Ich wache gerade von einem Nickerchen in meinem Hotelzimmer auf. Die Probe heute hat ich wirklich erschöpft. Von der Bühnengestaltung hat alles perfekt gepasst, da hat Noah wirklich gute Arbeit geleistet. Aber bei der Kameraführung gab es einige Sachen, die mir nicht gefallen haben und zu hektisch gewirkt haben, sodass wir mehrere Durchläufe machen mussten.
Danach habe ich mich auf die Suche nach Damiano gemacht. Er und die anderen hätten gerade bei Nikkie im Interview sein müssen, aber als ich dort ankam wurde ich von Marta abgewimmelt. Sie hat mir mitgeteilt, dass sie noch mit filmen beschäftigt waren und im Anschluss noch eine Kleideranprobe haben. Ich solle es am besten morgen noch einmal versuchen, da hätten sie einen freien Tag. Genau wie ich, was heißt, dass morgen wahrscheinlich wirklich der perfekte Zeitpunkt sein wird, um Damiano abzufangen.
Also bin ich zu Jana gegangen und wir haben zeitig zu Abend gegessen. Anschließend haben wir uns beide in unsere Zimmer zurückgezogen. Ich bin froh darüber, endlich mal etwas Zeit für mich zu haben.
Ich taste nach meinem Handy, um nach der Uhrzeit zu schauen. Irgendwie ist es noch zu früh, um schon ins Bett zu gehen. Außerdem bin ich gerade erst wieder aufgewacht, in den nächsten paar Stunden kann ich sowieso nicht einschlafen. Also scrolle ich etwas durch Instagram, bis mir einfällt, dass ich endlich Zeit habe, um mir die anderen Lieder von Måneskin anzuhören, die ich noch nicht kenne.
Ich lausche gebannt Damianos Stimme und schon bald kann ich nicht anders, als zu der Musik durch mein Zimmer zu tanzen. Wie schaffen sie es, ihre einzigartige Ausstrahlung auch allein durch ihre Musik zu vermitteln?
Das nächste Lied ist etwas ruhiger und ich lasse mich zurück auf mein Bett fallen. Ich lese den Titel „Le parole lontane" vom Display ab. Entfernte Worte? Das klingt traurig.
Ich bin kurz davor, zu skippen, als ich die erste Zeile des Liedtextes höre. Ich halte die Luft an.
Come l'aria mi respirerai
il giorno che ti nasconderò
dentro frasi che non sentirai
che l'errore tuo è stato amarmi come se
domani il mondo fosse uguale a com'era ieri
Wie die Luft wirst du mich einatmen.
Adesso lasciami credere che questo sia reale
che sento l'ansia che sale, bevo le lacrime amare
ti prego lasciami perdere dentro l'acqua del mare
che le parole lontane giuro le voglio urlare
Weil die weit entfernten Worte, ich schwöre, ich will sie schreien.
Ich denke an den Zettel zurück, den er mir am Flughafen gegeben hat. Und den ich dann eines Nachts in meinem Zimmer gelesen habe. Die gleichen Worte wie auf dem Zettel kommen im Liedtext vor.
Perché ti sento lontana, lontana da me
perché ti sento lontana, lontana da me
perché ti sento lontana, lontana da me
perché ti sento lontana da me
Denn ich spüre dich weit entfernt, entfernt von mir.
Il tempo brucerà tutti i fogli che parlan di te
piangerai con me sotto il sole poi diluvierà
per portare via le parole forse inutili
canteremo insieme ma restando muti
Adesso portami a casa che mi spaventa l'inverno e le gambe stanno cedendo
non vedi che ho troppo freddo
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Morirò da Regina
FanfictionMaya macht ein Auslandssemester in Rom, Italien. So weit weg von zuhause will sie sich endlich selbst entdecken. Neues ausprobieren, neue Leute kennenlernen und ganz viel ungewohntes tun gehören da dazu. Als sie auf die Band Måneskin trifft scheint...