48. So ein Mist

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Am Morgen wachte Ace alleine auf, zog sich an und ging ins Haus. "Morgen Dadan. Hast du Seren gesehen?", wollte er wissen. "Ja. Sie ist schon los. Sie meinte, du sollst heute Ruffys Training überwachen und sie wäre heute Abend zurück.", kam es von der Chefin. "Und wo sie hin ist oder was sie macht, hat sie nicht gesagt?", fragte er nochmal nach. Sie schüttelte den Kopf: "Nein, hat sie nicht." So ging der große Bruder nach dem Frühstück mit dem Strohhut trainieren und versuchte ihm, so gut wie möglich, Tipps zu geben.

Die Blondine stand in aller Frühe bei Joanne vor der Tür, doch die war noch verschlossen. So entschied sie sich, zum Restaurant zu gehen. *Die sollten ja schon da sein.* Tatsächlich traf sie den Chef dort an. "Moin Missy. Musst du dich wieder abreagieren?", grinste er und sie schüttelte lachend den Kopf: "Ne, ne, alles okay. Du müsstest mir einen Gefallen tun." Er nickte bereitwillig: "Na klar Missy, für dich doch immer." So gingen sie in sein Büro und besprachen dort die Einzelheiten. Nach über einer Stunde kamen sie wieder heraus. "Also dann, bis morgen Abend oder eher Nacht. Ihr könnt auch gern eher kommen und mitfeiern." Er reichte ihr die Hand. "Mal sehen, was hier so los ist. Machs gut." mit diesen Worten verabschiedete er die junge Frau, die wieder zum Laden der Brünetten ging und diesmal war er auch geöffnet.

"Joanne, na endlich!" Angesprochene sah sie irritiert an. "Ich war vor knapp zwei Stunden schon mal hier und stand vor verschlossener Tür.", kam es etwas enttäuscht von der Jüngeren. "Ja. Da hab ich noch geschlafen. Ist was passiert oder was ist los um Himmels Willen?", wollte sie nun verwirrt wissen. "Du musst mit mir einkaufen gehen. Ich will Ace überraschen. Er hat doch übermorgen Geburtstag.", sagte die Blondine etwas errötet. Die Ältere lächelte sie an: "Was willst du ihm denn schenken?" Sie sah ein wenig verlegen zur Seite: "Naja... ich habe da schon was, aber ich wollte noch was dazu..." Die Brünette nickte und überlegte. "Was hälst du von einem Bild von dir?" Sie zuckte die Schultern: "Ich habe mich noch nicht so oft selbst gezeichnet." Joanne schüttelte den Kopf: "Wir nehmen eins von den Fotos, die ich habe." Die Blondine strahlte: "Super Idee, dann suchen wir eins aus und sputen uns, dass wir los kommen."

Am frühen Abend kam sie am Haus an und das überaus zufrieden. *Ich bin jetzt schon gespannt, was er sagen wird.* Dachte sie grinsend. Sie öffnete die Tür und sofort herrschte Stille. "Missy, da bist du ja endlich.", erklang eine ihr nur allzu vertraute Stimme. "Garp. Da bist DU ja endlich. Ich dachte schon, wir würden uns nicht mehr sehen.", meinte sie grinsend. Er winkte ab. "Ich weiß doch, wann ihr los segelt." Sie lächelte: "Stimmt... Hast du dir deine Enkel schon angeschaut?" Er grinste: "Natürlich nicht. Wir haben auf die Trainerin gewartet." Auch ihre Mundwinkel zogen sich weiter nach oben: "Also los?" Der Grauhaarige nickte zustimmend und erhob sich: "Würde ich auch sagen." Alle anderen im Raum standen ebenfalls auf, natürlich wollte sich das niemand entgehen lassen und so gingen alle vors Haus, um zuzuschauen.

"Also, wer von euch will zuerst?" Der Strohhut sprang sofort vor. "Hier ich Opa." Beide begaben sich in Kampfstellung. Die Banditen und Dadan hatten sich gesetzt und Seren lehnte neben Ace an der Hauswand. Der Kampf begann und Ruffy wich immer wieder geschickt aus. Die Blondine piekste ihren Freund in die Seite, worauf er sie ansah und sie breit grinste. "Was heckst du aus, Süße?" "Nix. Nix.", meinte sie noch breiter grinsend. "Ist klar. Wer soll dir das glauben?", fragte er gespielt ernst. "Na jeder! Ich bin unschuldig wie ein Neugeborenes." Beide mussten lachen. "Ruffy ist echt gut geworden.", stellte der Schwarzhaarige fest. Der Strohhut startete gerade einen Angriff. "Jetzt ist es vorbei.", kam es trocken von seiner Freundin. Er sah sie fragend an und dann war ein "So ein Mist." vom Jüngsten zu hören. Die junge Frau stieß sich von der Wand ab und ging kopfschüttelnd auf ihren Bruder zu. "Du bist noch immer viel zu ungeduldig.", tadelte sie ihn. "Doch du hast dein Wort mal wieder gehalten, Missy. Er ist besser geworden." Sie nickte zustimmend und zog den Jüngeren auf die Beine.

"Dann ist jetzt wohl Ace dran.", stellte Garp fest, während er seine Fäuste knacken ließ. Die junge Frau nickte. So stieß sich der Schwarzhaarige von der Wand ab und trat vor. "Garp... ein Schlag, denk dran.", zwinkerte sie dem altem Mann zu. Er hob eine Augenbraue: "Sollte ich da was wissen, Missy?" Sie sah ihn gleichgültig über die Schulter an: "Ich habe letztens gegen ihn gekämpft und es kam ein Unentschieden dabei heraus." Er fasste sich nachdenklich ans Kinn. Sie blieb neben ihrem Freund kurz stehen und sah ihn an. "Lass mir noch was übrig.", meinte sie grinsend und er nickte. "Seren, ist das wahr?", kam es nun vom Großvater. "Ja natürlich!", erwiderte sie, erstaunt, dass er ihr eine Lüge zutrauen würde. Noch immer wirkte er nachdenklich.

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