50. Urgroßvater

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"Ich würde sagen, das ist ein Grund zu feiern.", kam es vom Vizeadmiral, während er in die Hände klatschte und alle stimmten ihm zu. "Essen wäre auch nicht schlecht.", überlegte er laut. "Ace. Ruffy. Geht doch mal was besorgen." So gingen die Brüder scheinbar leicht unmotiviert los. Die Banditen hatten sich größtenteils schon ins Haus verzogen. "Und wir sollten reden, Seren.", meinte er ernst. Sie nickte und folgte ihm zum See. Dort ließen sich nieder und schwiegen.

"Also Garp, was gibt es?" Er schien zu überlegen. "Du musst wirklich darauf achten, dass die Regierung nichts von deinen Kräften erfährt. Wenn diese Informationen zu den falschen Leuten gelangen, wärst du die meistgesuchteste Person auf der Welt.", sah er sie besorgt an. "Ja. Das ist mir schon lange klar.", meinte sie ernst. "Und wie willst du es geheim halten?" Sie zuckte die Schultern. "Vielleicht kann ich es ja als Teufelskraft verkaufen...", sagte sie unsicher. "Wäre eine Möglichkeit, nur würde so eine unbekannte überaus starke Teufelsfrucht, wohl ähnlich viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.", stellte er trocken fest. "Dann bleibt mir nicht viel. Kampfplätze nur verwandelt betreten und wenn das nicht geht, meine Kräfte nur teilweise aktivieren. So wenig wie möglich Menschen etwas davon erzählen..." Er nickte. "Ja, mehr kannst du wohl nicht tun.", überlegte er.

"Sag mal Missy, würdest du mir etwas versprechen?" Sie sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue fragend an. "Verhindere, dass einer von euch von der Marine geschnappt wird." Sie lächelte sanft. "Keine Angst Garp, keiner von uns wird auf dem Schafott sterben.", sagte sie ernst. "Wie du vorhin ja selbst gesagt hast, wir wären schon vor Jahren für einander durch die Hölle und zurück gegangen. Was denkst du, was wir heute tun?" Ein breites Grinsen war in ihr Gesicht getreten und er nickte zustimmend: "Ja, solange ihr beieinander seid, wird schon alles gut. Apropo... Seit wann seid ihr denn schon zusammen? Ich war ja länger nicht da." Sie musste schmunzeln. "Seit gestern." Er sah sie erstaunt an. "So kurz also erst.", stellte er fest. "Na dann muss ich mir ja keine Sorgen machen, bald Urgroßvater zu werden.", lachte er. Die junge Frau blickte ihn geschockt an und war leicht errötet. Sie hörten ein Räuspern hinter sich und sahen in die Richtung. Dort stand Ace, betont lässig an einen Baum gelehnt. "Ich soll euch holen. Essen ist gleich fertig.", kam es von ihm und die Blondine entdeckte in seinem Gesicht ebenfalls einen leichten Rotschimmer, der wohl auch dem Satz von Garp eben geschuldet war.

Sie gingen zum Haus zurück und kaum, dass sie es erreichten, war auch das Essen fertig. "Sag mal Garp, bleibst du morgen auch noch hier?", wollte die junge Frau wissen. Er schüttelte den Kopf: "Nein, morgen früh legen wir ab." Sie blickte ein wenig traurig drein. "Ach Missy... es ist doch kein Abschied für immer, sondern ein Auf Wiedersehen.", kam es lächelnd von ihm. Sie seufzte: "Ja. Das weiß ich doch. Wäre trotzdem schön gewesen." Er nickte zustimmend.

"Na was meint ihr? Ein Wettsaufen, wäre doch mal was.", kam es gut gelaunt vom Alten, als so einige schon schliefen. "Was bekommt der Gewinner?", wollte Ace wissen. Seren holte einen Stapel Scheine aus ihrem Rucksack. "Hier mein Einsatz." Garp griff in seine Hosentasche und legte eine goldene Taschenuhr dazu. Dadan holte aus ihren Raum zwei Hände voll Schmuck und Münzen. Ace ging nach oben und kam mit einem Bündel Scheine und einer kleinen Schachtel, um die eine Schleife war, zurück. Seine Freundin sah ihn fragend an und er lächelte nur geheimnisvoll. "Ok. Der Einsatz liegt hier. Der Gewinner bekommt alles.", stellte die Chefin fest. "Und was trinken wir?", wollte die Blondine wissen. "Sake.", kam es wie selbstverständlich vom Vizeadmiral. So stand die junge Frau auf und kam mit einigen Kisten wieder. Sie stellte jedem einen Becher hin und schenkte ein.

Die ältere Frau war die Erste, die umkippte. Eine Weile danach gab Ace auf, zog seine Freundin in seine Arme und sah ihr und seinem Großvater belustigt zu.

Sie reichte Garp eine Flasche und er trank sie mit einem Zug leer. Sie trank langsam, nach und nach den Inhalt der ihren. Als sie gerade den letzten Schluck im Mund hatte, kippte der alte Mann um. Sie lachte herzlich auf und sah zu ihrem Freund. Er nickte "Hast gewonnen Prinzessin.", grinste er. "Du hast mich gewinnen lassen.", stellte sie mit hochgezogenen Augenbrauen und einem Lächeln fest. Er zuckte nur die Schultern. "Mochte halt nicht mehr.", lächelte er. So packte sie ihren Gewinn in den Rucksack und erhob sich. "Na komm Süßer, wir gehen schlafen." Er nickte bereitwillig, folgte ihr nach draußen und bereitete das Nachtlager.

Sie ließ sich nieder und er sah sie erwartungsvoll an. "Ist was?", wollte sie mit einer hochgezogenen Augenbraue wissen. "Willst du das Geschenk nicht auspacken?" Sie blickte ihn fragend an. "Dieses hier.", sagte er und hielt ihr die kleine Schachtel mit der Schleife hin. Ihre Augen weiteten sich etwas. "Womit hab ich das denn verdient?", fragte sie erstaunt. "Einfach nur so. Es sollte eigentlich dein Geburtstagsgeschenk werden, aber nun bekommst du es halt schon heute.", kam es lächelnd von ihm. Sie löste die Schleife und öffnete die Schachtel. "Ace.", flüsterte sie, "Das ist wunderschön." In der Schachtel war eine silberne Kette mit einem Amulett als Anhänger, es war verziert mit einem tribal artigen Muster, welches stark an Flammen erinnerte. Er öffnete es und ihr stockte der Atem. In der einen Hälfte war ein fast komplett durchsichtiger Stein, der nach innen hin ein milchiges Weiß annahm und in der anderen Seite ein Gelber, der nach innen in ein Rot überging. Im Mondlicht schienen beide geradezu zu leuchten. "Unglaublich.", kam es fasziniert von ihr. Er klappte das Medaillon wieder zu und legte ihr die Kette um. "Danke. Das ist wirklich perfekt.", sagte sie leise und küsste ihn dann zärtlich.

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