Kapitel 43

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Guten Abend, meine Lieben! Ich hoffe es geht euch gut? Viel Spaß mit dem neuen Kapitel<3

Pov. Leon

„Vorsicht heiß." Mit zwei Tellern Rigatoni kam ich wieder zurück in Jonas' Zimmer.

„Mhhh, das sieht gut aus. Er setzte sich auf und nahm mir einen Teller ab.

„Lass es dir schmecken." Sagte ich nachdem ich mich auch wieder ins Bett begeben hatte.

„Du dir auch." Nuschelte er schon mit vollem Mund.

Wir lagen nun wirklich schon seit heute Mittag nur im Bett. Jonas hatte zwischen durch immer mal wieder geschlafen und ich hatte ihn heimlich beobachtet.

Ich war einfach unglaublich glücklich jetzt neben ihm zu sitzen, zudem hatte ich jetzt ständig den Drang ihm nahe zu sein. Vor allem aber wollte ich ihn unbedingt nochmal küssen, fragte mich aber die ganze Zeit ob es nicht zu viel wäre.

Noch eine Frage brannte mir aber auf der Zunge.

„Hm...Jonas..." nuschelte ich mit noch halbvollem Mund.

„Ja?" fragend schaute er mich an.

„Wieso trägst du ständig diese Mütze? Vor allem hier zu Hause und draußen ist es doch auch wirklich warm?"

„Warum fragst du das, du hast es doch gestern selbst gesehen." Murmelte er und lief leicht rot an.

„Ja schon, aber hier sieht dich doch keiner." Fragte ich weiter.

„Ist doch egal." Winkte er ab und putzte die letzten Nudeln vom Teller.

Nach kurzem Überlegen fiel mir ein, wieso er sie überall trug.

„Du musst das nicht vor mir verstecken, das ist dir klar oder?" fragte ich misstrauisch nach. Natürlich was fragte ich eigentlich so blöd nach, wegen wem hatte er die Mütze denn sonst an. Es war irgendwie so ungewohnt, denn mein bester Freund hätte sich nicht darum geschert ob ich ihn mit ein paar mehr oder weniger Haaren gesehen hätte. Ich hätte mir gegen die Stirn klatschen können.

„Tschuldigung, dass ich so blöd gefragt habe. Aber Jonas, ein paar Haare mehr oder weniger machen dich nicht zu einem anderen Menschen. Und sie ändern auch nichts an meinen Gefühlen an dir. Ich kann verstehen, wenn du die Mütze trotzdem anlassen möchtest aber ich wollte dir das nur sagen, okay?"

Ich sah ein Funken Erleichterung in seinem Gesicht.

„Ich sehe aus wie ein zerrupftes Huhn, ist doch klar, dass ich mich so nicht unbedingt zeigen will."

„Warum rasierst du sie nicht einfach ab? Ich meine sie fallen wahrscheinlich weiter aus und bevor sie hier überall rumfliegen."

„Hab ich auch schon überlegt..." murmelte er.

„Vielleicht stehen dir die kurzen Haare ja, wer weiß. Wenn du möchtest helfe ich dir auch oder du machst es selbst, wie du willst." Ermutigte ich ihn.

„Okay." Er schlug die Bettdecke hoch und setzte sich kurz an die Bettkante um dann langsam aufzustehen. Ich merkte, dass er sehr unsicher auf den Beinen war, weshalb ich schnell aufstand und mich vor ihn stellte.

„Wieso hast du es jetzt so eilig." Fragte ich ihn und legte sicherheitshalber einen Arm um ihn, denn er wackelte ein wenig.

„Ich will ins Bad, du hast doch noch diesen alten Rasierapparat oder?"

Ich schaute ihn ziemlich verblüfft hat. Das ging jetzt aber schnell.

„Kann sein, ich glaube schon. Bist du dir sicher? Ich wollte dich jetzt nicht..." Er unterbrach mich. „Nein du hast Recht. Ich hab mich genug hängen lassen die letzten Wochen. Vielleicht ist das der erste Schritt in die richtige Richtung. Ich muss erst lernen Hilfe anzunehmen, genauso wie du lernen musst mit dir selbst klar zu kommen. Aber wir packen das zusammen..." Er machte eine kurze Pause. „Also würdest du mir helfen?"

Not a typical Lovestory (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt