einundzwanzig

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Heeey, es geht weiter :) Viel Spaß :* 

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Kapitel 21: 

Wir saßen alle am Frühstückstisch und aßen. Alle waren still und hochkonzentriert. Ich beobachtete jede einzelne Bewegung von Marco. Er aß ruhig, sah ab und an auf sein Handy. Mir schenkte er keine Beachtung, was ich zwar schade fand, aber irgendwie auch nachvollziehen kann. Wie ich erfahren habe, war Dortmund nicht gerade weit oben auf der Tabelle, deswegen brauchten sie jetzt ein paar Siege. Mal hoffen das es heute klappt. 
,,So Leute! Alle hoch in eure Zimmer. Macht euch fertig, packt eure Sachen um 13:30 Uhr hier unten!'' ,rief Jürgen zu uns und alle standen auf, brachten das Geschirr weg und gingen dann hoch. Fabio war schon vorgegangen weil er noch mit seiner Mutter telefonieren wollte, da sie die Grippe erwischt hatte. Ich ging mit schnellen Schritten Marco hinterher und tippte ihn von der Seite an. 
,,Guten Morgen.'' ,lächelte ich ihn an und er gab mir ein kleines Lächeln zurück. 
,,Guten Morgen.'' ,er legte einen Arm um mich und wir gingen zum Aufzug.
,,Danke das du mich jetzt beachtest, Prinz Marco.'' 
,,Sorry.. Das Spiel ist wichtig und-'' 
,,-Ich versteh das, ihr müsst euch konzentrieren. Ich nehme es dir nicht übel.'' ,unterbrach ich ihn und zwinkerte ihm zu. Er lächelte und zog mich zu sich. 
,,Freust du dich schon?'' ,fragte er als wir im Aufzug standen.
,,Ja, aber was mir aufgefallen ist, ich habe kein Trikot, Schal oder sonst was von Dortmund. Ich werde voll der Außenseiter sein.'' ,erklärte ich und Marco kicherte. 
,,Das können wir ändern.'' ,die Aufzugtüren gingen auf und er zog mich mit in sein Zimmer.
Wir standen vor seinem Koffer und er kramte ein Trikot oberteil und einen Schal raus. 
,,So hier. Da steht sogar mein Name drauf.'' ,er hielt mir das Trikot hin und ich musste grinsen. 
Ich nahm das Trikot und bedankte mich mit einem Kuss auf die Wange. 
,,Danke.'' ,hauchte ich dann in sein Ohr und er bekam Gänsehaut. 
Ich liebte es wenn ich ihn verrückt machte. 
,,Ich geh mich dann jetzt umziehen und so weiter. Bis um 13:30 Uhr dann.'' ,ich drehte mich um und ging geradewegs in mein Zimmer. 
Fabio hatte sich auch schon sein Dortmund Trikot angezogen. Er hatte Aubameyang auf seinem Trikot stehen. Ich grinste. 
,,Was?'' ,fragte er neugierig. 
,,Auba und Marco sind beste Freunde. Wir auch und jetzt guck mal was du für ein Trikot hast und guck was ich für eins habe.'' ,ich hielt ihn mein Trikot grinsend hin und er lachte. 
,,Passt perfekt!'' ,erwiderte er und wir lachten. 
,,Wie gehts deiner Mutter?'' ,fragte ich während ich mir eine passende Hose raussuchte. 
,,Wie es einer Frau mit Grippe so geht. Sie liegt im Bett mit Fieber und alles. Aber sie sagt ihr geht es besser als gestern. Sie wird jetzt erstmal Tagelang durchschlafen.'' ,erzählte er und ich nickte. 
,,Wenn du sie das nächste mal hörst, wünsch ihr eine Gute Besserung von mir! Und.. Die blaue oder die schwarze Hose?'' ,ich hielt beide Hosen vor Fabios Nase und er zeigte auf die schwarze. 
,,Wir sind die Schwarz gelben und nicht die Schwarz gelb blauen.'' ,er zwinkerte mir zu und ich lachte. Ich ging ins Bad, duschte schnell und machte mich dann fertig. Zähne putzen - anziehen - Haare machen - schminken. 
Als ich fertig war, war es 12:45 Uhr. Ich setzte mich also aufs Bett mit Fabio und wir machten Bilder für Instagram. 
''#BVBSCP I'm so excited. @fabrobinson looove yooou best friend ♥'' 

Als es dann endlich 13:25 Uhr war, zogen Fabio und ich uns unsere Schuhe an, schnappten unsere Handys und schmissen alles in meine Tasche. Ich hörte die Jungs draußen schon runtergehen.
,,Los Fabio, mach hinne.'' ,hetzte ich ihn genervt. 
,,Meine Haare!'' 
,,Die sehen gut aus! Man komm jetzt wir haben schon 13:29 Uhr!!!'' ,sagte ich total unter Stress und Fabio gab sich geschlagen. 
Wir flitzten die Treppe runter und ich lief genau in Marco's Arme. 
,,Na da beeilt sich ja jemand.'' ,sagte er amüsiert. 
,,Fabio hat so lange gebraucht'' ,erwiderte ich außer Atem und sah Fabio genervt an. 
Er war Marco und mir entschuldigende Blicke zu und Marco lächelte. 
,,Okay kommt, der Bus wartet.'' ,Marco nahm meine Hand und ich nahm Fabios. 
Wir gingen in den Bus und fuhren geradewegs ins Stadion. Im Stadion erklärte mir Marco den Weg zu den V.I.P Plätzen, wir gingen hin und sahen den Jungs beim aufwärmen zu. 

Dann begann endlich das Spiel und, ich konnte es selbst nicht glauben, ich fieberte richtig mit. 
In der 12. Minute schoss Auba das 0:1 für Dortmund. Ich sprang auf und fiel Fabio in die Arme. Dann beobachtete ich die Dortmundfans die alle jubelten. Es verabreichtete mir eine Gänsehaut. 
Dann passierte das ganze Spiel nicht soo was spannendes. Nur ein paar Torversuche und alles. Es gab Nachspielzeit. Kehl hatte den Ball und schoss den Ball zu Auba, der komplett freistand. Auba suchte das Tor, fand aber dann Marco zu dem er auch schoss und Marco versank den Ball im Tor. Ich schrie auf. Nochmals fiel ich Fabio in die Arme und Marco zeigte zu mir zum V.I.P platz. Ich lächelte und nun war Halbzeit. 
,,Auch hunger?'' ,fragte Fabio. Ich nickte. 
,,Und wie.'' 
,,Was willst du denn? Ein Hot Dog?'' ,ich nickte wieder und Fabio verschwand. Ich sah auf mein Handy und scrollte ein bisschen auf Instagram, Facebook und Twitter rum. Nichts spannendes. 
Dann kam Fabio endlich mit dem Essen und wir aßen unsere Hot Dogs. 
Die 2. Halbzeit begann und war sehr spannend. Die Paderborner legten sich richtig ins Zeug sodass auch in der 61. Minute das 1:2 viel. Ich beschwerte mich aber noch nicht, nur mein Herz klopfte ziemlich stark. Sie dürfen jetzt nicht noch ein Tor machen. 3 Minuten Später,  also in der 64. Minute, sah ich wie Marco den Ball hatte und zum Tor lief. Ich hielt den Atem an. Dann kam einer dazwischen und Marco lag auf den Boden. Er schlug mit einer Hand auf den Rasen und mit der anderen hielt er sich den Knöchel feste. Ich hielt meine Hände vor dem Mund und schüttelte den Kopf. 
,,Das darf doch nicht  wahr sein.'' ,hörte ich Fabio neben mir.
,,Er war doch schon 2x schlimm verletzt!'' ,hörte ich nun jemanden hinter mir schreien und ich sah wieder zu Marco. 
,,Was? Bakalorz sollte rot bekommen!!!'' schrien die meisten, was ich natürlich auch wahrnahm. Ich schüttelte den Kopf und sah wie Marco von ärzten umzingelt wurde. 
Er wurde auf einer Trage vom Platz getragen und ich wollte runterlaufen, doch Fabio hielt mich auf. 
,,Wir dürfen noch nicht..'' ,erklärte er. 
,,Ich muss aber!'' ,mir lief eine kleine Träne über die Wange. 
,,Nach dem Spiel, süße.'' ,Fabio wischte mir die Träne weg, küsste meine Stirn und wir setzten uns hin. 
Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei Marco. Ich wollte zu ihm, jetzt. 
Die Minuten verstrichen langsam.. sehr langsam.. in der 81. Minute schossen die Paderborner noch ein Tor sodass es 2:2 stand, was mir aber total egal war. Zwar schade, aber meine Gedanken waren bei Marco. 

Als endlich das Spiel zu ende war, rannte ich so schnell es ging runter und suchte Marco. 
,,Marco ist hier drin.'' ,sagte Mats der auf mich zu kam. 
Er zeigte auf eine Tür neben ihm und ich fiel erstmal Mats in die Arme. 
,,Warst du schon drin?'' ,fragte ich, er nickte. ,,Schlimm?'' ,er nickte wieder. Ich vergrub meinen Kopf an Mats Brust und schluchzte einmal auf. 
,,Hey, kleine.. Ich glaube Marco braucht dich. Also wisch deine Tränen weg und geh rein.'' ,beruhigte er mich und ich nickte. Er hielt mir ein Taschentuch hin, was ich dankend nahm. 
Ich wischte mir die Tränen weg, putzte mir die Nase und schmiss dann das Taschentuch in den Müll der neben der Tür stand. Ich bedankte mich nochmal bei Mats, der mir zuzwinkerte und dann ging. 
Ich atmete nochmal tief ein und aus und klopfte dann an der Tür. 
,,Ja?'' ,hörte ich Marco rufen. 
Ich drückte die Türklinke nach unten und öffnete leise die Tür. Ich lukte an der Tür vorbei und Marco lächelte mich gequält an. 
,,Hey.'' ,hauchte er. Ich ging auf ihn zu. 
,,Hi.'' ,hauchte ich zurück und sah auf seinen Fuß. 
Er hatte einen Verband um seinen Fuß gebunden. Nun sah ich in Marcos Augen. Sie waren rot, so wie sein Gesicht. Er hatte geweint. Ich strich ihm mit meinen Fingern über die Wange und lächelte ihn leicht an. 
,,Was sagt Markus?'' ,fragte ich ihn. Nur so zur Info, Markus ist der Mannschaftsarzt. 
,,Er sagt ich soll ins Krankenhaus.'' ,antwortete er leise und ich atmete hörbar aus. 
Ich nahm seine Hand und küsste seinen Handrücken. Dabei lehnte ich mich gegen die Liege und sah ihn an. 
,,Wir schaffen das. Ich komme mit ins Krankenhaus.'' ,sagte ich entschlossen und ein kleines Lächeln kam über sein Gesicht. Was aber auch schnell verschwand als Markus reinkam. 
,,Bereit? Hey, Ann.'' ,ich grüßte zurück und Marco nickte. Markus half ihm beim aufstehen und hielt im Krücken hin. 
Marco nahm sie  widerwillig und wir gingen langsam raus. 
,,Ist es schlimm, wenn ich mit ins Krankenhaus komme?'' ,fragte ich Markus leise. Er lächelte. 
,,Quatsch. Das ist gut, wenn du für Marco da bist.'' ,ich nickte und wir gingen zu einem Auto, was uns zum Krankenhaus brachte. 

Im Krankenhaus verbrachten wir qualvolle Stunden. Marco wurde geröngt und alles was dazugehört. Er kam gerade von der Untersuchung und setzte sich neben mich. Er nahm meine Hand und sah mich an. 
,,Wie gehts dir?'' ,fragte er. 
,,Das ist doch egal. Es ist wichtiger zu wissen, wie es dir geht.'' ,er schüttelte den Kopf. 
,,Ann.. Wie geht es dir?'' ,fragte er nochmal und ich seufzte. 
,,Es war ein Schock. Mein erstes Spiel was ich mir ansehe und dann sowas. Und dieser Bakalorz hätte rot kriegen sollen.. Und du lagst da so.. Ach keine Ahnung, es ist komisch, aber es geht mir gut.'' ,mir lief während des Redens eine Träne über meine Wange die ich sofort wegwischte. 
,,Das wird alles wieder. Ich bin nicht zum ersten mal verletzt dieses Jahr.'' ,murmelte er und sah mich tröstend an. 
,,Geht das nicht irgendwann auf die Psyche?'' ,fragte ich vorsichtig und Marco atmete laut aus. 
,,Schon, aber man kriegt es wieder auf die Reihe. Ich tu alles für meine Karriere, also wird das schon.'' ,er zwinkerte mir zu und ich lehnte mich mit dem Kopf auf seine Schulter. 
Lange Zeit saßen wir so und sagten einfach nichts. Marco schrieb nebenbei noch mit seinem Besten Freund, Marcel und irgendwann kam der Arzt. 
,,Herr Reus?'' ,rief er und Marco richtete sich auf und sah mich an. 
,,Ehm.. Kommst du bitte.. mit? Ich mag das jetzt nicht so gern alleine..'' ,stotterte und sah mich nervös an. Ich lächelte. 
Ich stand auf und kam langsam mit. Ich hielt Marcos Schritttempo mit den Krücken mit ein und schon saßen wir im Untersuchungsraum. Der Arzt sah uns beide an. 
,,Also Herr Reus.. Sie haben sich am Rechten Fuß einen Syndesmosebandriss zugezogen.. Dasselbe also wie in der WM. Nur diesmal wird der Fuß erstmal garnicht belastet, Herr Braun guckt sich dies regelmäßig an. Wenn er das OK gibt, gehts dann zum Kraftraining und nach der Winterpause oder sogar, wenn es schon gut verheilt ist, in der Winterpause kannst du ein kleines Lauftraining beginnen. Wir gipsen dir das jetzt an und gegen die Schmerzen bekommst du Schmerztabletten. In 3 Wochen haben Sie einen Termin in Dortmund im Krankenhaus zur Kontrolle.'' ,er redete schnell und ich kam kaum mit.
Marco sah bedrückt auf den Boden, nahm die Schmerztabletten entgegen und legte sich auf die Liege. Sein Fuß wurde eingegipst und währenddessen hielt ich seine Hand. 
Nachdem alles fertig war, fuhren wir zurück zum Hotel und wurden schon von Mats angehalten. 
,,Und?'' ,fragte er Marco und Marco schüttelte nur den Kopf. 
,,Das gleiche wie bei der WM nur am anderen Fuß.'' ,murmelte er und Mats nahm ihn in den Arm. 
,,Wenn es euch nicht stört, möchte ich gerne hoch. Ann, kommst du mit, oder..?'' ,ich nickte sofort und ging mit ihm mit. Er setzte sich in seinem Zimmer ins Bett, an der Wand angelehnt und sah auf sein Handy. Ich seufzte und setzte mich neben ihm. 
,,Marco.. Wir schaffen das.'' ,murmelte ich und lehnte mich leicht gegen ihn. 
Ich sah ihn an und stütze meinen Kopf, mit meinem Kinn auf seine Schulter. Er seufzte. 
,,Ja.. Ich weiß. Es ist nur.. Naja.. Doof gelaufen.'' ,sagte er niedergeschlagen und legte sein Handy weg. 
Er legte seinen Arm um mich und zog mich zu sich. Ich kuschelte mich an ihn und wir sagten garnichts. 
Ich konzentrierte mich auf Marco Atem und er kraulte mit dem Daumen meine linke Schulter. 
,,Ann..'' ,fing er an. Ich sah erwartungsvoll zu ihm hoch. ,,Danke.'' 
,,Wofür?'' ,ich sah ihn fragend an und er lächelte mich leicht an. 
,,Das du heute da warst. Dass ich das alles nicht alleine durchmachen musste, heute, bedeutet mir viel. Danke.'' ,ich lächelte.
,,Für dich würde ich alles tun, Marco.'' ,sagte ich leise und er sah mir in die Augen. 
Er lächelte leicht genau wie ich und sein Gesicht kam näher an meins. Kurz darauf berührten sich unsere Lippen und wir küssten uns lange und zärtlich. Mein ganzer Körper kribbelte und Marco atmete laut. 
Als wir uns dann lösten gab mir Marco noch einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze und lächelte mich an. 
,,Wenigstens etwas positives am heutigen Tag. Ich habe dich. Hier.'' ,flüsterte er und ich musste grinsen. 
Ich zog sein Gesicht zu meinem Gesicht und küsste ihn nochmal, bis sich dann einer an der Tür räusperte. Erschrocken sahen wir zur Tür.

I'll never leave you ..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt