Kapitel 81

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Lexi by LuanaWhite

Vampire standen vor unserer Wohnungstür. Was wollten sie hier? Sie würden nicht herein kommen können, selbst wenn sie die Tür eintreten würden. Dafür hatte Sam mit seinem Schutzzauber gesorgt.

"Macht die Tür auf, wir wollen nur reden." rief einer der Vampire. Joe und ich wechselten Blicke und ich schüttelte meinen Kopf. Was, wenn sie doch einen Weg gefunden hätten hier herein zu kommen? Würde Joe sie aufhalten können?

Ich bekam Angst und wünschte mir, dass Sam hier wäre. Aber Joe kam zu mir und gab mir zu verstehen, dass ich die Ruhe behalten sollte. Sein Bruder sollte ja bald hier sein. Aber dann holte Joe einen Zettel und schrieb etwas darauf.

E zerknüllte den Zettel und begann etwas zu murmeln, vermutlich einen Zauberspruch und das Papier verbrannte. Das war beeindruckend aber wenn das eine Nachricht für Sam war, hätte es vermutlich eine SMS auch getan.

"Wir öffnen erst die Tür, wenn ihr uns sagt worüber ihr reden wollt!" entgegnete Joe den Vampiren ernst und bliebt weiterhin an meiner Seite wofür ich sehr dankbar war.

Aber ich war inzwischen genug Vampiren begegnet um zu wissen dass sie niemals einfach nur reden wollten. Das war eine Falle. Das musste eine Falle sein! Also schüttelte ich meinen Kopf damit Joe gar nicht auf die Idee kam die Tür zu öffnen.

"Über Alexander. Es herrscht Chaos im Clan und die Hierarchie bricht zusammen. Jeder will sich als der neue Boss aufspielen. Wir brauchen Sam."

Ich erkannte diese Stimme. Das war doch dieser... Patrick. Der, der Sam lieber das Herz heraus gerissen hätte. Der würde niemals Sam's Hilfe brauchen. Er war skrupellos, kaltherzig und erbarmungslos. Vampire hatten keine Seele, ausser meinen Sam. Nein, dieser Patrick führte was im Schilde, ganz sicher! Sam wo bleibst du nur?

"Was zum Teufel wollt ihr denn hier?" hörten Joe und ich plötzlich eine sehr vertraute Stimme draußen auf den Flur. Mein Herz machte einen großen Sprung vor lauter Freude und dann öffnete Joe die Tür und ich erblickte meinen Sam! Aber einen verwirrten Sam.

"Kann mir einer mal sagen was hier los ist?" fragte er noch mal und trat endlich in das Panthouse wo er mich sofort an sich zog und ich voller Erleichterung über seine Heimkehr meine Arme um ihn schlang.

Aber mir stieg sofort der Geruch von Blut in die Nase. Das musste das Blut dieser Vampirin sein. Lucy. Er hatte sie also wirklich getötet. Wenigsten eine Sorge weniger.

"Sam, du musst und sagen was du mit Alexander gemacht hast! Der Clan dreht völlig am Rad! Es herrscht Chaos und nur du kannst wieder Ordnung in die Sache bringen, oder willst du dass Winchester Falls in einem Blutbad unter geht? Alexander hat wenigsten für Ordnung gesorgt. "brummte plötzlich dieser Patrick.

"Alexander ist eine Gefahr für die Welt und da wo er ist, ist er gut aufgehoben. Du wirst also deinem Clan nun sagen, dass sie gefälligst aus dieser Stadt verschwinden werden oder sie werden meinen Zorn zu spüren bekommen und glaubt mir das wollt ihr nicht." drohte Sam dem Vampir eindringlich und hoffentlich nahmen sie diese Drohung ernst. Denn Sam meinte jedes Wort verdammt ernst, das wusste ich.

Abwartend sah ich von Sam zu den Vampiren die irgendwas murmelten und augenscheinlich zu diskutieren anfingen. Stritten sie sich? Alles sah wirklich danach aus und Patrick schnaufte genervt. Und dann versuchte tatsächlich einer der anderen Vampire in das Panthouse zu kommen aber es war als liefe er gegen eine unsichtbare Wand.

Sam begann zu grinsen weil sein Zauber so gut funktionierte und auch Joe schien es zu amüsieren dass die Vampire einfach nicht herein kommen konnten. Ich hoffte nur sie würden endlich verschwinden und uns ins Ruhe lassen.

"Du siehst ja selbst, ohne Alexander hört niemand auf mich." murrte dann dieser Patrick. Aber er und die beiden anderen schienen dann wohl einzusehen dass sie hier nicht weiter kamen und zogen dann zu meiner Erleichterung tatsächlich ab. Endlich!

Aber ich glaubte ihnen nicht dass sie Sam's Hilfe wollten oder dergleichen. Sie mussten gewusst haben dass er nicht da war. Sie wollten sich nur Zutritt zur Wohnung verschaffen. Da war ich mir sicher.

Joe schloss wieder die Tür und Sam zog mich noch mal fest in seine Arme, was ich natürlich auch sofort erwiderte. Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und sah mich besorgt an.
"Alles ok, Liebes? Die Vampire werden hier niemals rein kommen. Ich frage mich nur, warum sie so plötzlich erscheinen." sprach mein Ehemann seine Gedanken laut aus.

"Wie lief es mit Lucy?" fragte Joe ihn dann plötzlich.

"Sie ist tot. Sie war nur ein Opfer von Estelle gewesen. Sie war verhext und hatte den Tod nicht verdient." antwortete Sam traurig. Das verwirrte mich also löste ich mich von Sam.

Was bedeutete sie hatte den Tod nicht verdient? Aber dann erzählte Sam uns alles. Sie war ein unschuldiges Mädchen gewesen das zur falschen Zeit am falschen Ort war. Und jetzt fühlte ich mich mies dass ich ihr den Tod gewünscht hatte.

"Ich denke die Vampire haben nur einen Vorwandt gesucht hier rein zu kommen." verriet ich den beiden Männern meine Theorie. Sie suchten Alexander. Vielleicht wollten sie ja an mich oder Joe ran kommen um Sam zu erpressen, Alexander wieder heraus zu rücken. Das wäre nicht das erste Mal und bestimmt auch nicht das letzte Mal.

Sam begann auf meine Worte hin zu grübeln.
"Die Vampire sind Idioten und ich bin wirklich am überlegen, ob ich nicht ihr Anwesen abfackeln sollte, aber um das zu schaffen, bräuchte ich jemanden zum kanalisieren." sprach er seine Gedanken laut aus.

Dann schien ihm aber noch was anderes einzufallen und sah mich eindringlich an.
"Ich werde für dich einen Anhänger machen. Wenn du diesen fest mit deiner Hand umschließt und meinen Namen sagst, kann ich dich jederzeit finden und dir helfen." erklärte mein Liebster und küsste meinen Kopf liebevoll.

Ich machte große Augen und war immer wieder erstaunt was man mit Magie alles machen konnte. Gutes sowie schlechtes.
"Sowas geht? Danke Sam. Ich liebe dich." hauchte ich ihm zu und zog sein Gesicht an meines heran und küsste ihn liebevoll. Ich hoffte fürs erste hatten wir unsere Ruhe.

Später saß ich auf der Couch und guckte etwas fern, als sich Joe und Sam ein Wettkochen in der Küche lieferten. Ich drückte zwischen durch immer wieder den Fernseher auf Stumm damit ich die beiden Quatschen und Lachen hören konnte. Es freut mich so sehr die beiden so fröhlich zusammen zu sehen.

Sam hatte endlich wieder nach all den Jahren eine Familie, genau wie ich. In mir wuchs ein kleines Wunder heran und würde bald unser Glück vollkommen machen, egal was da draußen auch für Gefahren drohten. Zusammen waren wir nun stärker als jemals zuvor.

Cursed Beings - Demons&AnimalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt