Lexi by LuanaWhite
Ich seufzte etwas aus und löste mich von Sam um mich aufzusetzen. Warum hatte ich nicht schon eher über all das nachgedacht?
"Ich liebe dich, Sam. Ich will mit dir die Ewigkeit verbringen. Ich will nicht altern. Ich will jung bleiben und für immer an deiner Seite sein."Nun setzte sich auch Sam auf und wirkte nachdenklich.
"Ich glaube nicht dass Wertiere wie Menschen altern, Liebes. Werwölfe tun es zumindest nicht." meinte er und meine Augen weiteten sich kurz, ehe ich meinen Blick wieder sinken ließ."Und was wenn doch?" fragte ich ein wenig traurig. Sam drückte mir liebevoll einen Kuss in den Nacken. Es gefiel mir sehr wie wir uns jetzt unsere Zuneigung offen zeigten.
"Ich werde mich über dein Wesen informieren, Liebes und ich werde mich um eine Lösung kümmern." versprach er mir und lächelte leicht während er etwas mit mejnen Haaren spielte. Das fühlte sich gut an.
"Ach Lexi, du bist doch noch so jung und machst dir wirklich schon Gedanken zu Altern? Du hast doch noch alle Zeit der Welt." versicherte er mir.Ich begann etwas zu lächeln und schob Sam meine Hand in den Nacken und streichelte ihm dabei etwas mit meinen Fingern ehe ich seinen Kopf zu mir zog und ihn zärtlich küsste. Er hatte ja recht. Ich war gerade mal 20 Jahre und lernte erst wieder die Menschenwelt kennen und ich sollte es genießen.
"Na schön, du hast ja recht. Themenwechsel." hauchte ich an seine Lippen. Danach löste ich mich von ihm, zog mir eines seiner Shirts über und wanderte hinaus in die Küche wo ich mir erstmal ein großes Glas Wasser hinunter leerte. Ich hatte wirklich Durst. Dann öffnete ich den Kühlschrank und überlegte was ich Sam zum Frühstück machen konnte. Aber leider hatte ich überhaupt keinen Plan. Als Kind aß ich immer am liebsten Brötchen mit Schokoaufstrich. Aber beides hatten wir nicht da.
Ich merkte wie Sam mir in die Küche gefolgt war und auf die Schale starrte wo er gestern versucht hatte das Heilmittel für mich herzustellen. Er setzte sich und schien nun bereit zu sein den Zauber durchzuführen. Neugierig betrachtete ich ihn dabei.
"Ich mache dir jetzt erstmal das Heilmittel." erklärte er mir und nachdem ich nickte hob er seine Hände wie gestern über die Schale. Sam schloss seine Augen und begann einige Wörter zu murmeln.
Diesmal schien es wirklich zu funktionieren. Es dauerte nur einige Momente, dann öffnete er wieder seine Augen.
Er grinste zufrieden. Sam nahm die Spritze und zog das Gegenmittel in sie. Dann stand er auf und sah etwas schuldbewusst zu mir. "Ich müsste dir das leider wieder in den Hals stechen." erklärte er mir bitter.
Ich trat näher an Sam heran und legte meine Haare zur Seite.
"Na schön, ich hoffe das ist das letzte Mal dass mir jemand was spritzt. Also mit ner Spritze meine ich." sagte ich amüsiert und auch Sam grinste frech. Dann schloss ich meine Augen und sog die Luft scharf ein als ich fühlte wie die Nadel der Spritze durch meine Haut stach.Als Sam mir das ganze Heilmittel verabreicht hatte, konnte ich die Wirkung in mir fühlen. Es dauerte wenige Augenblicke, dann ging ich in die Knie. Meine Augen begannen Eisblau zu leuchten und mein Kiefer und meine Zähne verformten sich. Ich begann kätzisch zu brüllen. An meinen Fingern wuchsen Katzenkrallen und an ein paar Stellen meiner Haut begann Fell zu wachsen.
Es hatte tatsächlich funktioniert. Die Katze, mein Schneeleopard, war wieder erwacht. Ich konnte sie fühlen. Ihre Instinkte.
Als ich wieder aufstand hatte sich mein Körper wieder beruhigt.
"Es hat geklappt, Sam. Es hat wirklich geklappt!" entkam es mir glücklich und fiel meinem Vampirhexer um den Hals um ihm anschließend dankend zu küssen. Ich war endlich wieder ich.Sam grinste mich an und streichelte zärtlich meine Wange.
"Freut mich, dass die Katze in dir wieder erwacht ist. Aber eine Grundregel müssen wir noch festlegen. Ich habe nichts dagegen, wenn du dich verwandelst, aber nicht in der Küche." meinte er grinsend.Ich nickte und lachte leicht. Dann löste Sam sich von mir und holte sich einen Blutbeutel und anschließend zwei Tassen aus dem Schrank.
"Na gut, dann mache ich mal Frühstück. Möchtest du Tee oder Kaffee? Ei wahrscheinlich eher nicht, oder? Ich hätte noch Cornflakes da oder Speck mit Toastbrot?" bot er mir an."Speck klingt fabelhaft. Und Tee." meinte ich fröhlich und küsste Sam's Wange. Kaffee roch für mich nicht gerade lecker. Während Sam das Frühstück zubereitete, erklärte er mir auf meinen Handy wie man ins Internet kam, etwas bei einer Suchmaschine namens Google eingeben konnte und mir erklärte wie man die verschiedenen Seiten bedienen musste. Es war viel leichter als ich es mir vorgestellt hatte.
Während wir etwas später am Tisch saßen und unser Frühstück genossen, las ich ganz vertieft einige Informationen durch. Ich hatte das Wort Tampons eingegeben. Klickte dann weiter auf Informationen über Periode, was wohl so genannt wurde wenn Frauen aus unerklärlichen Gründen aus ihrer Mitte bluteten. Doch je mehr ich las, umso mehr weiteten sich meine Augen.
"Heilige Scheiße, Sam!" entfuhr es mir entsetzt. "Hier steht wenn man ungeschützten Sex hat wird man... Schwanger. Heißt das ich bekomme jetzt ein Kind von dir?" fragte ich panisch.
Sam hätte sich auf meine Worte hin beinahe an seinem Kaffee verschluckt, soweit ich es richtig interpretiert hatte. Ihm war das wohl gerade irgendwie peinlich, oder unangenehm. Aber was wenn das wirklich möglich wäre? Ich war doch noch viel zu jung um ein Baby zu bekommen!
"Ähm ja also, ich ähm. Muss ich dir jetzt wirklich erklären, wie eine Frau schwanger wird? Kannst du das nicht bitte auch googeln?" bat er mich und fuhr sich angestrengt und verlegen mit der Hand durch sein Haar.
"Aber nein, du bist nicht von mir schwanger Lexi. Wie gesagt, google, wie eine Frau schwanger wird, aber das wird bei uns sowieso nie vorkommen. Vampire können sich nicht fortpflanzen, also brauchst du dir darüber keine Sorgen machen." erklärte Sam mir. Doch irgendwie wirkte er über diese Tatsache traurig. Wäre Sam gerne mal Vater geworden?
Dennoch zog ich irritiert meine Brauen zusammen und musste etwas darüber nachdenken.
Sam kann keine Kinder zeugen?
Diese Erkenntnis traf mich irgendwie hart. Ich hatte mir über sowas noch nie Gedanken gemacht. Ich nickte etwas und googelte ein wenig weiter während ich an meinen Speck knabberte.
Aber wenn Sam sowieso niemals mit mir ein Baby machen konnte, dann bräuchte ich auch nicht zu wissen wie man schwanger wurde. Ich machte mein Handy aus und legte es auf den Tisch um stillschweigend meinen Tee in einem Zug leer zu trinken der inzwischen schon fast kalt war.
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Cursed Beings - Demons&Animals
FantasyAlexia 'Lexi' Parker ist ein sehr seltenes Wesen. Eine Werkatze. Sie lebt abgeschottet von der Welt in dem Wald von Winchester Falls. Leider sind die ansässigen Werwölfe von ihrer Anwesenheit nicht gerade begeistert und lassen nichts unversucht sie...