Dark Rose Band 3 ~ Für immer ~

Teil 7

Ich fahre mit Nijaz in die Tiefgarage und parke den Spyder auf meinem Privatparkplatz.

"Guten Abend Lynn, ist der Geschäftstermin schon anwesend?"

"Hallo Linda, ja, er erwartet dich in der Nische. Stefan hat seine Wünsche alle erfüllt, für dich stehen Orangensaft und Wasser bereit. Einen erfolgreichen Abend, soll ich den hübschen jungen Mann hierbehalten oder begleitet er dich?", fragt sie mit klimpernden Wimpern.

"Wer ist von der Black Crown in der Bar?"

"Toni ist vor zehn Minuten weg, ich glaube zwei seiner Männer sitzen links in der Ecke am Tresen."

"Sehr gut, dann überlasse ich dir Nijaz mit dem größten Vergnügen", zwinkere ich ihr zu und verschwinde Richtung Bar. Doch ich werde etwas unsanft am Handgelenk festgehalten.

"Linda, ich nehme meinen Job sehr ernst und der beinhaltet, dich keine Sekunde aus den Augen zu lassen. Wenn Flo erfährt, dass ich dich nicht im Blick habe, bringt er mich ohne zu zögern um", erklärt er mit leichter Panik in der Stimme.

"Bleib locker, siehst du ihn hier?! Ich nicht, Lynn freut sich über deine Gesellschaft, außerdem hast du hier, den perfekten Überblick über die Gäste die ein und ausgehen. Geh mir also nicht auf den Zeiger, ich habe zwei Aufpasser in der Bar, Flo macht schließlich auch, was er will", ich reiße meine Hand resolut weg und setze den Weg in die Bar fort. Stefan winkt mir hinter dem Tresen zu und Vanessa balanciert ein Tablett mit Gläsern an mir vorbei.

"Hey sexy Chefin, wie geht es der kleinen Maus? Du siehst umwerfend aus, selbst schwanger ziehst du die männlichen Blicke förmlich auf dich, schau", sie zeigt auf eine Gruppe Anzugträger, die wahrscheinlich einen erfolgreichen Abschluss feiern und schon etwas länger hier sind, nach den fast leeren Flaschen auf dem Tisch. Ich werfe ihnen ein charmantes Lächeln zu und wende mich erneut an Vanessa.

"Was ist das für ein Typ, der mich erwartet?"

"Es ist ein älterer, dicker Russe, eine blutjunge extrem schlanke Blondine, die einem Designerladen entsprungen ist, und ein sehr attraktiver, Mann. Keine Ahnung, ob das der Freund ist und wer von den beiden, dein Termin ist." Ich nicke und öffne langsam den Vorhang.

"Guten Abend meine Herren, die Dame", begrüße ich die drei. Der Jüngere erhebt sich, schließt die Anzugjacke, ergreift meine rechte Hand, die ich ihm hinhalte, und haucht einen federleichten Kuss auf den Handrücken.

"Welch angenehme Erscheinung, ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen, Frau Milicaj", er lässt mich los und deutet auf den älteren Herrn, der mir irgendwie bekannt vorkommt. Nur weiß ich gerade überhaupt nicht, wo ich das Gesicht schon einmal gesehen habe.

"Darf ich Ihnen meinen Großonkel Nikolaj und seine bezaubernde Begleitung Anastasia Schukow vorstellen", ich reiche beiden die Hand, Nikolaj, der Name sagt mir etwas.

"Nett Sie kennenzulernen, verraten Sie mir auch Ihren Namen."

"Selbstverständlich, Miloslav Pawlow, aber für eine reizende Frau wie Sie, Milo, bitte", er rückt mir einen Stuhl zurecht und ich setze mich dankend. Er wählt den Platz direkt neben mir, so dass sein Knie meins berührt.

"Was führt Sie nach Frankfurt?"

"Milo, bitte."

"Okay Milo, dann bestehe ich auf Linda. Also was kann ich für dich tun", ich falte meine Hände, lege sie auf dem Tisch ab und sehe ihn prüfend an.

"Ich würde dir gerne ein lukratives Geschäft vorschlagen. Neugierig?", fragt er arrogant. Ich betrachte ihn genauer, dunkle Haare, an den Seiten auf drei Millimeter gekürzt, gepflegter Dreitagebart, breite Schultern, die sich deutlich unter dem Designeranzug abzeichnen. Am linken Ringfinger steckt ein, dicker, viereckiger, goldener Siegelring mit einem schwarzen Skorpion, auf seinem Handrücken endet ein Tattoo, das einem Tribal sehr ähnelt.