Dark Rose Band 3 ~ Für immer ~

Teil 22

Ich klingele bei meiner besten Freundin Sturm, bis sie mir endlich die Tür aufdrückt und etwas durch den Wind aussieht.

"Hab ich dich gestört?"

"Nein, ich habe schlecht geschlafen, das mit Claire beschäftigt mich doch mehr, als mir lieb ist."

"Aus diesem Grund bin ich hier, ist deine Schwester auch da?!"

"Die habe ich seit gestern Abend nicht mehr gesehen, keine Ahnung, wo die sich rumtreibt", sie schließt die Wohnungstür hinter mir und wir gehen in die Küche. "Kaffee?" Ich nicke und Aleks stellt zwei Becher unter die Maschine, die mit einem lauten Knacken und Brummen zum Leben erwacht, ich bekomme einen Milchkaffee und meine beste Freundin einen doppelten Espresso.

"Was ich dir jetzt sage, wird dir nicht gefallen, aber ich will, das du es von mir erfährst. Deine Schwester ist dringend tatverdächtig, Claire umgebracht zu haben, Steffi hat einen Haftbefehl gegen sie erwirkt", komme ich sofort auf den Punkt.

"Was sagst du da? Nein, wie kommt sie denn auf diese schwachsinnige Idee?!", Aleks lässt sich auf den Küchenstuhl mir gegenüber fallen und streicht sich müde übers Gesicht.

"Wenn du mir nicht glaubst, wir haben die Videoaufnahmen aus der Tatnacht sehr gründlich angesehen. Sie hat sich Drogen von einem Mann in einem schicken Designeranzug liefern lassen, die sie am Empfangstresen, in deinem Dominareich und bei Claire deponiert hat", plötzlich wird ein Schlüssel im Wohnungstürschloss umgedreht. Aleks legt einen Finger auf die Lippen, steht auf und macht die Küchentür zu.

"Ana wie schön, gibst du dir an diesem herrlichen Tag, auch noch die Ehre. Wie siehst du überhaupt aus?", höre ich meine beste Freundin gedämpft sprechen.

"Geh mir nicht auf den Zeiger, ich hatte eine harte Nacht."

"Das ist nicht zu übersehen Schätzchen, du wohnst bei mir, und daher habe ich ein Recht zu erfahren, wo du warst und warum du aussiehst, als hättest du bis jetzt durchgevögelt", wird sie lauter. Ihre Schwester verhöhnt sie mit einem dreckigen Lachen.

"Ich werde wenigstens gefickt, ohne das der Typ danach bezahlt. Sieh dich doch an, die große Domina, den Mann, den sie will, bekommt sie nur gegen Cash!", es klatscht laut.

"Spinnst du?!", schreit Anastasia. Ich schicke Steffi eine Nachricht, wo ich bin und das sie am besten mit einem Einsatzkommando auf direktem Weg herkommt.

"Respekt gibt es wohl in deinem Vokabular nicht, du Miststück. Du hättest nie nach Frankfurt kommen sollen, pack deine Sachen und verschwinde, sofort! Du bist für mich gestorben!"

"Aber gerne doch, Schwesterchen. Milo erwartet mich schon, und ich hoffe, sie finden das ganze Koks und machen dieser eingebildeten, reichen Schlampe den Laden dicht."

"Das hast du gerade nicht ernst gemeint, oder?! Du hast Linda Drogen ins Rose geschmuggelt?! Hast du etwa auch Claire auf dem Gewissen?! Du bist so naiv, weißt du, wo Milo hingegangen ist, als du beim Hotelfriseur warst?! Zu mir Schwester, er hat sich richtig rannehmen lassen, mit allem, was dazu gehört. Er hat schon immer auf die ausgefallenen Sachen gestanden, er will hart gefickt werden und keinen langweiligen Sex, am meisten steht er auf Analverkehr. Aber renn ruhig zu ihm, auf ein Spielzeug mehr oder weniger kommt es ihm sowieso nicht an. Ach, Anastasia, du hast dich mit der falschen Lady angelegt, Linda ist nicht dumm und schaut zweimal hin, wenn es sich um neue Huren handelt."

"Du lügst! Milo und ich haben alles bis ins kleinste Detail geplant, uns kann niemand etwas nachweisen!", schreit sie hysterisch und es poltert im Flur. Ich öffne die Tür und sehe, wie die zwei sich gegenseitig in die Haare fassen. Typische Frauenkämpfe, mit den Augenrollend, packe ich Anastasia fest an den Schultern und ziehe sie von meiner besten Freundin weg.