Kapitel 20

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Sam by MusicalGirl200

Ich grinste Lexi erleichtert an. Diese verfluchten Menschen hier hatten es nicht anders verdient und ich war noch nicht einmal fertig mit ihnen. Ich wollte Lexi helfen aus der Öffnung zu klettern, als ich hinter mir hörte, wie Gewehre geladen wurden.

Ich knurrte auf und drehte mich zu ihnen. Mein Vampirgesicht trat zum Vorschein und ich schlug ihnen die Gewehre aus der Hand, dann packte ich den Einen und biss ihm brutal in den Hals. Ich begann ihn leer zu saugen und warf ihn dann achtlos auf den Boden.

„Du Monster!", brüllte mich der noch lebende an und ich lachte leicht, als er in eine abwehrende Stellung ging. Dachte er wirklich, dass würde ihm was nützen? „Ach wie süß, dass du denkst du hättest eine Chance", erwiderte ich amüsiert und biss auch ihm kräftig in den Hals und trank gierig sein Blut.

Dann ließ ich ihn los und atmete tief die Luft ein. Oh ja, das hatte ich jetzt gebraucht. Ich eilte zu Lexi und hob sie aus der Öffnung. Ich betrachtete sie eingehend, aber konnte nicht allzu schlimme Verletzungen sehen. „Liebes, du hast offensichtlich ein Talent dafür dich in Schwierigkeiten zu bringen. Alles gut soweit? Bereit aus diesem Drecksloch zu verschwinden?"

Lexi fiel mir erleichtert um den Hals. „Mehr als bereit", hauchte sie mir leise zu und hatte Freudentränen in den Augen. Ich war wirklich froh, dass sie soweit wohlauf war.

Sie löste sich kurz von mir, um zu der Kiste mit den Klamotten zu laufen. Es schienen ihre zu sein. Sie zog sich schnell die Sachen über ihren Körper und steckte das Handy wieder ein.

Ich schmunzelte etwas und ergriff ihre Hand, um sie raus zu führen, doch draußen auf einem langen, hellen Gang kamen uns bereits die nächsten Menschen entgegen und richteten ihre Waffen auf uns.

Ich ließ Lexis Hand los und stürmte knurrend auf die Männer zu. Ich biss kräftig in ihre Hälse und trank ihr köstliches Blut. So viel Blut auf einmal hatte ich schon lange nicht mehr zu mir genommen und es gefiel mir. Einer wollte auf mich schießen, doch ich packte ihn an der Kehle und hob ihn hoch. „Das ist aber nicht besonders nett", knurrte ich ihn an und warf ihn gegen die Wand. Sein Genick knackte und er brach tot zusammen.

Ich schaltete den Rest aus und bei dem Letzten griff ich den Brustkorb und zog ihm sein Herz heraus. Dabei grinste ich und als sein Köper leblos zu Boden ging, warf ich sein Herz neben ihn.

Oh, wie sehr liebte ich es ein Vampir zu sein, genauso wie ein Hexer. Aber das hatte ich hier nicht auch noch offenbaren wollen. Ich wandte mich nun wieder an Lexi. „Folg mir", wies ich sie an und lief vorne weg, falls noch mehr Blutbeutel durch mich ihren Tod finden wollten.

Lexi wirkte kurz erschrocken über meine Brutalität, aber so war ich nun mal. Ich war ein Vampir und genau so handelte ich auch.

Dann folgte sie mir weiter. Ich konnte mir vorstellen, dass sie froh war hier endlich weg zu kommen. Noch ein paar weitere Männer stellten sich uns in den Weg, aber auch die schaltete ich ebenso brutal aus.

Als wir endlich dieses Gebäude verlassen hatten, atmete Lexi erleichtert aus. Nicht weit entfernt hatte ich mein Auto stehen, zu dem wir sofort weiter rannten und ich so mächtig aufs Gaspedal stieg als wir drin saßen, dass die Reifen quietschten. „Sam... Wie... Wie hast du mich gefunden?"

Ich grinste Lexi verschmitzt an. Ich würde ihr von meiner Hexenseite erzählen, aber das würde ich zu Hause tun. „Ich erkläre es dir später, versprochen Liebes. Aber erzähl du mir erstmal, wie du hier gelandet bist?", fragte ich sie.

Allein, wenn ich daran dachte, was diese verfluchten Pseudowissenschaftler höchstwahrscheinlich mit ihr angestellt hatten, leuchteten meine Augen rot vor Zorn auf. Niemand hatte so etwas verdient. Aber sie würden sich freuen, wenn gleich ihr kleines Labor explodierte.

Ich hoffte, ich hatte Lexi nicht allzu sehr mit meiner Art erschreckt, aber so war ich nun mal und das musste sie akzeptieren. Das war meine Natur und ich liebte sie.

Als ich meinte, dass ich es ihr später erklären würde, wie ich sie gefunden hatte, nickte sie. Doch als ich sie fragte, wie sie dort gelandet war, ließ sie sich im Autositz sinken und starrte aus dem Fenster der Beifahrertür.

"Ich war dumm gewesen", gestand sie mir. "Du hattest von Anfang an recht. Ich hätte mich den Menschen anpassen sollen. Aber ich Idiot hab mich an die Katzen gehalten. Ich wollte mich bei den Löwen im Zoo verstecken. Aber am nächsten Tag haben mich die Menschen sofort bemerkt und wollten auf die Löwen schießen. Da bin ich durchgedreht. Sie haben mich mit einem Betäubungsgewehr angeschossen und bin dann dort aufgewacht", erklärte sie mir beschämend und wischte sich eine kleine Träne weg.

Leider musste ich zustimmen, dass das wirklich eine dumme Idee gewesen war im Zoo einzubrechen und sich bei den Löwen zu verstecken. Ich überlegte einen Moment, was ich dazu sagen sollte. Ich wollte nicht, dass sie sich meinetwegen noch mieser fühlte.

„Oh Liebes, das war wirklich gefährlich gewesen. Aber jetzt kannst du so lange du möchtest erstmal bei mir leben. Ich konnte nun alles regeln, dass du dort sicher bist und ich werde dir bei der Anpassung helfen", entgegnete ich und fuhr in die Parkgarage und parkte meinen Wagen.

Doch als ich ausstieg, konnte ich sie bereits riechen und dann wurde ich auch schon gegen die Wand gedrückt. Schon wieder war es Patrick. Ich hoffte inständig, dass Lexi wenigstens im Wagen blieb. Ich würde das hier schon regeln. „Na, wen haben wir denn da schon wieder. Der gute alte Samuel", sagte Patrick amüsiert.

Lexi wollte gerade die Beifahrertür aufmachen, als auch sie bemerkte, wie jemand anderer da war. Sie sah deutlich, wie ich gegen die Wand gedrückt wurde und sie hielt kurz inne. Dann wurde ihre Tür von außen aufgerissen und sie wurde brutal herausgerissen. „Und wer ist denn das? Sie ist niedlich. Geschmack hat er ja, das muss man ihm lassen", brummte der Vampir, der Lexi festhielt. Er ließ seine Zähne erscheinen und dann biss er Lexi. Sie schrie auf.

Meine Augen funkelten bedrohlich rot auf und stieß Patrick von mir. Ich hob meine Hand und ließ dadurch den Angreifer von Lexi das Genick brechen. Ganz geschockt sah Patrick mich an. „Du hast deine Kräfte wieder", platzte es aus ihm heraus und er wich einen Schritt zurück.

Ich baute mich vor ihm knurrend auf. Hinter Patrick tauchten derweil noch zwei weitere Vampire auf. „Oh ja, und du und deine Freunde verschwinden jetzt lieber von hier und lasst die Finger von ihr", drohte ich ihnen allen.

Ich ging zu Lexi und zog ihren Angreifer vom Boden hoch, um ihm sein Herz herauszureißen. Dann warf ich es auf seinen toten Körper. Einer der Vampire, wollte auf mich zustürmen, als ich mit einer Handbewegung auch sein Genick brach. „Ihr legt es wohl darauf an Alexanders Armee zu dezimieren. Verschwindet oder ich werde euch alle nacheinander abschlachten und dieses Mädchen ist tabu für euch. Das hier eine Sache zwischen Alexander und mir. Das könnt ihr ihm auch gerne so ausrichten!"

Die Vampire schnauften nochmal, aber dann zogen sie ab. „Geht es soweit?", fragte ich Lexi und sie nickte. Dann zog ich sie auch schon mit mir und wir gingen ins Gebäude direkt zu den Aufzügen.

Cursed Beings - Demons&AnimalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt