Kapitel 53

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Huhu ihr Lieben, hier das neue Kapitel! Und mit diesem neuen Kapitel eine große Ankündigung!

Diese Woche wird das Cover meiner neuen Geschichte veröffentlicht!!! Alle die mir auf Instagram folgen, haben es schon mitbekommen, falls ihr mir also noch nicht folgt, schaut doch mal vorbei - miss.watty


Pov. Leon

Heute war es so weit. Die Ärzte wollten Jonas' Medikamente runterfahren um ihn so langsam aus dem künstlichen Koma zu holen. Natürlich konnte es Stunden oder sogar Tage dauern, bis Jonas wieder vollständig bei Bewusstsein war, trotzdem war meine Laune seit heute Morgen endlich mal wieder auf einem Hoch. Sobald er wieder bei sich war, konnten die Ärzte zudem weitere Tests durchführen, ob er Schäden von der OP davontragen würde. Nach allem was passiert war, hoffte ich für ihn, dass er ohne bleibende Schäden davon kommen würde.

Ich beschloss heute erst gegen Abend ins Krankenhaus zu fahren, vielleicht konnte ich so dabei sein, wenn er zu Bewusstsein kam. Aus meinem Studium wusste ich, dass es für Menschen beruhigend sein konnte, wenn sie aus dem Koma aufwachten und bekannte Personen um sich hatten.

Allerdings war heute noch ein aufregender Tag, nämlich für Alex und Josh. An dem Tag von Jonas Operation, hatte ich Alex erzählt, dass bei uns gegenüber eine Wohnung frei geworden sei. Vor ein paar Tagen hatte ich mich bei dem Besitzer erkundigt und einen Besichtigungstermin für die beiden ausgemacht. Diese Besichtigung war heute, um genau zu sein gerade eben. Ich schaute aus dem Fenster um zu sehen, ob sie schon wieder draußen waren, doch bis jetzt war da noch keiner. Also entschied ich mich noch ein wenig die Wohnung aufzuräumen, denn das hatte ich die letzten Tage wirklich schleifen lassen. Überall lagen Klamotten von mir rum, der Abwasch musste noch erledigt werden und ich wollte die Betten noch frisch beziehen.

Irgendwann klingelte es dann an der Tür, als ich gerade mit dem Abwasch fertig geworden war. Ich stolperte zu dir Tür wie ich erwartet hatte standen da Alex und Josh breit grinsend.

„Na?" fragte ich die beiden und bat sie herein.

„Die Wohnung ist der absolute Wahnsinn." Platzte es direkt aus Josh heraus. Alex konnte sich bei der Vorfreude von seinem Freund ein schmunzeln nur schwer unterdrücken.

„Das heißt?" hakte ich weiter nach.

„Was heißt das wohl, wir nehmen die Wohnung. Nächste Woche können wir zum Unterschreiben des Vertrags kommen." Beantwortete mir nun Alex die Frage und legte dabei einen Arm um seinen Freund.

„Das freut mich total für euch! Dann werden wir ja bald Nachbarn." Die zwei nickten und gaben sich einen Kuss. Gerade war ich wirklich ein bisschen neidisch, Jonas nicht auch bei mir zu haben und ihm einen Kuss geben zu können. Aber das würde sich ja die Tage hoffentlich erübrigen.

„Wie sieht es denn bei dir aus? Gibt es was neues bei Jonas?" Die beiden schienen meinen neidischen Blick bemerkt zu haben denn sie entfernten sich relativ schnell wieder voneinander.

Ich erzählte den beiden, was die Ärzte vor hatten und dass ich heute Abend mal zu ihm fahren würde. Außerdem erzählte ich ihnen von meiner Überraschung für Jonas, die ich mir die letzten Tage überlegt hatte. Wenn Jonas wieder bei vollem Bewusstsein war, wollte ich ihn endlich nochmal offiziell fragen ob er mein fester Freund werden wollte. Ich wusste mittlerweile, wie viel ihm das Bedeuten würde und deshalb hatte ich mir einige Gedanken gemacht, wie ich das am besten anstellen sollte. Zudem hatte ich ihm etwas gekauft, bei dem ich hoffte, dass es ihm gefallen würde.

„Ahhh, das klingt so schön." Freute sich Josh und schaute mich verträumt an.

„Ja zum glück hast du endlich die Kurve bekommen. Ich hoffe stark, dass du keinen Rückzieher mehr machst, glaub mir, das würde er nicht mehr verkraften." Alex schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an.

„Nein, ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass er das ist was ich will. Daran wird sich nichts mehr ändern, ich liebe ihn wirklich." Das war das erste Mal, dass ich dies vor anderen Menschen sagte, und es fühlte sich großartig an.

Die beiden blieben noch auf einen Kaffee und machten sich danach wieder nach Hause, sie hatten noch einiges bezüglich des Umzuges zu klären. Natürlich hatte ich mich angeboten den beiden zu helfen, wenn es soweit war. Ich freute mich schon, Jonas die tollen Neuigkeiten zu erzählen.

Am späten Nachmittag machte ich mich dann auf den allbekannten Weg in die Klinik. Dort begrüßte ich die Dame am Empfang und begab mich dann zu Jonas' Zimmer. Der Weg dorthin führte mich an wie immer an der Cafeteria vorbei, ebenso musste ich einmal quer durch die Neurochirurgie bis ich bei Jonas' Zimmer angelangt war. Es fühlte sich wie fliegen an, so schnell bewegte ich mich zu seinem Zimmer. Ich konnte es kaum mehr abwarten, auch wenn es nicht sicher war ob er heute überhaupt aufwachen würde.

Ich klopfte an und hörte eine tiefe Stimme „herein" sagen. Vorsichtig öffnete ich die Tür und sah Dr. Hoflender neben Jonas' Bett stehen. Er schien einige Tests zu machen um zu schauen, ob alles nach Plan lief.

„Hallo Leon. Schön Sie zu sehen." Er reichte mir die Hand, welche ich mit einem Lächeln schüttelte.


„Guten Tag Dr. Hoflender. Gibt es Neuigkeiten?" fragte ich ihn neugierig.

„Es läuft alles nach Plan, keine unerwarteten Nebenwirkungen. Wir haben den Tag über aber noch keine Reaktion von ihm bekommen, das war ja aber zu vermuten. Reden sie ruhig ein bisschen mit ihm, das tut den Patienten gut und vielleicht hilft es ihm, zu sich zu kommen." Empfahl mir der Doktor woraufhin ich nickte.

„Dann lass ich sie mal ein bisschen allein. Wenn etwas sein sollte, rufen sie." Damit verabschiedete sich der Doktor und ließ mich mit Jonas alleine.

Wie üblich ging ums Bett herum um ihm erstmal einen Kuss auf die Wange zu geben.

Ob mein Körper sich wohl irgendwann beruhigen würde, wenn ich Jonas näher kam? Das Kribbeln spürte ich am ganzen Körper und ließ mich unfassbar nervös werden. Lange hatte ich dieses Gefühl noch nicht, zumindest nicht so stark wie nun.

Bei dem Gedanken daran musste ich lächeln. Eine Weile erzählte ich ihm noch von den letzten Tagen und machte zwischendurch immer mal wieder eine Pause um ihn zu beobachten.

„Naja, auf jeden Fall..." Ich stoppte weil ich einen kleinen Druck zwischen unseren Händen gespürte hatte.


„Jonas? Hörst du mich?" Ich beugte mich ein wenig vor, ließ seine Hand dennoch nicht los. Und wieder spürte ich einen kleinen Druck von seiner Hand aus. Schnell reagierte ich und drückte den roten Notknopf. Keine Minute später standen schon die Schwestern vor der Tür und riefen Dr. Hoflender wieder her.

„Leon, sie müssten mal ein kleines Stück weggehen. Ich muss ein paar Tests machen."

Ich rutschte zur Seite und machte dem Doktor ein wenig mehr Platz. Während er seine Tests durchführte beobachtete ich streng meinen Freund. Ich bemerkte ein leichtes Zucken seiner Augenlieder, konnte mir das aber auch nur eingebildet haben.

„Okay, es sieht so aus, als ob er die nächsten Stunden ein wenig seines Bewusstseins wieder erlangen wird. Ich schätze es wird noch bis morgen dauern, bis man vielleicht ordentlich mit ihm sprechen kann. Wenn sie möchten, können sie über Nacht hier bleiben. Ihre Nähe tut ihm gut, das habe ich gemerkt." Der sonst so strenge Blick des Doktor wurde bei dem Satz etwas weicher. 

Not a typical Lovestory (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt