Zehn

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Kapitel 10

Ich wurde langsam wach und blinzelte dem Licht aus dem Fenster entgegen. Ich gähnte und streckte mich dabei und sah mich um. Wo war ich bitte? – fragte ich mich und stand langsam auf. Neben mir lag mein Handy und ich sah auf die Uhr. 10:56 Uhr. Ich richtete mich auf, ging zum Kleiderschrank wo ein Spiegel war, holte eine Haarbürste, die ich immer in meiner Tasche verstaut hatte, und kämmte mir die Haare und machte mir einen Zopf. War ich gestern eingeschlafen und war im Zimmer von Marco? Aber Marco war nicht hier im Zimmer. Ich ging leise zur Tür und schlich durch das Haus. Eine Tür war einen kleinen Spalt auf und ich lugte rein. Da stand Marco, Oberkörperfrei, in Boxershorts, vor dem Kleiderschrank und holte sich ein T-Shirt raus was er sich anzog. Dann eine Jogginghose. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe. Er war echt gut Trainiert.. 

Ich öffnete leise die Tür und Marco drehte sich zu mir.
,,Guten Morgen.’’ ,grüßte er lächelnd.
,,Guten Morgen.’’ ,ich ging ins Zimmer rein und sah mich um. ,,Das ist also dein Zimmer?’’ ,fragte ich ihn und er nickte. Ich sah auf sein Bett. Das Bett war unordentlich und Marco ging zur Tür.
,,Kommst du mit frühstücken?’’ ,er sah mich fragend an und ich nickte.
,,Warte kurz.’’ ,ich ging zu seinen Bett und machte es ordentlich. Marco schüttelte nur lachend den Kopf und sah mir zu.
,,Jetzt können wir was essen.’’ ,sagte ich und ging an Marco vorbei nach unten. Marco kam hinterher und wir gingen in die Küche.
Er holte die Aufbackbrötchen, die er gestern gekauft hatte, raus.
,,Wie viele willst du?’’ ,fragte er und ich hielt 2 Finger hoch, was ihn sagen sollte, dass ich 2 Brötchen möchte. Er nickte und holte 5 Brötchen raus und schob sie in den Ofen. Dann schaltete er den Ofen an und öffnete seinen Schrank. Er holte Teller raus, die ich ihn aus der Hand nahm und auf den Esstisch stellte. Dazu dann noch Aufschnitt, Marmelade, Butter, Nutella usw. Dazu noch 2 normale Messer und ein Messer um die Brötchen aufzuschneiden. Ich setzte mich hin.
,,Kaffee?’’ ,wollte er wissen.
,,Ja, mit 2 Löffeln Zucker und einen Schuss Milch bitte.’’ ,antwortete ich und er machte den Kaffee.
Wenig später waren auch die Brötchen fertig und wir aßen genüsslich.
,,Du, Marco? Kann ich gleich deinen Laptop benutzen, um meine E-Mails zu checken?’’ ,fragte ich ihn.
,,Ja, klar.’’ ,sagte er und lächelte dabei. Als wir gegessen hatten, räumten wir den Tisch auf und gingen ins Wohnzimmer. Marco gab mir seinen Laptop und ich checkte meine E-Mails. Währenddessen ging Marco zu seiner Stereoanlage und machte Musik an. Es erklang das Lied von Jay Z – Run this Town mit Rihanna und Kanye West.
Ich hatte eine E-Mail von Starline erhalten und las sie durch. Danach quietsche ich fröhlich auf, weswegen sich Marco erschreckte.
,,Was ist los?’’ ,fragte er geschockt und ich lachte.
,,Starline hat sich gemeldet. Sie wollen ein Probeshooting mit mir machen!’’ ,schrie ich und stand auf und fiel Marco in die Arme.
,,Das ist super! Glückwunsch!’’ ,sagte er glücklich und wir lösten uns voneinander.
,,Du kannst deinen Laptop wiederhaben.’’ ,sagte ich und meldete meinen E-Mail Account ab und gab Marco den Laptop wieder. Er schloss ihn und stellte ihn auf den Tisch.
,,Wann ist das Shooting?’’ ,fragte er.
,,Am Dienstag um 12 Uhr. Ich soll um 10:30 Uhr da sein und dann werde ich gestylt und alles und um 12 Uhr beginnt das Shooting. Ich bin so nervös, das glaubst du gar nicht.’’ ,Marco fing an zu lachen und dann klingelte Mein Handy. Fabio rief an.
,,Da muss ich kurz rangehen, Moment.’’ ,ich nahm mein Handy und ging ran.
,,Fabio! Hey, was gibt’s?’’ ,meldete ich mich.
,,Ann, na eine schöne Woche gehabt, trotz Kündigung?’’
,,Ja ist akzeptabel.’’ ,sagte ich grinsend.
,,Steht heute Abend noch?’’ ,fragte er nun.
,,Ja klar! Wir haben eh was zu feiern, das erzähle ich dir aber später.’’ ,erzählte ich.
,,Okay, wenn das so ist. Wann und wo?’’
,,Wie wärs um 20 Uhr am Nightrooms?’’ ,fragte ich ihn und er schien zu überlegen.
,,Alles klar. Ich bin ja schon im Zug nachhause. Bin gegen 15 Uhr zuhause. Dann bis später, Süße.’’ ,verabschiedete er sich. Ich lächelte.
,,Bis dann, Schnucki.’’ ,ich legte auf und legte mein Handy lächelnd auf den Tisch. Marco runzelte die Stirn und sah mich an.
,,Was ist?’’ ,fragte ich ihn nun lächelnd.
,,Läuft da was zwischen euch?’’ ,er wackelte mit den Augenbrauen.
,,Nein.’’ ,lachte ich und sah ihn dann ernst an. ,,Ich kenne Fabio seit dem Kindergarten. Er ist ein sehr netter Typ, aber nicht mein Typ, da uns etwas im Weg steht.’’ ,erklärte ich.
,,Und das ist?’’ ,fragte er.
,,Fabio ist Schwul.’’ ,klärte ich ihn auf.
,,Oh. Ja dann. Okay.’’ ,sagte er perplex und ich musste lachen.
,,Jedes Mädchen wünscht sich einen schwulen besten Freund. Und ich habe mir den Wunsch erfüllen können. Und ich kann die Wünsche der anderen verstehen, denn Schwule verstehen Frauen, wie auch Männer. Das ist perfekt wenn man eine Beziehung hat und Tipps braucht.’’ ,erzählte ich und Marco kicherte.
,, Das ist doch gut.’’ ,meinte er und stand auf. Er holte uns etwas zu trinken und schaltete den Fernseher an. Wir schauten How I Met your Mother und unterhielten uns dabei.
Dann irgendwann musste ich wirklich nachhause und nahm meine Tasche.
,,Also, geht’s dir jetzt auch besser?’’ ,fragte er und ich nickte zufrieden.
,,Viel besser. Danke für alles.’’ ,ich küsste seine Wange zur Verabschiedung und ging nach draußen. Ich winkte ihn noch mal zu, er tat es mir gleich und dann stieg ich in meinen Wagen und fuhr auch schon los.
Zuhause angekommen, nahm ich erstmal meine Einkäufe von gestern aus dem Kofferraum und ging dann in die Wohnung. In der Küche sortierte ich meine Einkäufe erstmal und dann ließ ich mich auf meine Couch fallen.
Marco war mir echt ans Herz gewachsen. Dazu war er noch total gutaussehend, gut trainiert und ein wirklich wundervoller Mensch. Ja, ich mag ihn. Als guten Freund. Zwischen ihn und mir könnte sich eine großartige Freundschaft aufbauen, da war ich mir sicher. Mein Handy piepte.

Von: Prinz Marco
’Mats möchte auch heute Abend feiern gehen und Lola hatte ihn gefragt, ob er mit dir und Fabio und Lola wegmöchte. Er hat zugesagt und mich noch gefragt. Wäre das ein Problem, wenn ich mitkomme?’

Ich lächelte und schrieb erstmal Fabio.

An: Fabio
’Ist es schlimm wenn ein Freund mitkommt?’

Er schrieb zurück.

Von: Fabio
’Ist er auch zufällig ein Spieler vom BVB? Lola hatte gefragt, ob Mats Hummels mitkommen kann. Ich kann es nicht glauben. M a t s  H u m m e l s.’

Ich kicherte. Ich schrieb zurück.

An: Fabio
’Ja, ist er. Er heißt: M a r c o  R e u s. hahahah :*’

Fabio schrieb mir ein ’Okay kein ding’ zurück und ich antwortete Marco.

An: Prinz Marco
’Sollte kein Problem sein. Aber habt ihr morgen kein Spiel?’

Keine 60 Sekunden später antwortete er.

Von: Prinz Marco
’Nope. Erst nächste Woche wieder. Also so wie ich mitbekommen habe, um 20 Uhr vor Nightrooms?’

Ich schrieb sofort zurück.

An: Prinz Marco
’Da hast du richtig gehört. Man sieht sich da, ich freue mich. :)’

Ich lud mein Handy auf und währenddessen ging ich duschen. Wir hatten mittlerweile Halb 6 und ich musste mich langsam fertig machen. Nach dem duschen putzte ich mir die Zähne, zog mir nur meine Unterwäsche an und föhnte mir die Haare. Dann ging ich in mein Zimmer, öffnete meinen Schrank und suchte mir Klamotten für heute Abend raus. Ich entschied mich für mein Bauchfreies, lockeres Top in weiß, dazu eine Hot pans und, da ich zum feiern nie wieder Absätze anziehen werde, meine weißen Adidas Sneakers. Ich zog mich an und dann machte ich meine Haare. Ich machte mir leichte Locken in die Spitzen, besprühte sie dann mit Haarspray und fing an mich zu schminken. Ich schminkte mich mit ein bisschen Lidschatten, Eyeliner, Make up, Wimperntische und diesmal einen etwas stärkeren hellroten Lippenstift. Er färbte nur leicht meine Lippen, aber ist eben mehr sichtbar als mein zartrosa Lippenstift. Dann fütterte ich noch schnell meine Katze. Ich sah auf die Uhr. 19:35 Uhr. Ich nickte, schnappte mir meine Tasche und rief mir ein Taxi, was auch innerhalb von 5 Minuten da war. Ich stieg ein und dann fuhren wir zur Disco.

I'll never leave you ..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt