(K)ein nomaler Spieltag

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Mia
Heute ging es gegen Gladbach, es war ein sehr wichtiges Spiel für die Jungs, weshalb mein Onkel auch sehr angespannt war. ,,Bist du startklar Liebes?", fragte mich Edin worauf ich nickte und lächelte. Er nickte und umarmte mich. ,,Bin froh das du da bist. Ich glaub ohne dich würde ich am Rad drehen", murmelte er und grinsend nickte ich. ,,Stimmt wohl. Einer muss dich ja davon abhalten durch zu drehen", kicherte ich und schnappte mir meine Tasche. Gemeinsam fuhren wir zum Stadion, wo einige der Jungs schon versammelt waren. ,,Wo ist Jadon?", fragte Edin und tatsächlich der junge Engländer fiel durch seine Abwesenheit auf. ,,Wahrscheinlich ist der mal wieder besoffen und kommt mit nem Kater", kommentierte Marco und Ich verdrehte die Augen. Wir warteten noch ein paar Minuten und da bog schon Jadons Auto auf dem Parkplatz. Er stieg aus, doch er wirkte nicht besoffen sondern viel ehe kaputt und müde. ,,Sag ich ja das er nen Kater hat", warf Marco erneut in die Runde. ,,Jetzt ist aber mal gut!", zischte ich und sah Marco wütend an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Schließlich kam Jadon auf uns zu. ,,Kann ich kurz mit dir reden?", fragte er meinen Onkel und sah ihn bittend an.

Jadon
Edin und ich entfernten uns etwas von der Gruppe und gingen zusammen zu meinen Auto. ,,Also was gibt's?", fragte er mich und ich atmete nochmal durch. ,,Die Geschichte, meine Geschichte ist etwas länger..", sagte ich leise und biss mir auf die Lippen. ,,Jadon wir sind für dich da.. du kannst mir bzw. und alle alles sagen", antwortete Edin sanft und nahm mich in den Arm. Mit einem Mal fing ich an zu weinen und mein ganzer Körper fing an zu zittern. ,,Al-Also vor co rund zwei Monaten starben meine Eltern bei einem schweren Autounfall. Nur deshalb war ich damals in England", schluchzte ich und Edin sah mich geschockt an. ,,Warum hast du nie mit uns geredet?", sagte er und ich zuckte mit den Schultern. ,,Ich ich wollte halt stark sein...für sie", antwortete ich leise und holte Aleya aus dem Auto. Schüchtern sah sie Edin mit ihren großen braunen Augen an und versteckte sich fast hinter mir. ,,Ist ist das deine Schwester?", fragt er sanft und kniete sich zu ihr. ,,Ja ist sie.. ich hab sie aufgenommen und bin ihr ,,Papa". Sie schläft sehr schlecht weil sie unsere Eltern vermisst. Nur deshalb bin ich oft so müde und unkonzentriert", sagte ich leise. Edin nickte wissend und lächelte Aleya an. ,,Ich bin Edin und du? Wie ist dein Name Kleine?", fragte er sanft und Aleya begann schüchtern zu lächeln. ,,Aleya", sagte sie leise und klammerte sich an mein Bein. ,,Was ein schöner Name", antwortete Edin lächelnd und stand wieder auf. ,,Ich musste sie heute mitnehmen, weil ich keinen gefunden habe, der sie aufnimmt solange ich beim Spiel bin", sagte ich und nahm Aleya auf den Arm. ,,Kein Problem, sie kann bei uns auf der Bank sitzen., aber du musst mit den Jungs reden ja?", gab Edin zurück worauf ich nickte. Nervös ging ich zusammen mit meinen Coach und meiner Schwester zu den anderen Jungs.

Erling
Verwirrt sahen wir wie Jadon mit Edin und einen keinen Mädchen auf uns zu kam. ,,Wer ist dann denn jetzt?", fragte ich verwirrt. ,,Wir werden es wohl gleich erfahren", antwortete Mia und lächelte mich an. Ich nickte jedoch nur und sah wie die anderen Jadon gespannt an. Dieser erklärte uns seine Geschichte und ehrlich gesagt waren wir alle geschockt. Mit gerade mal 20 Jahren seine Eltern zu verlieren und sich dann noch um seine kleine Schwester zu kümmern ist verdammt hart. ,,Gott Jadon es es tut mir so leid", sagte Marco und ging auf ihn zu um ihn zu umarmen. Der Kleinere drückte sich weinend an unseren Kapitän und dieser strich ihn beruhigend über den Rücken. Ehrlich gesagt brach es mir fast das Herz Jadon so zu sehen. Er wirkte immer so stark, dabei war er innerlich so zerbrochen. Ein zupfen an meiner Hose riss mich aus meinen Gedanken, ich sah nach unten und sah in die traurigen Augen von Aleya. Ich ging in die Knie und sah sie besorgt an. ,,Jady soll nicht traurig sein", murmelte sie und ich entschied mich auf mein Bauchgefühl zuhören und die Kleine auf die Arme zu nehmen. Die Kleine kuschelte sich an mich und ich spürte wie sie anfing zu weinen. Sanft strich ich ihr über den Rücken und wiegte sie hin und her, bis sie sich schließlich langsam beruhigte.
Als auch Jadon sich beruhigt hatte, ging die Fahrt nach Gladbach los.

Gio
,,So eine verdammte scheiße!", fluchte Jude und knallte die Kabinentür zu. Ich zuckte zusammen, wagte aber nichts zu sagen. ,,Lass die Tür ganz Jude", sagte Mats um die Situation zu beruhigen, brachte aber das Fass zum Überlaufen. ,,Halt die Fresse Hummels!", knurrte Jude und stapfte in die Dusche. Mats ging hinterher und man hörte die beiden lautstark am diskutieren waren. ,,Jude es reicht mir! Du bist seit Tagen einfach unerträglich!", blaffte Mats ihn an. ,,Ist bei unserer Situation ja auch nicht verwunderlich oder?! Hast du mal auf die Tabelle gesehen!?", zickte Jude zurück und inzwischen hatten die anderen schon fast Angst in die Dusche zu gehen. ,,Dein asoziales Verhalten hat nicht nur mit unsere Situation zu tun! Du bekommst einfach nicht hin zu dir zu stehen! Und zu deiner Sexualität!", gab Mats zurück und im gleichen Moment hörte man ein klatschen kurz darauf kam Jude wütend raus, zog sich wortlos um und verschwand. Fassungslos kam Mats aus der Dusche und hielt sich die Wange. ,,Er hat mir ne Ohrfeige verpasst", sagte er und fassungslos sahen wir uns an. So kannte ich Jude nicht, er verabscheute Gewalt. Irgendwas muss bei ihm ganz schön im Argen liegen das er so ausrastete.
Schweigend ging ich mich ebenfalls duschen und zog mich danach um. Das einzig positive war das Aleya das Ganze nicht mitbekam, sowas musste die Kleine nun wirklich nicht mitbekommen. Schließlich stiegen wir alle in den Bus um nach Dortmund zu fahren, Jude saß ganz hinten und keiner der Jungs wagte es sich neben ihn zu setzen.
Ich entschied mich, mich neben Jadon zu setzen welcher Aleya auf der Schoß hatte, die schon am schlafen war. Seufzend fuhr ich mir übers Gesicht und schloss die Augen. ,,Schon scheiße alles was?", sagte Jadon leise worauf ich nickte und erneut seufzte. ,,Ich ich kann das alles nicht erklären...", murmelte ich und sah Jadon fast schon hilflos an. ,,Wir müssen als Team enger zusammenschweißen, deshalb sollte die Sache zwischen Jude und Mats schnellstmöglich geklärt werden, bevor das Ganze, das ganze Team auseinanderreißt", gab Jadon zurück worauf ich nickte. Er hatte recht. Es musste sich allgemein was ändern, ansonsten würde die Mannschaft zerbrechen. Davor hatte ich Angst. Ich fühlte mich so wohl hier und jeder der Jungs war mir wichtig. Ich würde es nicht verkraften einen von ihnen zu verlieren...
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Ganz schon viel Trouble bei denen 🙈👀😬
Ehrlich gesagt weiß ich nicht was bei denen momentan los ist... kein Spieler zeigt in Moment die Leistung zu der er fähig wäre.. die einzigen zwei die noch halbwegs stabil sind, sind Mats und Roman (ja auch wenn der manchmal Fehler macht, Roman hat des Öfteren vor einer schlimmeren Niederlage gerettet)
Es macht derzeit echt kein Spaß...aber egal:
Einmal Borusse. Immer Borusse. Auch in schweren Zeiten 🖤💛🙏🏼

Wie fandet ihr das Kapitel?
Kathi

You"ll Never Walk AloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt