24. Müllschlucker

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"Na wie läuft es?", wollte Seren von Ace wissen. Er nickte nur. "Alles gut?" "Naja... ich weiß nicht so recht, ob das so richtig ist.", kam es unsicher von ihm. "Doch klar, das ist sogar fast noch zu ordentlich.", meinte sie nach einem kurzen Blick. Sie teilte das Gemüse gleichmäßig auf die Töpfe auf und röstete es an. Die Blondine half ihrem Bruder dabei, das restliche Gemüse zu zerteilen, was auch sofort in die Töpfe wanderte. "Könntest du schonmal das andere Gemüse aus dem Vorratsraum holen? Das muss dann ordentlich geputzt und klein geschnitten werden." Er nickte kurz und machte sich auf den Weg. Seren füllte die Töpfe mit Wasser auf und als sie fertig war, hatte auch Ace alles in die Küche gebracht. Sie ging zu ihrem Rucksack und holte ein Messer Set heraus. "Du machst mir alles nach ja? Ich mach es einmal langsam mit dir zusammen, dass du auch alles siehst. Danach arbeite ich in meinem und du in deinem Tempo. Also merk dir alles gut." Er runzelte zwar die Stirn, nickte aber. "Und Ace, pass mit den Messern auf, die schneiden sogar Knochen." "Ich bin kein Baby.", kam es beleidigt von ihm. "Das weiß ich doch... Pass bitte einfach auf deine Finger auf, wenn du sie benutzt." "Ist ja gut. Lass uns anfangen.", grinste er. Sie putzten und schnibbelten also drauf los. Porree, Brokkoli, Karotten und Zwiebeln wurden zerkleinert. "Alles gemerkt?" "Ja klar, war doch nicht viel. Jetzt bin ich echt gespannt auf dein Tempo." Sie griff sich eine Lauchstange, schnitt sie der Länge nach auf, wusch sie und binnen Sekunden zerschnitt sie diese in feine gleichmäßige Scheiben. Ace klappte der Mund auf. "Das ja Wahnsinn. Meinst du, das kann ich auch?" "Klar doch, aber nicht hier und heute." Er sah enttäuscht aus. "Ace, ich habe auch wochenlang jeden Tag viele Stunden geübt. Es braucht halt alles seine..." "Zeit!", beendete er lächelnd ihren Satz. "Genau." Sie musste lachen. "Dann üben wir das die Tage?" Das Mädchen nickte zustimmend. Nachdem das Gemüse auch fertig war und in Schüsseln auf seinen Einsatz wartete, kam Sabo in die Küche: "Euer Fleisch ist da!" "Kommen sofort.", kam es von den Beiden. Sie hielt dem Schwarzhaarigen einen Löffel mit Brühe darauf hin. "Probieren!" Seren gab auch dem Blonden einen. "Boah voll lecker! Was ist das?" "Bloß Gemüsebrühe.", meinte sie erstaunt. "Ace, was sagst du?" "Haben wir gut hinbekommen." Sie holte zwei Eimer rein und gab ihm eine Schaumkelle. "Damit holst du jetzt das Gemüse raus und tust es in die Eimer." "Wieso das, Seren?" Der Strohhut stand auf einmal hinter ihr und sah sie flehend an. Sie seufzte, hob die Eimer an "Tu es in eine Schüssel und gib es Ruffy." und verließ die Küche. Der Kleine jubelte.

"Das reicht auf jeden Fall.", sagte sie draußen zum Blonden und lächelte ihn an. *Ich hätte nie gedacht, dass sie mich jemals wieder so ansieht.* Gerade wollte sie wieder rein gehen, da fasste er sie an der Hand. "Schwesterherz?", kam es kleinlaut von ihm und sie sah ihn offenherzig an. "Danke, dass du bist, wie du bist." Darauf umarmte er sie. "Kein Problem Bruderherz. Danke, dass du wieder normal bist." Sie grinsten sich an und so ging sie rein. Das Mädchen holte ihr Filetiermesser und eine Platte aus der Küche, wo Ruffy genüsslich das ausgekochte Gemüse verspeiste. *Das ist auch ein Müllschlucker, mir wird schon beim Anblick schlecht.* "Die Brühe kann jetzt vom Herd. Hol mal die 3 anderen Töpfe von hinten und die Eier. Dann füllst du die Töpfe mit Wasser und stellst sie auf die Platten. Ich bin gleich wieder da." "Wird gemacht, Prinzessin." Draußen nahm sie die Büffel auseinander und kam mit jeder Menge gleich dicken Fleischstreifen wieder in die Küche. "Wasser kocht?" "Jawoll!" Seren musste schmunzeln. "Du kannst das Fleisch in zeigefinger breite Stücken schneiden. Hier so.", zeigte sie es ihm. Ace nickte und machte weiter. Währenddessen ließ sie die Eier ins Wasser gleiten, holte eine weitere Ladung Fleisch und schreckte anschließend die Eier ab. Sie holte noch einige Ladungen Fleisch, verteilte die Brühe gleichmäßig auf die Töpfe und gab das Fleisch hinzu. "Jetzt muss das erstmal kochen. Und weißt du was es wird?", schielte sie zu ihm. Er schüttelte den Kopf: "Nein, echt keine Ahnung." "Wusste ich es doch.", grinste sie.

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