7 Marco

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Das Lacrosse Training läuft gut heute, denn alle sind wegen dem schönen Wetter motiviert und die Gerüchte Küche hat vorerst eine Pause genommen. Es ist echt eine Erleichterung!

Die Depressionen sind weg gegangen und essen und trinken fällt mir wieder leicht. Ich bin nicht ganz auf den Beinen, aber nahe dran. Es ist Zeit endlich wieder zur vollen Größe aufzusteigen mit ein paar Änderungen am Urschrünglichen.

MIt Celine St.Clare habe ich mich mehr oder weniger angefreundet und wir verbringen Zeit zusammen. Viel Zeit. Wir reden und reden über Lacrosse. Celine hat mir erzählt, dass ihr Vater ein großer Lacrosse Fan ist und deswegen unbedingt Lacrosse in seiner Schule haben wollte, als er sie gegründet hatte.

Es ist wirklich interessant mit Celine zu reden, denn wir haben mehr gemeinsam als ich dachte. Wir interessieren uns beide für Lacrosse und hatten beide eine schwere Phase, was Christian und die Ermittlungen betraf.

Und hier bin ich nun. Spiele Lacrosse mit den Jungs und Celine schaut mit einem breiten Lächeln auf der Tribüne zu und applaudiert mit ein paar anderen Schülern, die ebenfalls beim Training zuschauen. Ab und zu winke ich ihr zu oder werfe Blicke in ihre Richtung. Und sie winkt zurück.

Celine und ich sind nicht zusammen, was eigentlich ein bisschen schade ist, denn ich fange langsam an dieses Mädchen zu mögen. Mein liebes Cousinchen Eva mag sie und Helen hat mit ihr einigermaßen Frieden geschlossen. Mal sehen wie sich alles entwickelt, wenn es wieder Krach gibt und alles wieder den Bach runtergeht.

Aber ich hoffe, dass das noch lange hin ist. Ich finde nämlich diese Ruhe echt befriedigend und beruhigend. Eine wohl verdiente Auszeit, von all dem Scheiß den wir ertragen mussten.

Als das Training vorbei ist gehe ich zu Celine, die mich anlächelt. "Gut gespielt, Santos." "Ich spiele nicht nur gut St.Clare." Ich lasse meine Worte kurz auf sie wirken, bevor ich weiter spreche. "Ich spiele hervorragend oder würdest du perfekt sagen?", frage ich sie grinsend und komme ihrem Gesicht immer näher mit meinem, bis unsere Gesichter sich nur noch wenige Zentimeter trennen. Sie fängt an zu kichern, weshalb sie den Kopf kurz in den Nacken legt und die Augen schließt, danach sieht sie mich wieder an.

"Sei nicht so selbstverliebt, Santos. Bei deiner Spieltechnik gibt's noch viel zu feilen." Celine verschrenkt die Arme vor der Brust und zieht damit ein bisschen Stoff ihrer kurzärmeligen weißen Seidenbluse mit den kurzen Gänseblümchen Ärmeln ein Stück runter. Mein Grinsen wurde breiter und Celine's Wangen färbten sich leicht rot.

Celine schüttelt den Kopf und tritt einen Schritt zurück. "An Selbstbewusssein fehlt es dir kein Stück." Ich schüttel bloß den Kopf und greife nach ihrem rechten Unterarm und ziehe sie zu mir ran.

"Wir treffen uns im Café, du weißt wo.", flüstere ich dem Blonden Mädchen ins Ohr und sie nickt lächelnd. Celine winkt mir noch zum Abschied und geht die Wiese runter, bis sie nicht mehr in meiner Sichtweite ist.



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