47. Endlich hinbekommen

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"Hallo Joanne, wir sinds.", sagte Seren mit ihrer schönsten Engelsstimme. "Oh, hey ihr zwei..." mit diesen Worten kam die Brünette leicht unsicher aus der Küche. "M... setzt euch doch. Ich mache uns Tee." Der junge Mann ließ sich in einen Sitzsack fallen. "Oh ja, eine wunderbare Idee.", kam es zuckersüß von der Blondine.

Als die Ältere mit dem Tee aus der Küche kam, stand die junge Frau noch immer mitten im Raum. "Willst du dich nicht setzen?", fragte sie unsicher. "Doch, doch, gleich.", kam es überfreundlich von der Jüngeren und langsam dämmerte der Ladenbesitzerin ein Verdacht. "Joanne... meine Liebe, sag mir doch bitte, welcher Koch hat sich denn in mich verguckt?" Ihr Ton wechselte von lieblich zu eiskalt. Unsicher sah die Ältere zwischen ihr und dem jungen Mann hin und her. "Du hast nicht ernsthaft geglaubt, ich bekomme das nicht raus, oder?", fragte sie leicht erbost. "Was hast du dir nur dabei gedacht?", wollte sie vorwurfsvoll wissen. "Ich... m... also..." Da fiel die Blondine ihr in die Arme. "Danke dir. .Für alles!", strahlte sie. Nun erhob sich auch Ace und umarmte beide Frauen. "Ja, danke Joanne." Die Brünette war erst ziemlich überrumpelt und musterte die beiden, sobald sie sich aus der Umarmung gelöst hatte. "Heißt das etwa, ihr habt es endlich hinbekommen?", wollte sie dann neugierig, mit leicht geweiteten Augen wissen. Er legte einen Arm um die Taille seiner Freundin, zog sie an sich und sie küssten sich. "Ich freu mich ja so für euch." mit diesen Worten umarmte sie beide erneut. Die Zwei verabschiedeten sich und verließen den Laden.

Seren sah nachdenklich die gegenüberliegende Häuserfassade an. "Alles in Ordnung, Prinzessin?", fragte er. "Ja, na klar, was sollte denn nicht in Ordnung sein?", wollte sie mit einem Seitenblick zu ihm wissen. "Mir würde nichts einfallen. Wieso schaust du denn so nachdenklich?" Sie fing an zu grinsen. "Seren? Was geht in deinem Kopf vor?", fragte er grinsend und sie lachte. "Ich weiß nur nicht so recht, worauf ich heute und übermorgen mehr Lust habe." Er zog fragend eine Augenbraue nach oben. Sie musste leicht schmunzeln. "Nicht das, was du jetzt denkst... Wein, Bier, Sake... Was sagst du denn?" Er kratzte sich grinsend am Hinterkopf, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. "Holen wir doch einfach alles. Die Anderen feiern ja mit und dann ist für jeden etwas dabei." Sie nickte. "Auch wieder richtig. Dann lass uns mal los." Also machten sie sich auf den Weg.

Zuerst besorgten sie einen Pferdewagen und anschließend machte der Verkäufer im Spirituosenladen das Geschäft seines Lebens. Nachdem sie das Stadttor passiert hatten, legte Ace einen Arm um sie, zog sie ganz dicht an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie ließ ihren Kopf auf seine Schulter sinken, während ihr Blick auf den Pferden ruhte. "An was denkst du gerade?", brach er nach einer Weile das Schweigen. "An die Zukunft, also an unsere gemeinsame. An die Abenteuer, die wir erleben werden. Was für Menschen wir treffen werden. Wie wohl die Mitglieder der Crew sein werden. Wer außer der Marine unsere Gegner sein werden. Wie lange es wohl dauern wird, bis wir unsere ersten eigenen Steckbriefe in den Händen halten." Sie ließ den Blick zu ihm gleiten und er lächelte, genau wie sie. Sie legte ihm eine Hand auf die Wange und sah in seine Augen. "Ich bin so froh, dass wir uns gefunden haben.", sagte sie sanft und gab ihm einen innigen Kuss.

Als die Tür sich öffnete und das Paar eintrat, herrschte augenblicklich Stille. "Hey Leute, alles ok?", wollte die junge Frau wissen. Alle nickten unsicher. "Dann helft uns mal tragen." Sie deutete den Männern mit raus zu kommen. So trugen sie einiges an Alkohol hinein und den Rest in den Vorratsraum. Kurz darauf kam Dadan mit dem Essen aus der Küche und Ruffy betrat die Hütte. Dieser stürzte sich sofort auf das Fleisch und die Chefin schaute verwundert die Flaschen an. "Gibt es was zu feiern?", wollte sie erstaunt wissen. "Jap!", meinte Ace nur kurz, während er seine Freundin auf seinen Schoß zog und anschließend küsste. Die Kinnladen aller Banditen und die der Orangehaarigen machten Bekanntschaft mit dem Fußboden. "Also habt ihr es endlich hinbekommen?", wollte die Chefin wissen, als sie sich wieder gefangen hatte. "Sieht ganz so aus.", strahlte die Blondine. Alle waren sichtlich erleichtert und freuten sich für die Beiden. So aßen alle zusammen und anschließend wurde der Alkohol geöffnet.

Nach einer Weile schnarchten Ruffy und die meisten Männer. "Ihr zwei wart schon immer trinkfester, als manch andere hier.", stellte Dadan belustigt fest. Die Beiden lachten verlegen. "Und wie habt ihr das nun doch geschafft?", wollte die Ältere dann neugierig wissen. Die junge Frau sah ihren Freund an. "Wir haben uns geprügelt.", kam es verlegen von ihm. "Ich sags ja schon lange, ihr seid beide gleich bekloppt." Alle lachten. "Und dann?", fragte die Orangehaarige nach. "Naja...", kam es unsicher von ihm und er kratzte sich am Kopf. "Ist schon Okay. Ich versteh das schon.", meinte die Chefin mit einem vielsagenden Lächeln. Sie tranken noch eine Weile zusammen, bis die Blondine meinte: "Wir sollten schlafen gehen." und ihr Freund zustimmte. So gingen sie hinaus, bereiteten das Nachtlager, zogen sich aus und legten sich unter die Decke. "Nacht Süße.", flüsterte er ihr ins Ohr während er sie in seine Arme zog. Sie küssten sich innig. "Nacht Süßer, träum was schönes.", sagte sie leise und so schliefen sie eng umschlungen ein.

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