39: "Was hast du gesagt?"

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Mara sah ihn zwischen den ganzen anderen Leuten und überlegte nicht lange.

,,Paul?"

Sie ging auf ihn zu und stellte sich direkt vor ihm hin und beobachtete seine Reaktion ganz genau, um herauszufinden, was er hier tat. Das konnte doch kein Zufall sein!

,,Oh, hey Mara, wie gehts dir?"

Paul wollte sie gerade umarmen, doch sie wich einen Schritt zurück und stemmte die Hände in die Hüfte.

,,Was treibst du hier?!"

,,Mara, was will der hier?", hörte sie Emma hinter sich sagen, die ihr scheinbar mit einem Teller in der Hand gefolgt war.

,,Mädels, beruhigt euch mal. Ich mache hier Urlaub, so wie ihr anscheinend auch. Was ist daran so schlimm?"

Paul hob abwehrend seine Hände.

,,Es ist nur ein sehr komischer Zufall, dass du den gleichen Flieger genommen hast, auf einem Sonntag - da fliegt seltener jemand in den Urlaub - und dann auch noch zur gleichen Zeit im gleichen Hotel. Was stimmt hier nicht?"

Mara konnte sich einfach nicht vorstellen, dass es sich hier um einen Zufall handelte.

,,Okay, erwischt. Ich habe natürlich die Aktion gestern Abend bei Anna mitbekommen und das tut mir total leid, Mara, ehrlich."

,,Pff, wer's glaubt", sagte Emma und biss in einen Karottenstick.

Paul ignorierte die Zwischenbemerkung einfach und redete weiter.

,,Ich habe dir gesagt, dass er dir nicht gut tut und vor allem nur mit dir spielt. Wenn ich wieder aus dem Urlaub zurück bin, kriegt er erst mal eins auf die Fresse von mir, das kannst du mir glauben."

,,Ha ha, du Spacko willst dem Muskelprotz Jeremy eine reinhauen?"

Emma kaute geräuschvoll auf ihrer Karotte herum und Mara verkniff sich ein Lachen. Paul hätte nicht im geringsten eine Chance gegen Jeremy und das wusste er vermutlich auch selbst.

,,Und was willst du jetzt von mir?", fragte Mara und griff nach einem Karottenstick auf Emmas Teller.

,,Einen schönen Urlaub verbringen... mit Dir? Und dir zeigen, dass ich nicht mehr der bin, der ich einmal war."

Emma gab ein Grunzen von sich.

,,Mara, du wirst dich doch darauf nicht einlassen, oder?", flüsterte Emma.

Sie schüttelte den Kopf.

,,Nein, natürlich nicht, aber solange er nett ist, kann man ja die Zeit miteinander verbringen." Emma seufzte.

,,Oh Mann, du bist ein viel zu guter Mensch."

Mara wusste, dass sie sich niemals wieder auf Paul einlassen würde, aber er war immerhin so süß gewesen und ist ihr hinterhergeflogen. Tief im Inneren hatte sie sich zwar gewünscht, dass es Jeremy war, der hierher gekommen war, aber da er ja sowieso nur mit ihr gespielt hatte, konnte er es nicht sein. Und eigentlich sollte sie froh darüber sein, denn jetzt konnte sie den Urlaub nutzen um über ihn hinwegzukommen.

,,Okay... äh, wollen wir uns erst einmal etwas zu essen holen und dann weitersprechen? Ich habe tierischen Hunger", sagte Mara und die anderen beiden stimmten zu.

Emma füllte sich noch etwas nach, weil sie es bisher nur geschafft hatte ein bisschen Gemüse auf dem Teller zu haben und Mara und Paul nahmen sich jeder einen neuen Teller. Sie suchten sich anschließend einen Tisch am Fenster und setzten sich. Mara neben Emma und ihr gegenüber Paul. Erst herrschte Stille und jeder aß sein Essen auf dem Teller und Mara und Emma wechselten ab und zu Blicke. Emma verdrehte dann die Augen und Mara musste sich ein Lachen verkneifen, was Paul aber glücklicherweise nicht mitbekam.

Bad Boy in love? Never! -Abgeschlossen- // wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt