dreiunddreizig

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Hey Leute, bevor ich dieses Kapitel anfange..
ich habe einen Trailer erstellt für diese Geschichte. Seht doch mal rein ! Das Video findet ihr oben.
So und jetzt viel Spaß beim lesen <3
 

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Kapitel 33:


Marco hat bereits mit dem Krafttraining begonnen. Am Freitag den 5. Dezember haben wir endlich mal wieder einen Sieg nach Dortmund geholt. 1:0 gegen Hoffenheim. Marco's Laune war dadurch etwas besser geworden. Am 9, also morgen, spielen sie dann weiter für die Champions League. Gegen RSC Anderlecht. Marco freute sich total mit mir ins Stadion zu gehen. Ich freute mich komischerweise auch ziemlich.
,,Hallo Ann! Na, wieder gesund?'' ,begrüßte mich Alex.
Ja, ich war wieder bei der Arbeit. Mir ging es viel besser sodass ich mich dazu entschlossen habe wieder arbeiten zu gehen. Ich hätte zwar schon früher anfangen können, meiner Meinung nach, doch meine Ärztin meinte, ich soll mich nochmal richtig ausruhen. Es war mega langweilig zuhause. Zwar war Marco ja Tag und Nacht bei mir, aber trotzdem war es langweilig. So einen Alltag kann ich nämlich überhauptnicht ab. Ich brauchte Abwechslung, Abenteuer, Reisen usw.
,,Ja, kerngesund.'' ,antwortete ich mit einem breiten Lächeln.
,,Das freut mich. Ich möchte dich gerne nach dem Shooting im Büro sprechen. Ich hätte da was für dich.'' ,er zwinkerte mir zu und ich nickte. Dann verschwand ich in die Garderobe und meine Stylistin schminkte mich und drückte mir Klamotten die Hand, die ich dann anzog. Als ich dann schließlich fertig war, ging ich dann zurück zum Studio und stellte mich vor die Kamera. Heute war ich alleine, weil alle schon das Shooting für irgendwelche Werbeblätter für eine Disco vollbracht haben, außer ich. Denn ich war ja krank.
,,Super Ann. Stell dich bitte ein bisschen seitlicher hin und lächel leicht, bitte.'' ,bat mich Alex.
Ich tat was er sagte und er war begeistert. Ich fühlte mich auch vor der Kamera richtig wohl und war froh endlich wieder hier zu sein. Ich hatte es hier so vermisst, obwohl es nur ein paar Tage waren, ehergesagt knapp zwei Wochen. Doch die Zeit verging so langsam, als wäre ich Jahre zuhause gewesen.
Nach dem Shooting, zog ich mich dann wieder um und machte mich auf den Weg zum Büro von Alex. Ich klopfte leise und hörte ein lautes 'Herein!'. Ich ging rein und er bat mich, mich auf den Stuhl gegenüber von ihm zu setzen.
,,So Ann.. Es kam eine ganz große Sache für dich rein und ich möchte, dass du sie annimmst!'' ,fing er an und langsam wurde ich nervös.
Er sah mich schief grinsend an und ich kaute mir nervös auf der Unterlippe herum. Er sagte immer noch nichts, was mich langsam nervte.
,,Nun sag schon Alex!'' ,forderte ich ihn aufgeregt auf und er lachte kurz.
,,Ok ok. Also.. Du kennst doch sicher die Modemarke für Reizwäsche 'Victoria Secret'?'' ,fragte er worauf ich mit hochgezogener Augenbraue nickte.
,,Die Leute, die die Victoria Secret Show managen haben großes Interesse an dir.'' ,fuhr er dann fort und ich sah ihn mit aufgerissenen Augen an.
,,Du verarschst mich.'' ,sagte ich ungläubig doch er schüttelte grinsend mit dem Kopf.
,,Wenn du zusagst, fliegst du am Mittwoch morgen hin.'' ,meinte er dann und meine Augen wurden noch größter. Das sie nicht raus fielen war schon ein kleines Wunder.
,,Mittwoch morgen schon? Wohin denn genau?'' ,wollte ich weiter wissen.
,,Erst nach Los Angeles, dann nach Miami.''
,,Wie lange?''
,,Dein Rückflug findet am 5. Januar statt.'' ,ich atmete laut aus. ,,Ist das ein Problem für dich?'', fragte mich Alex und ich zuckte mit den Schultern.
,,Ich habe eine Katze und einen Freund. Ich muss das heute erstmal alles klären..'' ,erklärte ich und er nickte langsam.
,,Sag mir morgen einfach bescheid. Ruf mich dann an. Du musst ja morgen nicht hier hin kommen. Aber Ann.. Es ist eine große Chance für dich, ich würde sie nicht ablehnen. Und wenn du wiederkommst, kannst du trotzdem weiterhin hier arbeiten.'' ,sagte er.
,,Ja, ich rufe morgen an. Danke. Ich muss dann jetzt meinen Freund abholen. Bis morgen dann.'' ,ich lächelte ihn freundlich an und verschwand aus dem Gebäude.
Im Auto angekommen, musste ich erstmal aufatmen. Victoria Secret war DIE Modemarke für Reizwäsche. Weltbekannt und die Show einfach mega cool. Es war wirklich eine große Chance für mich, aber so lange? es ist 1 Monat den ich da bleiben würde und Marco und ich wollten eigentlich in den Urlaub. Jedoch musste ich auch mal an mich un meine Karriere denken. Das war schon immer mal ein kleiner Traum von mir bei einer großen Firma wie zum Beispiel halt Victoria Secret mitzumachen.
Ich startete den Marco und fuhr zum Trainingsgelände um Marco vom Krafttraining abzuholen. Dabei dachte ich noch weiter nach wie ich ihm das beibringen sollte, dass ich wahrscheinlich am Mittwoch für einen ganzen Monat wegfliege. Doch ich wollte es. Ein großer Teil wollte dahinfliegen. Doch ein kleiner Teil, nennt sich mein Unterbewusstsein, wollte Marco und Alaska und natürlich die anderen für 1 Monat nicht hier so zurücklassen.
Am Trainingsgelände angekommen, sah mich Marco direkt und stieg zu mir ins Auto. Er küsste mich kurz und lächelte mich an. Ich umfasste feste das Lenkrad und nach ein paar Sekunden hatte ich mich gesammelt und fuhr wieder aus dem Trainingsgelände raus.
,,Wie war das Training?'' ,fragte ich Marco schließlich, weil ich keine lust hatte hier so rumzuschweigen.
,,War gut. Markus meinte, wenn ich so weiter mache wie bisher, kann ich in so 1 bis 2 Wochen wieder ins Lauftraining.'' ,antwortete er fröhlich und ich lächelte ihn kurz an.
,,Das freut mich.'' ,ich konzentrierte mich wieder auf die Straße und Marco sah mich stirnrunzelnd an, was ich im Augenwinkel bemerkte.
,,Und wie war die Arbeit?'' ,wollte er wissen und ich seufzte leise.
,,Gut.'' ,sagte ich knapp und fuhr in meine Straße und suchte eine Parklücke.
Marco sagte erstmal nichts mehr, bis wir in der Wohnung ankamen.
,,Was ist los?'' ,fragte er dann und ich ließ mich auf den Stuhl im Esszimmer fallen.
,,Also.. Ich habe ein Angebot.. Ein ziemlich großes Angebot bekommen. Von Victoria Secret.'' ,fing ich dann an und Marco sah mich unwissend an. War ja klar dass er dies nicht kannte.
,,Victoria Secret ist eine Modemarke für Reizwäsche. Die Firma liegt in Amerika genauso wie die Shows. Sie wollen mich für einen Monat für die Shows in Los Angeles und Miami haben.'' ,erklärte ich dann weiter.
,,Wann?''
,,Mittwoch morgen kann ich fliegen, wenn ich zusage.'' ,antwortete ich ihn und Marco wurde unangenehm ruhig.
,,Für einen Monat? Was ist mit unserem Urlaub?'' ,unterbrach er dann die unangenehme Stille.
,,Vielleicht bin ich zu der Zeit ja in Miami..'' ,sagte ich leise und er seufzte.
,,Das ist ja schön und gut, aber du bist dann arbeiten. Das ist doch kein gemeinsamer Urlaub.'' ,meckerte er und fuhr sich durch die Haare.
,,Das heißt, ich sollte nicht fliegen?'' ,fragte ich ihn vorsichtig und er schüttelte kurz den Kopf.
,,Nein. Ich meine, doch. Ich meine.. Ach keine Ahnung, Ann. Es ist deine Sache, nur ich hatte mich gefreut den Urlaub mit dir zu verbringen. Es ist aber eine große Chance die ich dir nicht einfach wegnehmen werde.'' ,er nahm meine Hände in seine Hände und stützte sich vor.
Er sah mir direkt in die Augen.
,,Mach das was du für richtig hälst. Ich werde dich nicht aufhalten. Wenn du meinst, nach Amerika zu fliegen, dann tu es. Ich hoffe nur dass wir uns dann in Miami trotzdem in jeder freien Sekunde sehen.'' ,meinte er leise und lächelte leicht. Ich musste ich kurz lächeln und dann drückte er auch schon seine Lippen auf meine.
,, Ich muss noch mit Lola reden. Und mit dem Altenheim. Dann kann ich sagen, ob ich fliege oder nicht.'' ,sagte ich entschlossen und Marco nickte lächelnd.
Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer. Ich telefonierte erst mit dem Altenheim um nachzufragen, wie der Zustand meiner Mutter ist, damit ich mir sicher sein konnte, dass ich wirklich fliegen kann. Der Zustand ist immernoch gleich, aber sie hat auch manchmal so Schwankungen wo sie isst, redet und Karten spielt. Sie versicherten mir, dass ich ohne schlechten Gedanken fliegen konnte und dass sie mich auf den laufenden halten würden. Ich legte auf und rief sofort Lola an.
,,Hallöchen, Ann. Wie gehts dir?'' ,meldete sie sich glücklich und ich grinste sofort.
,,Mir geht es gut und dir?''
,,Auch gut. So was möchtest du?'' ,sie wusste dass ich nie einfach so anrufen würde. Ich rief nur an, wenn was wichtiges anstand, sonst nicht.
,,Ich habe ein Angebot für einen Monat bei der Victoria Secret Show.'' ,platzte es dann aus mir raus und erstmal war stille.
,,Die.. Die aus Amerika? Die mit der Unterwäsche und so?'' ,stotterte Lola.
,,Ja genau die.''
,,Oh mein Gott! Ann! Das ist unglaublich. Wann? Wo?'' ,freute sie sich, ein bisschen zu laut. Ich hatte das Gefühl gleich einen Tinnitus zu bekommen. '
,,Es würde Mittwoch morgens losgehen und am 5. würde ich wieder zuhause sein.'' ,erklärte ich weiter und Lola quietschte laut auf.
,,Ich kümmer mich um deine Pflanzen, deine Wohnung und deine Katze. Und um Marco, wenn du es verlangst. Aber nicht auf die Art und Weise, wie du dich um ihn kümmerst, wenn du verstehst was ich meine, ich meine auf freundschaftliche, weißt du? Oh mein Gott, Ann das ist unglaublich. Du wirst ein Star...'' ,Lola plapperte noch weiter einfach daher und ich musste zwischendurch wirklich lachen.
Sie war so aufgeregt. Sie war aufgeregter als ich. Doch am Mittwoch wird sich das bei mir steigern. Denn ich werde fliegen. Ich würde jetzt, wenn ich mit Lola auflege, sofort Alex anrufen und morgen die Flugtickets und alle Infos holen, wenn Marco beim Krafttraining ist.
Lola und ich legten dann endlich nach einer gefühlten Ewigkeit und zehntausend Worten aus Lolas Mund auf und ich rief Alex an. Er freute sich riesig, dass ich dieses Angebot annehmen würde und würde am Mittwoch morgen zum Flughafen kommen. Um wieviel Uhr und in welchen Flieger ich fliegen würde, erfahre ich dann morgen.
Ich ging wieder zurück zu Marco, der sich einen Schokomüsli gemacht hatte. Er saß immernoch am Esszimmertisch und genoss den Müsli. Ich schlich mich von hinten an und umarmte ihn von hinten über die Schultern. Dabei küsste ich seinen Hinterkopf. Er drehte sich zu mir um und lächelte.
,,Ist das wirklich kein Problem für dich, wenn ich fliege? Es ist so eine große Chance, die möchte ich mir nicht verderben.'' ,fragte ich leise und er bat mich, mich zu setzen.
Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihn und sah ihn nervös an.
,,Ann.. Ich möchte dir in deiner Karriere nicht im Wege stehen. So wie du mir nicht in meiner Karriere im Wege stehen würdest. Außerdem bist du nur einen Monat in Amerika und wenn ich nach Weihnachten nach Miami komme, dann holen wir beide Weihnachten nach und haben einen schönen Urlaub. Auch wenn du nicht wirklich Urlaub hast. Aber es ist dein Job und wir haben noch eine Zukunft vor uns, wo wir nochmal in den Urlaub fahren können.'' ,erklärte er ruhig und ich nickte.
,,Wegen Weihnachten.. Es tut mir leid, dass ich nicht hier bin. Ich hätte gerne mit dir Weihnachten verbracht.'' ,murmelte ich traurig und sah nach unten auf den Boden.
Mich plagte mein schlechtes Gewissen. Weihnachten hatte ich total vergessen. Mir rollte eine Träne die Wange runter, die Marco sofort wegwischte.
,,Das ist nicht schlimm, uns fällt was ein.'' ,er drückte mir einen Kuss auf die Lippen und sah mich nochmal beruhigend an.
Ich hoffte, dass er wirklich nicht allzu sauer sein wird, wenn ich fliege. Aber ich musste jetzt ein bisschen an mich denken. Es ist meine Chance was großes aus mir zu machen. Also werde ich zu 100% am Mittwoch in den Flieger nach L.A sitzen.

I'll never leave you ..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt