Kapitel 38

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Sam by MusicalGirl200

Etwas später saß ich im Wohnzimmer und studierte meine ganzen gesammelten Zauberbücher und Mitschriften. Ich war immer noch dabei einen Zauber zu entwickeln, wodurch man die Münze zerstören konnte.

Ich las die Seiten sorgfältig und notierte etwas auf einen Block mit den verschiedensten Symbolen. Nachdenklich biss ich auf dem Stift herum. Man konnte jedes Objekt zerstören oder zu mindestens unschädlich machen, also musste das hier auch gehen.

Ich war ganz vertieft in meine Schriften, als sich Lexi neben mich setzte und mich neugierig musterte. Sie hatte sich wieder etwas geschminkt und trug einen schwarzen, engen Lederock und ein violettes Oberteil dass etwas Haut von ihrem Bauch zeigte. Ihre Haare hatte sie sich zu einem strengen Pferdeschwanz zusammen gebunden. Auch sie warf einen Blick auf meine Schriften, aber sie konnte das alles gar nicht kennen. Immerhin war sie keine Hexe.

"Was ist das alles?", fragte sie neugierig und versuchte schlau daraus zu werden. „Kann ich dir irgendwie helfen?" Ich sah zu Lexi und hörte auf auf meinem Stift herum zu knabbern. Sie sah wieder einmal zum Anbeißen aus. Dabei brauchte sie sich für mich gar nicht so viel Mühe geben. Ich fand sie immer wunderschön.

Ich zog sie zu mir heran und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Du siehst wunderschön aus Liebes. Die Symbole sind Sigillen und das hier sind Zauberbücher und meine Mitschriften von Zaubern. Ich versuche gerade einen Zauber zu entwickeln, der die Münze, die ich Alexander gestohlen habe zerstört oder zumindest unschädlich macht", erklärte ich ihr.

Ich klappte meine Sachen zusammen und legte sie auf den Tisch. „Es ist süß von dir, dass du mir dabei helfen möchtest, aber leider kannst du mir dabei nicht helfen", sagte ich sanft und legte meine Hand an ihre Wange, um sie zu küssen. Lexis Wangen färbten sich durch mein Kompliment rot.

Wir küssten uns etwas, bis Lexi mich ein wenig außer Atem etwas von sich drückte. "Wollten wir heute nicht was unternehmen? Also mich stört es nicht", meinte sie frech grinsend. „Aber... Ich will auch irgend was sinnvolles machen. Was machen Menschen so den ganzen Tag?"

Ich grinste Lexi an und stand vom Sofa auf. Ich schnappte mir meine Autoschlüssel und Lexi sprang nun ebenfalls auf. „Die Menschen gehen arbeiten, machen den Haushalt oder treffen Freunde oder unternehmen etwas mit ihrem Freund oder Freundin", erklärte ich ihr und zwinkerte ihr zu.

„Komm fahren wir in die Stadt und gehen essen. Ich kenne da ein gutes italienisches Restaurant und davor können wir daneben im Park spazieren gehen. Dir muss die Stadt ja noch völlig fremd sein. Also was meinst du Liebes?", schlug ich ihr grinsend vor.

Lexi lächelte und ergriff meine Hand. „Einverstanden. Dann unternehme ich heute etwas mit meinen Freund", meinte sie dann. Ich grinste und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe wir Händchen haltend das Penthouse verließen und mit den Aufzügen runter in die Tiefgarage fuhren.

In der zweiten Etage hielt der Aufzug allerdings an und Charly stieg ein. Sie wohnte ebenfalls in diesem Gebäude. „Oh, hey Sam", sagte sie und lächelte mir charmant zu. Lexi beachtete sie dabei gar nicht.

Ich grinste zunächst leicht. „Hey Charly", begrüßte ich sie und hatte meinen Arm weiter um Lexi gelegt. Charly und ich hatten ab und zu mal was miteinander gehabt, aber damit war jetzt Schluss.

Charly musterte mich mit lüsternem Blick und ich konnte Lexi ansehen, wie sehr sie das kränkte. „Und Sam? Sollen wir uns mal wieder treffen?", fragte sie mich gerade aus. Ich fand es eine Unverschämtheit, dass sie mich das fragte, wo Lexi direkt neben mir stand.

Das machte mich rasend. „Tut mir leid Charly, ich bin vergeben an Lexi", machte ich ihr klar und gab meiner Süßen einen Wangenkuss. Charly wirkte darüber total schockiert. Tja, da musste sie sich jetzt wohl jemand anderen zum Sex suchen.

Doch mir gefiel es nicht, dass sie Lexi so finster anstarrte, also half ich etwas nach. „Du wirst meiner hübschen Freundin jetzt ein Kompliment machen und mich nicht weiter anmachen, verstanden?", manipulierte ich sie und sie nickte. „Du siehst super aus", sagte Charly mit einem breiten Lächeln und stieg in der Lobby aus, während wir in die Tiefgarage weiter fuhren.

Lexi atmete tief durch, als wir in der Tiefgarage ausstiegen. „Hör zu, Sam. Du brauchst niemanden zu manipulieren, damit es mir besser geht. Ich weiß, du hast es nur gut gemeint, aber ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen, dass andere Frauen dich anhimmeln. Und ich weiß, dass dir das gefällt. Das ist schon okay", versuchte sie auf mich einzureden und wollte gerade in das Auto steigen, als ich sie davon abhielt. Ich stellte mich so vor sie hin, dass Lexi zwischen mir und dem Auto stand und meine Hände lehnte ich links und rechts neben ihren Kopf an den Wagen.

Ich sah Lexi ernst an. „Mir ist es aber nicht egal, wie sie mit dir umgehen Liebes. Das war dreist von ihr gewesen dich einfach zu ignorieren. Zieh nicht immer den Kopf ein und unterwirf dich. Und mir ist es egal, ob die Frauen mich anhimmeln, weil ich jetzt dich habe", sagte ich zu ihr eindringlich.

Ich hatte schon öfters bei Lexi gemerkt, dass sie sich unterwarf und so nachgab, aber das sollte sie nicht. Sie war eine stolze Frau und so etwas versteckte man nicht.

Ich ließ von ihr ab und stieg ein. Lexi tat es mir gleich und dann startete ich den Motor. Plötzlich schien Lexi eine Idee zu kommen. „Sam? Kannst du mir zeigen, wie man kämpft? Also so richtig kämpft?", fragte sie mich und ich sah kurz ganz erstaunt zu mir.

Lexi überraschte mich immer wieder, aber mir gefiel es, dass sie lernen wollte sich selbst zu verteidigen. Dadurch würde ich mich auch sichtlich wohler fühlen.

Ich griff nach ihrer Hand und drückte sie. „Ich bringe es dir gerne bei Liebes, aber nur unter einer Bedienung. Bitte unterwirf dich niemals mehr jemanden, auch wenn er stärker sein sollte. Das ist der falsche Weg. Ich weiß, dass du das kannst und ich werde dir dabei helfen. Du bist ein starkes und mutiges Mädchen. Das brauchst du nicht verstecken", sagte ich zu ihr ganz sanft und warf ihr ein leichtes Lächeln zu.

Nachdem ich mein Auto geparkt hatte, gingen wir wie ich es vorhin vorgeschlagen hatte, in den Park. Wir schlenderten Hand in Hand über den Weg, während Lexi sich neugierig umsah. Es war ein schöner Tag und viele Menschen waren ebenfalls unterwegs. Warum auch nicht? Das Wetter war herrlich.

Dann erregte etwas Lexis Aufmerksamkeit. „Hörst du das, Sam?", fragte sie mich und ging schon los zu einem Baum. Dort saß auf einen Ast ein kleines Kätzchen das miaute. „Du armes Ding. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich hol dich da runter", flüsterte sie dem Tier zu und wollte schon den Baum hinauf klettern als ich meine Hand auf ihre Schulter legte und sie somit aufhielt.

Ich sah mich etwas um. „Liebes, du kannst nicht inmitten dieser Leute auf den Baum klettern um die Katze zu holen. Entweder sie kommt da selbst wieder hinunter oder die Feuerwehr holt sie hinunter", erklärte ich ihr und zog sie mit mir.

Doch sie wollte wieder zurück. „Lexi, bitte", bat ich sie eindringlich. Sie musste wirklich noch so viel lernen. Hier waren so viele Menschen, da war es nicht gut aufzufallen. Ich konnte doch nicht alle manipulieren.

Cursed Beings - Demons&AnimalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt