I Will Rescue You

Epilog: Jydney ✔️

Gewidmet an shadows_and_Light

- 2 Jahre später-
James

„James, bist du das?"

Mein Freund lugt mit dem Kopf durch die Wohnzimmertür, als ich gerade meine Tasche abstelle und meine Krawatte lockere. „Ja, ich bin's" , murmle ich leicht gerädert und dränge mich an Syd vorbei, um mich auf die Couch zu setzen.

Er drückt mich ein keuschen Kuss auf die Lippen und setzt sich neben mich. Wir wohnen inzwischen zusammen mit Ty und Clark in Miami. Diese Stadt wollte uns einfach nicht gehen lassen und wir sie genauso wenig. Natürlich leben wir nicht in irgendeinem Haus, sondern im unserem ehemaligen Ferienhaus, welches wir gekauft haben.

Für uns alle beherbergt es einfach unvergessliche Momente, die wir nun immer um uns haben.

„Wollen wir heute Abend essen gehen in unserem Lieblingsrestaurant?" , fragt Syd mit leiser Stimme. Ich presse meine Lippen angespannt zusammen. „Tut mir leid, aber ich muss gleich wieder los!" Eigentlich ist es nicht wirklich schlimm das ich mal nicht Zeit habe, nur geht das schon ziemlich lange so. Um genau zu sein knapp zwei Monate.

„Wohin?" , hakt Syd nach und sieht mich dabei an, doch ich will nicht sein verletzten Blick sehen. Ich schließe einen Moment die Augen, reiße sie aber wieder auf als ich seinen nächsten Satz verinnerliche. „Wenn du jemand anderen kennengelernt hast...kannst du mir das ruhig sagen?"

„Was?!", rufe ich aus, mustere ihn mit einem ungläubigen Blick.
„Na ja, du bist die letzten zwei Monat durchgängig weggewesen, da dachte ich das du vielleicht jemand anderen magst oder mich einfach nicht mehr...liebst. , spricht Syd seine Vermutung aus, wobei sich mein Herz schmerzhaft zusammenzieht. „Also, wenn du Schluss machen willst, dann sag es mir, aber hör auf mich so zu behandeln als wäre ich nur zum ficken gut, sonst ist es besser, wenn ich... Schluss mache."

Ich kann die Überwindung in seiner Stimme hören als er das sagt. Ich fasse es nicht das ich so dämlich bin und ihm das Gefühl gebe nur noch für das eine gut zusein. Ich schlucke schwer und nehme seine Hand sanft in meine. In seiner Silber glänzenden Iris steht Angst und Schmerz geschrieben, den ich nie mit Absicht erzeugen wollte.

„Syd, es tut mir unfassbar leid!" , flüstere ich und streiche ihm entschuldigend über sein Handrücken. Entgegen meiner Erwartung beginnt seine Hand an zu zittern und der Schwarzhaarige zuckt zusammen. „Also...willst du wirklich mit mir...Schluss machen?" , haucht er, seine Stimme klingt gebrochen.

Nicht sein Ernst. Ich sollte ihm vermutlich versichern das ich ihn liebe, aber stattdessen lache ich.

Nachdem ich mich wieder beruhigt habe und Sydney's Blick von verletzt zu verwirrt gewechselt hat, nehme ich sein schönes Gesicht zwischen meine Hände.

„Sydney Alec Morgan, du bist wunderbar, liebevoll, einzigartig, super süß, wenn du beleidigt bist und auch verdammt gut im Bett, dass will ich gar nicht leugnen. Doch wieso sollte ich den, der mir jeden Tag versichert das ich zumindest eine richtige Entscheidung getroffen habe, gehen lassen. Du bist der, der mich immer zum lächeln bringt, mich liebt mit allen meinen Ticks und mit mir die gleichen Fantasien teilt. Ich habe es dir schon einmal gesagt, mi querido. Du bist meine Gegenwart und meine Zukunft, aber niemals wirst du meine Vergangenheit sein, denn ich werde dich nicht gehen lassen, außer du willst es!"