackten Tussi. Tränen sammelten sich in meinen Augen. ,,Ist das dein scheiss ernst?!", schrie ich ihn an. Geschockt sah Edin mich an und schubste die Tussi von sich runter. ,,Schatz es es ist nicht so wie aussieht", stammelte er worauf ich nur sarkastisch lachte. ,,Spar dir deine Erklärungen und nenn mich nicht Schatz. Es ist aus!", bekam ich raus während ich meine Sachen packte. Während ich mit einem Koffer die Treppe runter ging versuchte Edin weiterhin mich vom Bleiben zu überzeugen. ,,Halt deine Fresse! Ganz ehrlich hast du mich je geliebt?! Ich glaube nicht. Viel Spaß mit deiner Ollen da oben. Vielleicht folgt sie dir ja überall hin!", schrie ich ihn an, warf ihm die Kette vor die Füße und verließ sein Haus wo wir bisher zusammen gewohnt hatten. Mein Weg führte mich zurück zu Marco und Mats, ich hoffte sie würden mich wieder aufnehmen.

Mats
Nur etwa eine halbe Stunde nach dem Jadon gegangen war klingelte es schon wieder. Ich ging zur Tür und öffnete diese. Schon fiel mir Jadon weinend in die Arme, in seiner Hand hatte er einen Koffer und ich ahnte schlimmes. Ich brachte ihn ins Wohnzimmer wo er Marco und mir erzählte was passiert war. ,,Oh Gott Jay das das tut uns so leid. Natürlich kannst du erstmal hier bleiben", sagte Marco sanft worauf Jadon nickte. ,,Ich würde gerne allein sein Ja?", flüsterte er worauf wir beide nickten. Er ging hoch und besorgt sah ich zu Marco. ,,Hoffentlich verkraftet er das..", murmelte ich und zog Marco zu mir. ,,Wir müssen jetzt für ihn da sein...", sagte er worauf ich nickte.
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Sorry für das ganze Drama 🙈🥺
Hoffe euch hat's trotzdem gefallen ❤️
Kathi

You"ll Never Walk AloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt